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NBA Ergebnisse: Triple-Overtime-Krimi! Historischer Sieg für die Wizards

Von SPOX
Washingtons Bradley Beal (l.) gelang das erste Triple-Double seiner NBA-Karriere
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Miami Heat (22-10) - Milwaukee Bucks (15-16) 94:87 (BOXSCORE)

Das muss man erst einmal schaffen. Miami hielt Bucks-Star Giannis Antetokounmpo bei 9 Punkten und schaffte es mit intensiver Defense, dass Milwaukee im ersten Viertel nur jämmerliche 8 Punkte erzielte. Die Bucks stellten damit den eigenen Negativrekord ein und setzen auch ligaweit den Negativwert in dieser Saison.

"Sie haben versucht, uns als erstes zu treffen. Sie waren richtig physisch. Es war ein Back-to-Back-Spiel für uns, aber das soll keine Ausrede sein. Wir haben die Würfe einfach nicht gemacht, wir hatten ja die offenen Möglichkeiten, aber die sind einfach nicht reingegangen. Dass wir trotzdem in der Lage waren, im Spiel zu bleiben und sogar die Chance hatten zu gewinnen, spricht für das Team", sagte Antetokounmpo nach der Partie.

Milwaukee schüttelte sich nach dem Katastrophenstart und führte zur Halbzeit sogar mit 1 Zähler, doch nach dem Wechsel legte Miami gleich wieder einen Lauf hin. Knapp drei Minuten vor dem Ende waren die Bucks wieder auf 1 Zähler dran, doch angeführt von Dwyane Wade und Josh Richardson konterte Miami erneut mit einem Lauf. Es war die Entscheidung. Richardson war mit 16 Punkten bester Werfer der Heat, Khris Middleton gelangen 18 für die Bucks.

Golden State Warriors (22-11) - Dallas Mavericks (15-16) 120:116 (Analyse)

Houston Rockets (17-15) - San Antonio Spurs (18-16) 108:101 (BOXSCORE)

Es war klar, dass ohne den verletzten Chris Paul noch mehr Verantwortung auf den Schultern von James Harden lasten würde, doch der MVP bewies einmal mehr, dass er damit umgehen kann. Harden führte die Rockets mit 39 Punkten, 10 Assists und 4 Rebounds zum Sieg über den Rivalen aus Texas. Allerdings musste er dafür auch 41 Minuten auf dem Platz stehen.

Die Frage wird sein, ob das auf Dauer gut geht. "Ich habe da noch keine Linie gefunden. Ich bin noch auf der Suche", gab auch Coach Mike D'Antoni zu. Für Harden war es das sechste Spiel in Serie mit mindestens 30 Punkten. Die wurden aber auch gegen San Antonio gebraucht, denn nachdem Houston sich im dritten Viertel eine komfortable Führung herausspielte, gaben sie im Schlussviertel einen 17-Punkte-Vorsprung her und lagen drei Minuten vor dem Ende zurück. Erst ein weiterer von Harden angeführter Run sorgte für die Entscheidung.

Für Spurs-Coach Gregg Popovich war die Arbeit an den Brettern der entscheidende Unterschied. San Antonio verlor das Reboundduell mit 58:43, 19 davon waren offensiv. "Letztlich waren die Offensivrebounds der Killer", sagte der Coach und ergänzte: "Ich habe noch nicht auf den Stat Sheet geschaut, aber Capela war großartig."

Der Blick dürfte Popovich dann bestätigt haben. Houstons Center Clint Capela sammelte nämlich gleich 23 Rebounds ein, dazu gelangen ihm noch 21 Punkte. "Jeder muss jetzt ein bisschen mehr machen, wir haben keine andere Möglichkeit", sagte der Schweizer auf seine Leistung und den Ausfall von CP3 angesprochen. Bei den Spurs war DeMar DeRozan mit 28 Punkten, 7 Rebounds und 8 Assists der beste Mann. Jakob Pöltl kam von der Bank für 16:35 Minuten zum Einsatz und erzielte 6 Punkte.

Utah Jazz (16-18) - Oklahoma City Thunder (21-10) 106:107 (BOXSCORE)

Vor gerade einmal drei Tagen schenkte Paul George den Sacramento Kings 43 Punkte ein, nun mussten auch die Jazz dran glauben. Wieder 43 Zähler, dazu 14 Rebounds zeugten von der nächsten herausragenden Leistung des Forwards. OKC hat nun vier Spiele in Serie gewonnen und von der Bilanz zu Spitzenreiter Denver aufgeschlossen.

Da konnten sie es sich auch erlauben, dass Russell Westbrook nicht den allerbesten Tag erwischte. Der Superstar haderte mit seinem Wurf und traf nur 3 seiner 17 Würfe. Dafür gelang ihm defensiv die spielentscheidende Aktion, als er nach einem Fastbreak zurückeilte und Donovan Mitchell 1,5 Sekunden vor dem Ende daran hinderte, per Dunk den Ausgleich zu erzielen.

Es war Westbrooks sechstes Foul, aber ein wichtiges, denn Mitchell versenkte anschließend nur einen seiner beiden Freiwürfe. Es war die Entscheidung, denn sein Versuch den zweiten Freiwurf absichtlich daneben zu werfen, scheiterte. Dabei führten die Jazz Mitte des dritten Viertels mit 9 Punkten. Doch dann schaltete George in den Videospielmodus und erzielte in den restlichen sechs Minuten 18 Zähler.

Dennis Schröder erzielte 11 Punkte (5/12 FG) für die Thunder, leistete sich aber auch 4 Turnover. Bei den Jazz waren Rudy Gobert und Mitchell mit jeweils 20 Punkten die Topscorer.

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