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NBA-News: Jazz-Besitzerin nach Westbrook-Eklat: "Wir sind hier in Utah keine Rassisten"

Von SPOX
Gail Miller hat an die Fans der Utah Jazz appelliert.
© getty

Die Auseinandersetzung zwischen OKC-Star Russell Westbrook und einem Fan der Utah Jazz, der den Guard rassistisch beleidigt haben soll, schlug national große Wellen. Die Besitzerin der Jazz, Gail Miller, hielt nun vor der Partie der Jazz gegen Minnesota eine Ansprache in der Arena und verurteilte noch einmal die Geschehnisse. Sie betonte aber auch, dass Rassismus in Salt Lake City keinen Platz habe.

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"Ich bin sehr enttäuscht, dass sich ein sogenannter Fan nicht nur unseren Gästen so verhalten, sondern auch mich, die Organisation, die Community, unsere Spieler und die Fans beleidigt hat", erklärte Miller in einer Ansprache auf dem Court in der Vivid Smart Home Arena.

"Das hätte nie passieren dürfen, wir sind hier in Utah keine Rassisten", sagte Miller weiter. Vor zwei Tagen machte ein Video die Runde, als ein Fan Westbrook gesagt hatte, er solle "auf die Knie gehen, so wie früher." Westbrook interpretierte dies als rassistisch und antwortete wie folgt: "Du denkst, ich spiele das nur, aber ich schwöre bei Gott, ich werde dich fertig machen - dich und deine Frau. Ich werde euch fertig machen."

Jazz-Besitzerin appelliert an die Fans

Der OKC-Star erhielt danach großen Zuspruch aus der kompletten NBA (aber auch eine Straft in Höhe von 25.000 Dollar), während die Jazz den Zuschauer mit einem lebenslangen Hallenverbot belegten. "Wir glauben daran, dass man den Leuten Respekt entgegenbringen und sie wie normale Menschen behandeln sollte", appellierte Miller noch einmal an die Zuschauer.

"Es passiert leider immer mal, dass einzelne Zuschauer ihre Manieren vergessen und die gegnerischen Spieler nicht respektieren. Wenn so etwas passiert, würde ich am liebsten immer sofort einschreiten. Wir haben in dieser Arena einen Verhaltenskodex und an diesen werden wir uns strikt halten", versicherte Miller noch einmal.

Die Partie gegen die Timberwolves verlief dann ohne jegliche Vorfälle. Die Jazz gewannen das Spiel recht souverän mit 120:100 und sprangen dadurch mit einer Bilanz von 39-29 auf Platz sechs der Western Conference.

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