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NBA Ergebnisse: OKC verliert trotz starkem Schröder - Warriors patzen erneut

Von Lennart Gens
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© getty
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Toronto Raptors (50-21) - New York Knicks (14-57) 128:92 (BOXSCORE)

Fünf Minuten waren im dritten Viertel gespielt, als alle Raptors-Fans für einen Moment die Luft anhielten. Kyle Lowry lag nach einem Zusammenstoß mit Mitchell Robinson auf dem Boden und schlug mit der Hand auf das Parkett. Kurz darauf humpelte er aus der Halle und sollte nicht mehr ins Spiel zurückkehren.

"Ich kann so langsam wieder gehen", gab Lowry nach dem Spiel aber bereits leichte Entwarnung. Zwar müsse er noch immer ein wenig humpeln, es sei allerdings nichts ernsthaftes.

Besonders bitter wäre es gewesen, weil die Partie zu diesem Zeitpunkt eigentlich schon entschieden war. Die Raptors führten mit mehr als 25 Punkten und sollten die Knicks auch nicht mehr näher herankommen lassen. So konnte sich gegen Ende vor allem Jeremy Lin noch ordentlich austoben und 20 Punkte erzielen.

Bei den Knicks sah nach dem Sieg über die Lakers wieder alles so aus wie in den vorigen 69 Spielen. Allonzo Trier (22 Punkte) und Kevin Knox (12) ließen ihr individuelles Können zwar immer wieder aufblitzen, insgesamt waren 32 Prozent aus dem Feld und 36:50 im Rebound-Duell aber einfach zu wenig.

Oklahoma City Thunder (42-29) - Miami Heat (34-36) 107:116 (BOXSCORE)

Die Oklahoma City Thunder mussten ohne ihren gesperrten Superstar Russell Westbrook eine bittere Niederlage gegen die Miami Heat hinnehmen. Dennis Schröder startete für Westbrook, der gegen Golden State sein 16. Technisches Foul der Saison gesehen hatte, und lieferte eine ordentliche Partie ab (20 Punkte, 6 Assists).

Paul George (31 Punkte, 9 Rebounds) und Jerami Grant (27, 10) bekamen ohne RW0 deutlich mehr Ballberührungen als normal und wussten diese zu nutzen.

Mit Schröder in der Starting Five tat sich die Second Unit allerdings deutlich schwerer, gute Würfe zu kreieren. Das Bank-Duell entschied Miami mit 67:10 (!) für sich. Zwei Gründe dafür waren unter anderem Goran Dragic und Dwyane Wade, die von der Bank kommend 26 beziehungsweise 25 Punkte erzielten.

Letzterer dürfte seiner letzten Playoff-Teilnahme durch den Sieg immer näher kommen. Im Osten stehen die Heat weiterhin auf dem letzten Playoff-Platz und haben nun 1.5 Siege Vorsprung auf die Orlando Magic. Oklahoma verliert im Westen hingegen wichtigen Boden im Kampf um den Heimvorteil. Aktuell stehen die Thunder auf dem 6. Rang, haben aber von Platz 3 bis 8 noch alle Chancen.

San Antonio Spurs (42-29) - Golden State Warriors (47-22) 111:105 (BOXSCORE)

Die San Antonio Spurs bleiben eines der heißesten Teams der Liga. Der Sieg gegen die Warriors war schon der neunte Erfolg in Serie und dazu noch der 11. Heimsieg in Folge. Durch die Niederlage der Thunder klettern sie damit auf Rang fünf im Westen und kommen dem Heimvorteil in der ersten Runde immer näher. Während dieser Siegesserie hat San Antonio nun Denver, Milwaukee, Oklahoma City, Portland und Golden State geschlagen.

Bei Golden State fehlten DeMarcus Cousins und Andre Iguodala angeschlagen. Stephen Curry und Klay Thompson verfehlten zusammen ihre ersten 11 Würfe des Spiels, ehe Curry mit dem Ende des ersten Viertels einen Wurf aus der eigenen Hälfte zum Ausgleich verwandelte.

Laut Klay lagen die offensiven Probleme der Warriors nicht an der starken Defensive der Spurs: "Wir haben einfach die Würfe nicht getroffen. Klar sind sie ein cleveres Team in der Defensive, aber es war nicht so, dass wir nicht zu guten Würfen gekommen sind. Sie sind nur einfach nicht reingegangen."

Curry kam letztlich auf 25 Punkte und 8 Assists, Thompson scorte immerhin 14 Zähler. Neben den Splash Brothers und Kevin Durant (24) kam aber nur noch Draymond Green auf eine zweistellige Punktzahl (10).

Bei den Spurs bestätigten DeMar DeRozan (26, 9 Rebounds, 8 Assists) und LaMarcus Aldridge (23, 13) ihre starke Form. Im Gegensatz zu den Warriors brachte allerdings auch die Bank einiges zustande und hatte durch Rudy Gay (17) immer wieder den Vorteil gegenüber den Dubs.