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NBA Ergebnisse: Kevin Durant schießt bei Warriors-Sieg alle Lichter aus - nächste Explosion von Booker

Von Philipp Jakob
Kevin Durant erzielt 28 Punkte beim Sieg der Warriors in Memphis.
© getty

Die Golden State Warriors haben sich dank eines späten Runs gegen die Grizzlies durchgesetzt. Der überragende Mann dabei war Kevin Durant, während Mike Conley einen neuen Franchise-Rekord aufstellt. Devin Booker schenkt den Wizards sein zweites 50-Punkte-Spiel in Folge ein, die Thunder schlagen Indiana. Derweil zeigt Moritz Wagner einen starken Auftritt, die Lakers verlieren aber erneut. Dennis Schröder enttäuschte hingegen.

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Chicago Bulls (21-55) - Portland Trail Blazers (47-27) 98:118 (BOXSCORE)

Gut zwei Tage nach der schlimmen Verletzung von Jusuf Nurkic haben die Trail Blazers einen ungefährdeten Sieg gegen die Bulls eingefahren. Geholfen hat dabei in gewisser Weise auch das Bosnian Beast, das kurz vor Spielbeginn per Facetime aufmunternde Worten an seine Mitspieler richtete.

"Das war cool, aber auch ein bisschen merkwürdig. Die Lautsprecher haben nicht funktioniert, also konnten wir nichts hören", erzählte Seth Curry nach der Partie. Für eine Art emotionalen Boost hat das einseitige Gespräch aber offenbar dennoch genützt. Portland machte bereits im ersten Viertel deutlich, wer das Parkett am Ende als Sieger verlassen sollte.

Die Trail Blazers zogen Mitte des ersten Abschnitts mit einem 13:3-Run davon, Chicago erzielte in diesem Durchgang gerade einmal 14 Zähler, ein Saisontiefstwert. Wirklich besser wurde es anschließend nicht: Zum Start ins zweite Viertel legten die Gäste mit einem weiteren 8:0-Lauf nach. Der Vorsprung wuchs bis auf 21 Punkte an und damit war die Partie früh gelaufen.

Ohne Nurkic und den weiterhin verletzten C.J. McCollum erlebte Damian Lillard (11 Punkte, 7 Assists, 3/12 FG) einen eher schwachen Abend. Dafür sprang Curry mit einem Saisonbestwert von 20 Zählern in die Bresche, Rodney Hood steuerte 15 Punkte bei. Bei den Bulls, die neben Otto Porter, Zach LaVine auch auf Lauri Markkanen verzichten mussten, war Shaquille Harrison (21 Punkte und 10 Rebounds) bester Mann.

Memphis Grizzlies (30-45) - Golden State Warriors (51-23) 103:118 (BOXSCORE)

Was für ein Abend für Kevin Durant! Am Ende standen zwar "nur" 28 Punkte für den 30-Jährigen auf dem Scoreboard, dennoch lieferte er in Sachen Scoring eines der besten Spiele seiner Karriere ab, zumindest wenn man nach der Effizienz geht. KD versenkte überragende 12 seiner 13 Feldwurfversuche, solch eine starke Quote gelang ihm zuvor noch nie.

Neben Durant erzielte auch Stephen Curry 28 Punkte (dazu 10 Rebounds, 7 Assists), DeMarcus Cousins kam auf 16, 9 und 6 sowie 3 Steals und 3 Blocks. Dennoch gelang es den Warriors lange Zeit nicht sich bedeutend abzusetzen. Erst Mitte des Schlussabschnitts entschieden die Gäste die Partie mit einem 9:0-Lauf, zu dem KD 7 Zähler in Folge beisteuerte.

Wenige Minuten vor dem Ende wuchs der Vorsprung schließlich bis auf 17 Zähler an. Memphis ging in dieser Phase einfach die Puste aus. "Das ist ein Team, das sich ohne den Ball sehr gut bewegt", analysierte Mike Conley. "Sie haben so viele Waffen und drücken aufs Tempo. Letztlich haben unsere Beine nicht mehr mitgemacht."

Conley wehrte sich mit 22 Punkten und 8 Assists gegen die drohende Niederlage und avancierte damit zum Topscorer in der Franchise-Geschichte der Grizzlies. Unterstützung erhielt er vor allem von Jonas Valanciunas, der ein starkes Double-Double (27 Punkte, 13 Rebounds) auflegte. Mit dem nun vierten Sieg aus fünf Spielen eroberten sich die Warriors die alleinige Spitzenposition im Westen von den Nuggets zurück.

Oklahoma City Thunder (44-31) - Indiana Pacers (45-30) 107:99 (BOXSCORE)

Nachdem die Pacers im ersten Matchup mit OKC Mitte März noch einen 18-Punkte-Rückstand in einen Sieg umgewandelt hatten, waren dieses Mal die Thunder mit einem Comeback-Erfolg an der Reihe. Eine durchwachsene erste Hälfte führte zu einem 10-Punkte-Rückstand Anfang des dritten Viertels. Dann machte OKC aber Ernst.

Knapp sieben Minuten lang brachte die Gäste keinen einzigen Zähler aufs Scoreboard, Indy setzte in dieser Phase 14 Feldwurfversuche in Folge an den Ring. Ganz anders die Thunder: Angeführt vom starken Paul George drehte OKC die Partie mit einem 24:0-Run - laut ESPN Stats & Info der höchste Lauf der gesamten NBA-Saison, ohne einen gegnerischen Punkt zuzulassen - und ließ in der Folge nichts mehr anbrennen.

PG-13 steuerte allein zu diesem Lauf 7 Punkte bei, am Ende hatte er seinem Ex-Team 31 Punkte (12/25 FG) eingeschenkt. Russell Westbrook legte derweil sein 29. Triple-Double der Saison auf (17, 12 Assists, 11 Rebounds) und auch Steven Adams richtete einiges an Schaden an (25 und 12, 11/14 FG).

Dennis Schröder erwischte allerdings einen gebrauchten Abend. Der Deutsche traf in 21 Minuten keinen seiner 7 Würfe aus dem Feld und beendete die Partie mit 3 Punkten und 3 Assists. Auf der Gegenseite war Bojan Bogdanovic bester Scorer seines Teams (28), Domantas Sabonis kam auf 18 Punkte und 10 Bretter von der Bank. Die fünfte Pleite aus sechs Spielen konnten sie aber nicht verhindern.

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