NBA

5 Fragen zu LeBron James: L.A. erstrahlt im alten Glanz - im Osten nur Trümmer

LeBron James spielt künftig für die Los Angeles Lakers.
© getty
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Können auch noch Kawhi Leonard und DeMarcus Cousins zu den Lakers kommen?

Die Lakers haben mit den Neuzugängen LeBron, McGee und Stephenson erst elf Spieler im Kader, darunter Luol Deng, der sportlich überhaupt keine Rolle mehr spielt (man kann es gar nicht oft genug erwähnen: Er verdient trotzdem 36 Millionen Dollar in den nächsten beiden Saisons).

Das heißt: Es wird weitere Moves geben, ob große oder kleine. Ein Name, der weiterhin für viele Gerüchte sorgen wird, ist Kawhi Leonard. Ursprünglich war er es wohl der Plan, für ihn zu traden, bevor LeBron kommt. Das ist nicht gelungen, doch L.A. wird es vermutlich weiterhin versuchen.

Der Cap Space erlaubt das, zumal L.A. in einem Deal ohnehin annährend Leonards Gehalt abgeben müsste. Bloß: Die Spurs haben nun Gewissheit, dass sie ein Superteam erschaffen würden, wenn Leonard nach L.A. geht - und warum sollten sie Interesse daran haben? Schließlich haben sie selbst immer die Ambition, um die Spitze im Westen mitzuspielen.

Wenn sie sich doch auf einen Trade einlassen, werden sie sehr viel fordern. Vom Trio Ingram, Kuzma und Hart müssten zwei Talente abgegeben werden, vielleicht könnte man auch Randle per Sign-and-Trade involvieren. Die eigenen Picks Los Angeles' sind indes nicht mehr viel wert, weil sie mit LeBron auf keinen Fall besonders hoch ausfallen, weshalb die Summe der abgegebenen Auswahlrechte umso schmerzhafter werden würde.

Das heißt: Geht man All-in für Kawhi, wäre der Kader noch dünner als ohnehin schon und mehrere Talente müssten aufgegeben werden. Wenn sich die Möglichkeit bietet, wird Magic vermutlich trotzdem zuschlagen, denn James und Leonard in einem Lineup klingt vor allem im Hinblick auf ein Matchup mit den Warriors zu verlockend. Einigt man sich nicht mit San Antonio, gebe es noch den Weg über die Free Agency 2019.

Eine andere Personalie mit All-Star-Potenzial, die noch auf dem Markt ist, ist DeMarcus Cousins. Der Center erholt sich zwar noch von seinem Achillessehnenriss, den er sich im Januar zugezogen hat, war vorher aber einer der besten Bigs der Liga und ist mit 27 Jahren in seiner Prime.

Dass er aufgrund seiner lädierten Ferse nicht die beste Verhandlungsposition hat, hilft den Franchises, ihm einen kurzfristigen Vertrag zu reduzierten Bezügen aufzuschwatzen. Ein Vierjahres-Max ist nicht realistisch, was er auch selbst weiß. Teams wie die Lakers könnten ihn deshalb bis 2019 binden mit einer Team-Option für ein weiteres Jahr, um die eigene Flexibilität zu wahren.

Aus der Luft gegriffen ist das nicht: Es heißt, dass sich Cousins sowohl mit den Pelicans als auch den Lakers trifft, um sich Angebote anzuhören. Mit LeBron haben Magic und Co. nun einen neuen Trumpf in der Hinterhand. Nach Kawhi dürfte Boogie aber nur die zweite Option sein.

Womöglich holt man aber sogar beide. Auch das wäre nämlich denkbar, sofern Cousins auf Gehalt verzichtet. Und wer traut es den Lakers dieser Tage nicht zu?