Die Dallas Mavericks haben zum Auftakt der Preseason richtig Spaß, was vor allem an Luka Doncic und auch Maxi Kleber liegt. Kawhi Leonard gibt derweil ein erfolgreiches Debüt für die Toronto Raptors, die Minnesota Timberwolves blenden das Thema Jimmy Butler aus und gewinnen bei den Golden State Warriors.
Toronto Raptors (1-0) - Portland Trail Blazers (0-1) 122:104 (BOXSCORE)
Es war natürlich klar, auf welchen Spieler sich in dieser Partie die meisten Augen richteten: Kawhi Leonard hatte seit Januar keine Partie mehr absolviert und lief zudem ja erstmals im Trikot der Raptors auf, nachdem er im Sommer von den Spurs nach Toronto getradet wurde. Mit den Resultaten seines Auftakts dürfte die Klaue dann wohl recht zufrieden sein. Zwar wollte sein Wurf nicht fallen (0/4 3FG), dafür bewegte er sich jedoch gut und kam auf 12 Punkte (3/4 2FG) sowie 3 Assists beim deutlichen Sieg der Kanadier.
Bei Toronto war zudem interessant, dass Jonas Valanciunas von der Bank kam, der Center war mit 17 Punkten in 19 Minuten auch gleich Topscorer. Als nomineller Starting Center lief Serge Ibaka auf, Leonard spielte damit neben Kyle Lowry (15 Punkte), Danny Green und C.J. Miles de facto als Power Forward. In dieser Partie klappte das sowohl offensiv als auch defensiv ziemlich gut.
Die Gäste aus Portland bekamen offensiv nach einem guten ersten Viertel mit 33 Punkten keinen allzu guten Rhythmus mehr zustande. Topscorer war Meyers Leonard mit 14 Punkten von der Bank, die Star-Guards Damian Lillard (12) und C.J. McCollum (9) liefen allerdings auch nur jeweils zwölf Minuten auf.
Dallas Mavericks (1-0) - Beijing Ducks 116:63 (BOXSCORE)
Das Ergebnis gegen überforderte Gäste aus China ist auszuklammern, dennoch dürften die Mavericks hochzufrieden mit diesem Auftakt in ihre Preseason sein - denn Luka Doncic zeigte direkt im ersten Spiel, warum sich Dallas per Trade im Draft für ihn entschieden hatte. Der Slowene zeigte große Teile seines Skillpakets und agierte überwiegend als Point Forward, der die Fans mit seinen Pässen, seinem Ballhandling und auch seinem Scoring (16 Punkte, 5/7 FG) einige Male zum Staunen brachte.
"Es war großartig, dort draußen zu sein", freute sich Doncic danach über das gelungene Debüt. "Es ist eine Weile her, dass ich spielen konnte, deswegen bin ich jetzt umso glücklicher. Man ist vor dem ersten Spiel immer ein bisschen nervös, gerade bei einem neuen Team. Ich glaube, dass es gut gelaufen ist."
Auch die Mavs-Rookies der letzten Saison konnten sich derweil auszeichnen. Dennis Smith kam genau wie Doncic auf 16 Punkte, von der Bank machte auch Maxi Kleber eine richtig gute Partie. Der Deutsche nutzte seine 18 Minuten Spielzeit zu 15 Punkten (5/6 FG, 3/3 3FG), 8 Rebounds und 2 Assists. Dirk Nowitzki stand den Mavs derweil erwartungsgemäß noch nicht wieder zur Verfügung.
Bei den Ducks war NBA-Veteran Justin Hamilton mit 29 Punkten und 13 Rebounds der auffälligste Spieler.
Golden State Warriors (0-1) - Minnesota Timberwolves (1-0) 110:114 (BOXSCORE)
Auch ohne Jimmy Butler haben die Timberwolves einen erfolgreichen Auftakt in ihre Preseason gefeiert - beim Meister aus Golden State gewannen die Wolves knapp, wobei die Dubs ihre Rotation auch um einiges mehr durchwirbelten und keiner ihrer Spieler mehr als 20 Minuten absolvierte. In der ersten Halbzeit bewiesen die Warriors mit 71 Punkten durchaus ihre Qualität, in der zweiten Hälfte probierte Steve Kerr hingegen viel aus und schonte etwa die vorher gut aufgelegten Stars Stephen Curry (21 Punkte), Klay Thompson (17) und Kevin Durant (16).
Den Wolves wird es egal sein. In Abwesenheit Butlers eröffnete Minnesota die Partie mit einem neuen Lineup, Derrick Rose (16 Punkte) rückte in die Starting Five neben Jeff Teague (17) und machte seine Sache sehr ordentlich. Auch Karl Towns (12) und Andrew Wiggins (11) hatten ihre Szenen, ebenso wie Neuzugang Anthony Tolliver, der von der Bank kommend fünf Dreier für 15 Punkte im Korb unterbrachte.
Utah Jazz (1-0) - Perth Wildcats 130:72 (BOXSCORE)
Lockerer Aufgalopp für die Jazz, die die Partie gegen die australischen Gäste von Anfang an dominierten und am Ende dann fast doppelt so viele Punkte erzielten wie Perth. Die Starter mussten abgesehen von Donovan Mitchell (9 Punkte, 21 Minuten) alle lediglich rund eine Viertelstunde ran, wobei Rudy Gobert mit 14 Punkten und 9 Rebounds in 15 Minuten am meisten Spaß hatte.
In Abwesenheit des angeschlagenen Joe Ingles rückte Royce O'Neale in die Starting Five, ansonsten blieb für Utah alles beim Alten. Wobei ein Neuling richtig Spaß hatte: Rookie Grayson Allen durfte 22 Minuten auf den Court und erzielte dabei 19 Punkte, wobei vor allem seine Range beeindruckte (5/9 3FG). Auch Alec Burks konnte sich mit 18 Punkten von der Bank auszeichnen.
Bei den Wildcats legte der frühere Jazz-Profi Bryce Cotton mit 14 Punkten den Highscore auf, allerdings traf er dabei nur vier seiner 16 Würfe.
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