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NBA-News - Raptors: Ujiri versteht, warum sich Lowry "hintergangen" fühlt

Von SPOX
Masai Ujiri und Kyle Lowry nach dessen Vertragsverlängerung.
© getty

Der Präsident der Toronto Raptors, Masai Ujiri, machte deutlich, dass sein Verhältnis zu Kyle Lowry nach dem Trade von DeMar DeRozan nicht angeschlagen ist. Er verstehe indes die Frustration seines Point Guards.

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Kürzlich führte Raptors-Star Lowry ein Interview mit ESPN und sprach davon, dass er sich nach dem Trade seines besten Freundes zu den San Antonio Spurs "hintergangen" gefühlt hat. Ujiri erklärte nun jedoch ebenfalls gegenüber ESPN, dass er Lowry nie Unrecht getan habe.

Er habe lediglich seine Arbeit gemacht und einen seiner Meinung nach sportlich sinnvollen Trade eingefädelt. Sollte dies ein Fehler gewesen sein, könne man ihm das anlasten, so Ujiri. Solche Deals seien nie einfach, jedoch Teil des Geschäfts: "Bei einem Trade ist es schwierig, mit den Spielern zu kommunizieren. Wir müssen mit den Agenten reden und können nicht einfach sagen, 'Oh, du wirst übrigens getradet.'"

Sportlich hat sich der Trade bisher durchaus bezahlt gemacht. Die aktuelle Raptors-Bilanz von 21-5, die beste der gesamten Liga, gibt Ujiri Recht. An seinem Verhältnis zu Lowry habe sich zudem seit dieser Entscheidung nichts geändert. "Wir hatten nie eine Konfrontation, ich habe ihm nie Unrecht getan. Es sind nur die Entscheidungen, die getroffen werden, da müssen wir durch. Und ich weiß, wie Kyle ist, um ehrlich zu sein, ich liebe ihn unendlich", erklärte der Raptors-Präsident.

Die Veränderungen im Team scheinen indes auch Lowry gut getan zu haben, immerhin legt er zurzeit mit über 10 Assists pro Spiel einen neuen Karrierebestwert auf. Zu seinem Verhältnis zu Ujiri sagte der 32-Jährige dennoch nur: "Er ist der Präsident. Und das ist alles. Ich meine, ich komme her und mache meinen Job. ... Er macht seinen Job, ich mache meinen Job, richtig?"

Lowry und DeRozan hatten von 2012 bis 2018 zusammen bei den Raptors gespielt und diese mehrfach zu neuen Rekordbilanzen geführt, auch in der vergangenen Saison. In den Playoffs scheiterte das Duo jedoch immer wieder und im Sommer brach Ujiri daher den Kern auf. DeRozan wurde gemeinsam mit Jakob Pöltl für Leonard und Danny Green zu den Spurs geschickt.

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