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NBA-News: Dirk Nowitzkis letztes Spiel gegen Dwyane Wade: "War nicht einfach, sich anzufreunden"

SID
Dirk Nowitzki und Dwyane Wade lieferten sich jahrelang packende Duelle.
© getty

Zum letzten Mal in ihrer Karriere trafen die beiden zukünftigen Hall-of-Famer Dirk Nowitzki und Dwyane Wade aufeinander. Das letzte Duell ging mit 105:99 an Wade und seine Miami Heat, der anschließend von seinem gegenüber einiges an Lob erhielt. In der Vergangenheit sei das Verhältnis allerdings nicht immer gut gewesen.

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60 Sekunden zeigte die Uhr im American Airlines Center noch an, als Dirk Nowitzki den Ball beim Stand von 97:100 aus Dallas-Sicht an der Dreierlinie erhielt. Sein Gegenspieler in diesem Moment: Dwyane Wade.

Ohne zu zögern nahm Nowitzki den Wurf, setzte ihn allerdings hinten auf den Ring. "Ich glaube, so oft musste ich Dirk noch nie verteidigen", sagte Wade nach dem Spiel mit einem Lächeln im Gesicht. "Er hatte vorher schon einen gegen mich getroffen. Ich habe einfach versucht den Wurf so schwierig wie möglich zu machen, auch wenn Dirk ja einfach über mich drüber schauen kann."

Zum insgesamt 35. Mal standen sich Nowitzki und Wade in ihrer Karriere gegenüber. Durch den Sieg im letzten Aufeinandertreffen konnte Wade dieses Duell tatsächlich mit 18:17 für sich entscheiden.

Böses Blut gab es seitens des Deutschen deshalb allerdings keines - im Gegenteil. Wenn es nach Nowitzki geht, müsse für Wade im Sommer noch gar nicht zwingend Schluss sein: "Er wirkt, als hätte er noch einige Jahre im Tank. Er kann immer noch Spiele entscheiden, trifft die richtigen Entscheidungen mit dem Ball und athletisch ist er auch noch."

Seine eigene Zukunft lässt er hingegen weiterhin offen und merkte an, dass es bei ihm etwas anders sei: "Ich bewege mich nicht mehr ganz so leicht wie er. Es war aber trotzdem ein tolles Spiel."

Dirk Nowitzki über Miami: "2006 wird immer im Kopf bleiben"

Gut möglich also, dass es auch für Nowitzki schon der letzte Auftritt in der American Airlines Arena war. In dieser Arena feierte er den Gewinn der Meisterschaft 2011, verlor allerdings auch seine ersten Finals 2006. "Man will sich immer lieber an die guten Momente erinnern, oder? Aber 2006 wird trotzdem immer im Kopf bleiben. Wir führten 2:0, kamen mit Selbstvertrauen hier her und verspielten uns alles", sagte Nowitzki.

Obwohl er sich nun bestens mit Wade verstehe, sei dies in der Vergangenheit nicht immer so gewesen. Nowitzki: "Es ist schwierig, sich anzufreunden oder deinen Gegner zu mögen. Ich war auch kein Freund der San Antonio Spurs, als wir jahrelang in den Playoffs gegen sie spielten." Dennoch habe mittlerweile der Respekt überwogen, weshalb das Verhältnis mittlerweile freundschaftlich sei.

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