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NBA Ergebnisse: OKC verliert trotz starkem Schröder - Warriors patzen erneut

Von Lennart Gens
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© getty

Dennis Schröder hat für seine Oklahoma City Thunder eine starke Vorstellung abgeliefert, konnte die Niederlage gegen Miami aber nicht verhindern. Die Golden State Warriors haben derweil gegen die San Antonio Spurs erneut gepatzt und müssen sich den ersten Platz im Westen wieder teilen.

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Cleveland Cavaliers (18-53) - Detroit Pistons (36-34) 126:119 (BOXSCORE)

"Ich glaube nicht, dass wir heute mit dem nötigen Respekt an den Gegner herangetreten sind, den wir ihnen hätten zollen müssen", zeigte sich Pistons-Coach Dwane Casey nach dem Spiel enttäuscht von seinem Team. Vielleicht spielte es eine Rolle, dass das erste Aufeinandertreffen der beiden Teams mit 129:93 gewonnen wurde, vielleicht war es aber auch das Fehlen von Blake Griffin, das den Unterschied ausmachte.

Der All-Star bekam vor dem letzten Playoff-Push noch eine Verschnaufpause, musste allerdings von der Bank mit ansehen, wie seine Teamkollegen vor allem defensiv arge Probleme hatten: 58 Prozent der Würfe der Cavaliers fanden ihr Ziel, von Downtown waren es genau 50.

Collin Sexton war in der Crunchtime der entscheidende Faktor, als er zwei Minuten vor Schluss zunächst einen Dreier zum 115:114 traf, ehe er 30 Sekunden vor Schluss den Schlusspunkt zum 121:114 setzte. Er beendete das Spiel mit 27 Punkten.

Neben Sexton scorten sechs weitere Spieler der Cavs zweistellig, darunter Cedi Osman (21) und Nik Stauskas (17). Bei den Pistons vertrat Andre Drummond seinen Big Man-Kollegen zwar so gut es ging (21, 21 Rebounds), bekam aber ansonsten lediglich von Wayne Ellington (25, 7 Dreier) Unterstützung. Durch die Niederlage steht Detroit auf Rang 6 im Osten nun nur noch 1.0 Siege vor Brooklyn, 2.0 vor Miami und 3.5 vor Orlando.

Washington Wizards (30-41) - Utah Jazz (41-29) 95:116 (BOXSCORE)

Die Washington Wizards stehen und fallen momentan mit der Leistung von Bradley Beal. Nachdem der Guard in den vergangenen beiden Spielen jeweils über 40 Punkte auflegte, wollte ihm gegen die Utah Jazz nicht allzu viel gelingen. Nur 4 seiner 12 Versuche aus dem Feld fanden das Ziel, weshalb er auf gerade einmal 15 Punkte kam.

Das hatte natürlich vor allem mit der herausragenden Defensivarbeit der Jazz zutun, was auch Quin Snyder anerkannte: "Wir haben einen guten Job als Team gemacht. Bradley Beal verteidigt man nicht nur mit einer Person." Auch sonst war die Jazz-Defense mal wieder auf der Höhe und hielt die Wizards als Team bei 41 Prozent.

In der Offensive verteilte sich die Scoring-Last auf mehrere Schultern. Alle 12 eingesetzten Spieler konnten sich auf dem Statsheet eintragen, wobei Donovan Mitchell die besten Zahlen auflegte (19 Zähler, 8/18 FG). Rudy Gobert blieb ohne Fehlversuch (14, 5/5, 14 Rebounds) und Kyle Korver schmiss drei Dreier durch den Korb (10).

Im Westen stehen die Jazz damit weiterhin auf Rang 7, der Vorsprung auf einen Nicht-Playoff-Platz beträgt nun schon 6.5 Spiele. Für Washington dürfte der letzte Fünkchen Hoffnung als 11. im Osten wohl auch erloschen sein.

Boston Celtics (43-28) - Denver Nuggets (47-22) 105:114 (BOXSCORE)

Die Denver Nuggets haben sich das erste Mal seit der Saison 2012/13 wieder für die Playoffs qualifiziert. Auch wenn das eigentlich schon vor dem Spiel klar war, ist es nun ganz offiziell. Obendrein stehen sie dank der Niederlage der Warriors wieder auf einem geteilten ersten Platz im Westen.

Bei der Rückkehr von Isaiah Thomas, der im ersten Viertel ein emotionales Tribut-Video der Celtics erhielt, entwickelte sich ein Spiel mit echter Playoff-Atmosphäre. Die Nuggets nahmen den Kampf von Beginn an an und hatten vor allem in Hustle-Stats wie Rebounds (51:37) einen klaren Vorteil.

Boston profitierte hingegen von den vielen Ballverlusten der Nuggets und hatte zudem einen gut aufgelegten Kyrie Irving in seinen Reihen. 30 Punkte erzielte der Point Guard, obwohl er zu Beginn der Partie nur einen seiner ersten neun Würfe traf. Anschließend waren es jedoch 9 von 14.

Dass es trotzdem nicht zum Sieg reichte, lag vor allem an Nikola Jokic. Der Serbe war einmal mehr der Dreh- und Angelpunkt in der Nuggets-Offense. Mit 21 Zählern führte er sein Team in Scoring an und deckte mit 13 Rebounds, 7 Assists, 3 Blocks und 2 Steals auch das gesamte Repertoire ab. Auch Daniel Theis konnte den Joker nur in Ansätzen stoppen. Immerhin offensiv lief es ganz ordentlich für ihn, in 7 Minuten konnte er 6 Punkte verzeichnen.