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NBA-News: Dallas Mavericks traden Harrison Barnes nach Sacramento

Von SPOX
Dirk Nowitzki und Harrison Barnes gehen künftig getrennte Wege.
© getty

Die Dallas Mavericks haben sich mit den Sacramento Kings auf einen Trade geeinigt, der Harrison Barnes nach Kalifornien schickt. Barnes erfuhr mitten im Spiel gegen die Charlotte Hornets davon, was unter anderem von LeBron James scharf kritisiert wurde.

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Im Gegenzug erhält Dallas Justin Jackson und Zach Randolph aus Sac-Town. Um einen Kaderplatz zu schaffen wurde zudem Salah Mejri entlassen. Die Mavs haben den Deal bereits offiziell bestätigt.

Im Spiel gegen die Charlotte Hornets hatte Harrison Barnes gerade 10 Punkte im dritten Viertel erzielt, ehe er Anfang des letzten Abschnitts vom Trade erfuhr und nicht mehr auf das Parkett zurückkehrte. "Er ist wirklich ein guter Junge", zeigte sich Dirk Nowitzki beeindruckt von der Reaktion Barnes'. "Viele andere wären wahrscheinlich abgehauen, aber er hat eine solch starke Freundschaft zu uns. Das ist schon beeindruckend."

Auch Head Coach Rick Carlisle zeigte sich angetan vom Charakter des Forwards: "Ich werde ihn ganz doll vermissen. Wir alle werden ihn ganz doll vermissen, aber er wird in Sacramento eine gute Rolle spielen, die ihn nur nach vorne bringen kann."

Kings wollen Harrison Barnes langfristig halten

Barnes' Agent Jeff Schwartz verriet nach der Partie gegenüber ESPN-Analyst Paul Pierce, dass er und die Mavs bereits vor dem Duell mit den Hornets an einem Trade um den 26-Jährigen gearbeitet hatten. Demnach wusste Barnes, dass Gespräche in Gange waren, dennoch wollte er ein letztes Mal für die Mavs auflaufen.

Die Kings planen offenbar, Barnes langfristig in Sacramento zu halten. Der Forward hat für die kommende Saison eine Spieleroption für 25 Millionen Dollar und legt in der aktuellen Spielzeit durchschnittlich 17,8 Punkte bei einer Wurfquote von 40,6 Prozent aus dem Feld auf - der zweitschlechteste Wert in seiner Karriere.

Dennoch erhoffen sich die Kings, mit Barnes einen Push zu bekommen, der der Franchise die erste Playoff-Teilnahme seit 2006 ermöglichen soll. "Er steht immer auf unserem Scouting-Report", sagte Kings-Center Willie Cauley-Stein angesprochen auf seinen neuen Teamkollegen. "Er ist professionell, ich bin mir sicher, dass er perfekt zu uns passt."

Der Trade um Harrison Barnes von den Mavs im Überblick

Dallas Mavericks geben abSacramento Kings geben ab
Harrison BarnesJustin Jackson
Zach Randolph

Dallas Mavericks sparen mit Barnes-Trade eine Menge Geld

Für die Mavs ist der Deal vor allem aus finanzieller Sicht interessant. Obwohl Mark Cuban und Co. im Trade für Kristaps Porzingis hohe Verträge von Tim Hardaway Jr. und Courtney Lee aufgenommen haben, hat Dallas durch den Abgang von Barnes im kommenden Sommer etwa 30 Millionen Dollar zur Verfügung.

Sollte Dwight Powell aus seinem Vertrag aussteigen könnte der Cap Space sogar auf 40 Mio. Dollar anwachsen. Aktuell liegen die Mavs noch 13,1 Mio. Dollar unter der Gehaltsobergrenze.

Die Zukunft von Randolph in Dallas ist derweil ungewiss. Der Big Man hat in der aktuellen Spielzeit keine Partie für die Kings absolviert, laut Infos von Adrian Wojnarowski von ESPN wollen sich die Mavs zeitnah mit ihm und seinem Agenten Raymond Brothers zusammensetzen, um über seine Zukunft zu sprechen.

Jackson könnte derweil als Talent mit viel Potenzial durchaus eine Rolle in den Plänen der Mavs spielen. Der 23-Jährige wurde 2017 an Position 15 gedraftet, für Sacramento kam er 2018/19 in 52 Spielen durchschnittlich 20,8 Minuten zum Einsatz und legte 6,7 Punkte (42,4 Prozent FG), 2,8 Rebounds und 1,3 Assists auf.

LeBron James kritisiert Umgang mit Harrison Barnes

Der Trade um Harrison Barnes machte große Schlagzeilen im NBA-Universum, allerdings nicht unbedingt aus sportlicher Sicht. LeBron James gefiel der Zeitpunkt des Deals beispielsweise gar nicht. Er kritisierte die Mavericks in einem Instagram-Post dafür, dass sie Barnes mitten im Spiel tradeten. "Lasst mich raten, wahrscheinlich ist es völlig in Ordnung, was sie getan haben, weil es das Beste für die Franchise war, richtig???", schrieb der King.

Des Weiteren kritisierte er, dass Spieler dafür angegangen werden, wenn sie ihr Team verlassen wollen, die Franchises allerdings mit den Spielern tun können, was sie wollen. Geliked wurde der Post unter anderem von Anthony Davis.

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