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NBA - Bundestrainer Henrik Rödl über Dirk Nowitzki: "Ihm sind immer alle gefolgt"

Von DAZN/SPOX
Henrik Rödl spielte bei dem WM 2002 noch mit Dirk Nowitzki in der Nationalmannschaft.
© getty

Dirk Nowitzki ist am Sonntag um 21.30 Uhr (im LIVESTREAM FOR FREE auf SPOX) mit seinen Dallas Mavericks bei den Oklahoma City Thunder mit Nationalspieler Dennis Schröder zu Gast. Es könnte das letzte Duell zwischen den beiden deutschen Stars sein. Bundestrainer Henrik Rödl könnte sich aber vorstellen, dass Nowitzki noch ein Jahr dranhängt. Zudem lobte Rödl Nowitzkis Einstellung zum Spiel und dessen Führungsqualitäten.

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"Ich weiß es auch nicht", gab Bundestrainer Rödl im Locker Room, NBA-Webshow von DAZN und SPOX zu. Gemeint war natürlich die Frage, ob Dirk Nowitzki nach der Saison nun tatsächlich seine ruhmreiche Karriere beenden wird. Es würde Rödl aber auch nicht wundern, wenn der Große Blonde noch eine 22. Saison dranhängen würde.

"Er spielt jetzt wieder besser, sieht lockerer aus. Vielleicht hat er ja noch Lust", so Rödl weiter. Und das Auge trügt auch nicht. Seit dem All-Star Break hat sich Nowitzkis Produktion fast verdoppelt (von 4,7 auf 9,1 Punkte im Schnitt), auch die Wurfquoten des 40-Jährigen verbesserten sich auf nun knapp 38 Prozent.

Der Höhepunkt von Nowitzkis Aufwärtstrend war dabei natürlich der letzte Gastauftritt der Dallas Mavericks in der Oracle Arena, an die der Deutsche noch eigentlich so schlechte Erinnerungen hatte. In 26 Minuten schenkte Dirkules dem zweifachen amtierenden Champion 21 Punkte ein und versenkte insgesamt fünf Dreier, Dallas wischte mit den Dubs das Parkett und siegte furios mit 126:91.

Dirk Nowitzki: Seine Statistiken für Dallas in der 21. Saison

SpieleMinutenPunkteFG%3P%ReboundsAssists
4414,36,536,732,12,40,6

Rödl: Nowitzki kann Abschied selbst bestimmen

"Er sah großartig aus. Er sah heute wirklich großartig aus", zeigte sich Finals-MVP Kevin Durant nach dem Spiel begeistert vom einstigen Rivalen. Geht es nach KD könnte Nowitzki sowieso noch ein Weilchen weitermachen. "Ich habe das Gefühl, dass jeder ihn aus der Liga drängt. Ich werde warten, bis er es offiziell ankündigt."

Dies sieht übrigens auch Rödl so. "Er hat es sich voll verdient, zu entscheiden, wie sein Abschluss aussehen soll. Wenn er noch ein Jahr spielen will, dann wird er das auch machen." Der Bundestrainer kann es sich durchaus vorstellen, dass Dirk weiter als Mentor der jungen Mannschaft um Luka Doncic und Kristaps Porzingis helfen könnte.

Dabei war Nowitzki schon in jungen Jahren ein guter Anführer. Rödl kann dies aus erster Hand sagen, da er 2002 mit dabei war, als Nowitzki den DBB in Indianapolis sensationell zu WM-Bronze führte. "Er war sehr ehrgeizig, aber er hat sich auch immer in die Mannschaft eingegliedert. Er war immer das große Vorbild und alle sind ihm gefolgt."

Deutschland gewann 2002 mit Nowitzki und Rödl WM-Bronze.
© getty
Deutschland gewann 2002 mit Nowitzki und Rödl WM-Bronze.

Nowitzki: Rödl-Lob für Ehrgeiz und Vision

Entscheidend war dafür die stets vorbildliche Einstellung von Nowitzki zu seinem Beruf. "Seine Mischung aus Energie, Ehrgeiz und Vision trennt ihn ganz klar von den meisten anderen", ist Rödl überzeugt. Nur so sei es möglich gewesen, so lange auf so hohem Niveau zu spielen.

Nun deutet aber vieles darauf hin, dass Nowitzki am Ende der Saison tatsächlich seine Karriere beenden wird. Zu Beginn der Spielzeit warf den Veteranen noch eine komplizierte Verletzung zurück, inzwischen stand der Deutsche aber schon in 44 Spielen auf dem Feld. In durchschnittlich 14,3 Minuten verbuchte der Power Forward dabei durchschnittlich 6,5 Punkte sowie 2,4 Rebounds.

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