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NBA: 5 Fragen nach dem Ausscheiden der Indiana Pacers: Das Warten auf Dipo

Victor Oladipo erholt sich noch von seiner schweren Knieverletzung.
© getty
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Was machen die Pacers in der Offseason?

Es ist völlig unklar, wie das Team der Pacers in der kommenden Saison aussehen wird. Mit Oladipo, Turner, Domantas Sabonis, Doug McDermott, T.J. Leaf und Aaron Holiday stehen gerade einmal sechs Spieler für 2019/20 fest unter Vertrag. Auf der anderen Seite werden sechs Rotationsspieler, davon dreieinhalb Starter (Wesley Matthews begann nur wegen der Oladipo-Verletzung) Unrestricted Free Agent.

Priorität dürften insbesondere Bojan Bogdanovic (Gehalt: 10,5 Mio.) und Thaddeus Young (13,7) genießen, die beide eine essentielle Rolle im System der Pacers spielen. Bogdanovic machte mit 30 Jahren noch einmal einen Sprung und ist an der Seite von Oladipo sicherlich eine hervorragende Option. Der Kroate braucht kaum spezielle Plays, um zu scoren, da er extrem vielseitig ist. Mit 18 Punkten pro Spiel war Bogi in den Playoffs der beste Scorer, konnte aber als primärer Punktesammler nicht die Kohlen aus dem Feuer holen (nur 39,7 Prozent aus dem Feld).

Indiana Pacers: Diese Spieler werden Free Agent

SpielerAlterPositionGehalt 18/19 (in Mio.)
Darren Collison31Point Guard10,0
Cory Joseph27Point Guard7,95
Tyreke Evans29Guard12,4
Wesley Matthews32Shooting Guard0,51
Bojan Bogdanovic30Forward10,5
Thaddeus Young30Forward13,7
Kyle O'Quinn29Center4,45

Was bezahlt man nun einem solchen Spieler? Bogdanovic betonte zuletzt, dass er sich in Indiana wohlfühlt, doch auch er wird noch einmal einen Zahltag anstreben. Wenn die Pacers den Kroaten (zu einem gemäßigtem Tarif) halten wollen, wird wohl die Länge des Vertrags entscheidend sein, gleiches gilt für Young, der neben Turner einer der besten defensiven Bigs der Liga ist.

Insgesamt haben die Pacers knapp 50 Millionen Dollar an Cap Space zur Verfügung, in der Theorie also zumindest Platz für einen Maximal-Spieler. Da Indiana aber kein großer Markt ist, werden wohl die großen Fische mal wieder einen Bogen um Indy machen. Die Pacers werden darum versuchen, einige Leistungsträger zu halten und dann den Kader vor allem mit Shooting und passablen Rollenspielern auffüllen.

Pacers: Was passiert auf Point Guard?

Für einen bekannteren Spieler (zum Beispiel Mike Conley aus Memphis) zu traden, dürfte dagegen schwer werden. Oladipo und Turner sind wohl unantastbar, der Rest verdient zu wenig Geld, um einen großen Deal einzufädeln.

So bleibt nur die Free Agency für die Pacers übrig. Hier werden die Pacers mit Argusaugen auf die Spielmacher-Position schauen, nicht zuletzt weil mit Darren Collison und Cory Joseph beide Point Guards keinen Vertrag für die kommende Saison haben. Der Markt ist jedoch recht dünn, die besten Alternativen heißen Kemba Walker (sehr unwahrscheinlich), Ricky Rubio oder Terry Rozier.

So würde es nicht verwundern, wenn zumindest einer aus dem Duo wieder das Pacers-Trikot tragen wird. Die Pacers haben zwar Flexibilität, aber es erscheint fraglich, ob ein echter Coup gelingen kann. Vielmehr dürften die Pacers auf Kontinuität setzen und den Großteil des Kaders zurückbringen. Als sinnvolle Ergänzungen dürften sich Schützen und weitere Spielmacher anbieten.