NBA

NBA: Rookie Watch - So schlugen sich bisher Deandre Ayton, Luka Doncic, Young und Co.

Wie schlagen sich die Top-Rookies von 2018 um Ayton, Doncic und Young in der bisherigen Saison?
© spox
Cookie-Einstellungen

Platz 6: Shai Gilgeous-Alexander (Los Angeles Clippers), G, 11. Pick

SpieleMinutenPunkteFG%3P%ReboundsAssistsSteals
725,98,448,850,03,33,61,0

Wenn die Clippers eines im Überfluss haben, dann sind es Guards und trotzdem hat SGA einen festen Platz in der Rotation bei Doc Rivers. Selbst beim Comeback von Milos Teodosic fand der ehemalige Meister-Coach mit den Celtics Minuten für den Rookie. Dessen Länge erlaubt es den Clippers, einige Abschnitte mit drei Guards zu spielen, was gut funktioniert, weil Gilgeous-Alexander im Zweifel auch Forwards verteidigen kann.

Ins Auge stach bisher die gute Defensiv-Arbeit gegen James Harden oder aber auch nach Switches gegen größere Gegenspieler, wo Gilgeous-Alexander vor allem im Post gut dagegen hielt. Auch offensiv bereits mit aggressiven Drives und guter Übersicht, obwohl die Verteidiger noch nicht den Jumper respektieren. Sollte Gilgeous-Alexander noch häufiger (erfolgreich) auf seinen Wurf vertrauen, dürften sich dann noch mehr Räume für den Spielmacher ergeben.

Platz 5: Marvin Bagley III (Sacramento Kings), PF/C, 2. Pick

SpieleMinutenPunkteFG%3P%FT%ReboundsBlocks
823,212,453.455,656,07,11,3

Es gab jede Menge Kritik an der Wahl der Kings, doch der No.2-Pick machte in den ersten Spielen einen richtig guten Eindruck. Natürlich ist der Ex-Dukie noch ein wenig roh, doch seine Stärken sind klar zu erkennen. Es gibt wohl kaum einen Spieler, der so explosiv springen kann, wobei vor allem der zweite Sprung seinesgleichen sucht.

Dabei kommt Bagley auch die neue Ausrichtung der Kings entgegen. Sacramento will viel laufen, die Pace hochhalten, wofür der athletische Bagley genau der richtige Mann ist. Im Halbfeld fehlen noch die Moves, zudem schließt der Big fast ausschließlich mit der linken Hand ab, was ihn leicht ausrechenbar macht. Dies kann aber kein Grund dafür sein, dass Bagley bei den Kings nur von der Bank kommt. Es ist dem Rookie zu wünschen, dass Coach Dave Joerger vermehrt auf seinen Youngster setzt. Auch die Dreierquote sieht auf den ersten Blick gut aus, er nimmt diese mit viel Selbstvertrauen, auch wenn es im Moment nur einer pro Partie ist.

Platz 4: Jaren Jackson Jr. (Memphis Grizzlies), PF/C, 4. Pick

SpieleMinutenPunkteFG%3P%FT%ReboundsBlocks
622,611,546,315,481,05,21,0

Es gab nur wenig Hype um ihn und auch nach den ersten Saisonspielen fallen die starken Leistungen von Jackson Jr. ein wenig unter den Teppich. Doch Verletzungen spülten JJJ inzwischen in die Starting Five und der Grizzlies-Rookie enttäuschte nicht. Bei der Feuertaufe gegen Derrick Favors gewährte der Ex-Spartan dem Jazz-Vierer keinen Raum und ließ sich auch nicht herumschubsen.

Durch die dünne Besetzung des Frontcourts gibt Jackson nun auch zeitweise den Backup-Center, auf lange Sicht gesehen ist dies wohl ohnehin seine Idealposition. Der Big kann das Feld mit seinem weichen Händchen wunderbar breit machen und muss respektiert werden, auch wenn der Distanzwurf im Moment noch nicht fallen möchte. Dafür kann Jackson etwas überraschend auch in Korbnähe operieren und hochprozentig abschließen. Man sollte JJJ als Geheimtipp auf den Award des besten Rookies definitiv im Auge behalten.