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NBA News - Marcus Morris übt heftige Kritik an den Celtics: "Keine Freude"

Von SPOX
Marcus Morris ist mit dem Auftreten seiner Boston Celtics nicht einverstanden.
© getty

Die Boston Celtics haben sich zuhause gegen die L.A. Clippers blamiert und trotz einer 28-Punkte-Führung noch mit 112:123 verloren. Forward Marcus Morris übte danach heftige Kritik an seinem Team.

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Die Celtics hatten das Spiel komplett unter Kontrolle, bis sich fünf Minuten vor der Pause Kyrie Irving am Knie verletzte und ausgewechselt werden musste. In der Folge dominierten die Clippers das Geschehen und "gewannen" den restlichen Spielverlauf mit 75:44. Boston hatte seit dem 5. Dezember 2003 keine so hohe Führung mehr verspielt.

"Es gibt keine Entschuldigungen", sagte Celtics-Coach Brad Stevens im Anschluss zu NBC Sports Boston. "Da müssen wir uns alle hinterfragen. Ich werde analysieren, was ich besser machen kann, was wir als Team besser machen können, und dann sehen wir weiter."

Morris ging derweil deutlich härter mit seinem Team ins Gericht. "Für mich geht es nicht wirklich um die Niederlage, sondern um die Haltung, mit der wir auftreten", sagte der 29-Jährige. "Die Jungs lassen den Kopf hängen. Es macht einfach keinen Spaß. Selbst bei Siegen haben wir keinen Spaß. Ich sehe keine Freude im Spiel."

Marcus Morris über Celtics: "Reihe von Individuen"

Nach einem schwachen Saisonstart haben die Celtics 25 von 34 Spielen gewonnen, bevor in dieser Woche erst gegen die Lakers und nun gegen die Clippers verloren wurde. Auch durch den zwischenzeitlichen Erfolg habe sich jedoch keine Freude eingestellt: "Ich sehe andere Teams in der Liga, bei denen man sieht, dass sie Spaß am Erfolg ihrer Mitspieler haben und zusammenspielen. Wenn ich uns ansehe, sehe ich eine Reihe von Individuen."

Unabhängig von der Gesundheit Irvings, über dessen Verletzung aktuell noch nicht viel bekannt ist, müsse sich das zwingend ändern, so Morris weiter. "Wenn wir ein Championship-Team sein wollen, muss sich diese Scheiße ändern. Wir müssen wirklich gewinnen wollen, das ist der erste Schritt. Wenn ich dafür wieder auf die Bank soll, von mir aus. Aber unser Ziel muss klar sein. Die Trade Deadline ist vorbei, das hier ist das Team, das wir haben. Was heute passiert ist, ist inakzeptabel."

Die Celtics galten vor der Saison noch als Topfavorit in der Eastern Conference, laufen den eigenen Ansprüchen allerdings mit einer 35-21-Bilanz (Platz 5 im Osten) hinterher. Während die Konkurrenz im Osten, insbesondere die Bucks (mit Nikola Mirotic), Raptors (Marc Gasol) und Sixers (Tobias Harris) sich zu der von Morris angesprochenen Deadline signifikant verstärkt haben, gab es bei den Celtics keinen größeren Move.

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