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NBA - Trade Deadline: Enttäuschung in Hollywood - der Osten rüstet auf

Von Philipp Jakob
Die Los Angeles Lakers konnten vor der Trade Deadline keine großen Deals einfädeln.
© getty
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Boston hält sich für den Sommer bereit

Bleibt noch das vierte Top-Team im Osten: die Boston Celtics. Abgesehen von einem kleineren Deal, in dem GM Danny Ainge Jabari Pird für einen Zweitrundenpick 2020 an die Hawks abgab, blieb es in Titletown am Donnerstag ruhig. Und dennoch kann man die Celtics gut und gerne als einen der Gewinner der Trade Deadline 2019 bezeichnen.

Das liegt in allererster Linie natürlich an Anthony Davis - um genauer zu sein an den fehlenden Breaking News in der AD-Saga. Nachdem die Braue gut eineinhalb Wochen vor der Deadline mit einer Trade-Forderung von den Pelicans an die Öffentlichkeit ging, war sofort klar, dass Boston zwar großes Interesse an dem Big Man hat, aufgrund der Rose-Rule allerdings erst im Sommer ein Angebot abgeben kann.

Das wussten natürlich auch die Los Angeles Lakers, die alles daran setzten, AD schon jetzt nach Hollywood zu holen - ohne Erfolg. Die Pelicans hatten verschiedenen Medienberichten zufolge keine allzu große Lust, ihren Franchise-Star in einen Glamour-Markt wie L.A. zu schicken. Kurz vor der Deadline gab es offenbar nicht einmal mehr Gespräche zwischen den beiden Teams. Damit ist der Weg für die Celtics frei, im Sommer um Davis mitbieten zu können.

So erklärt sich auch, warum Ainge vor der Deadline die Finger still ließ. Einerseits will er keinerlei Assets abgeben, die er auch im Juli den Pelicans anbieten könnte, andererseits hat das Team so viel Qualität im Kader, dass auch ohne Verstärkung ein tiefer Playoff-Run zweifelsfrei drin ist.

Vor der denkbar knappen 128:129-Pleite gegen die Lakers am Donnerstag hatten die Kelten zehn der vergangenen elf Spiele für sich entschieden. Nach dem von Inkonstanz geprägten Saisonstart scheint sich das Team langsam aber sicher zu finden. Die Celtics bleiben also extrem gefährlich. Nicht nur in den Playoffs, sondern auch im Sommer, wenn es erneut um einen Trade für Anthony Davis geht.