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NBA: 5 Fragen zu Kawhi Leonard und den San Antonio Spurs: Das erwartete Erdbeben

Kawhi Leonard möchte die San Antonio Spurs offenbar verlassen.
© getty
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Was für Auswirkungen hätte der Trade auf die Liga?

Wenn Leonard zu den Celtics oder Lakers wechselt und im Falle von L.A. auch noch LeBron James dazukommt, gebe es das nächste Superteam der NBA. Für die Spurs würde das bedeuten, dass sie auf mittelfristige Sicht kein Contender sind, gleiches würde für 25 weitere Teams gelten.

Im Falle eines Lakers-Trades ginge die Schere zwischen dem Osten und Westen noch weiter auseinander. Wenn auch Paul George im Westen bleibt und LeBron die Himmelsrichtung wechselt, bliebe der Eastern Conference mit Kyrie Irving der einzig echte Superstar. Joel Embiid gehört (noch) nicht in die Kategorie.

Mit Stephen Curry, LeBron James, Kevin Durant, Russell Westbrook und vermutlich James Harden würde der Westen indes die MVPs der letzten sieben Jahre vereinen und mit Leonard und Draymond Green die besten Verteidiger der letzten drei Jahre.

Die Macht der Spieler würde erneut verdeutlicht werden und jedem dürfte klar sein, dass ein Superstar trotz laufenden Vertrags in der Lage ist, Trades zu forcieren. Nach jetzigem Stand wäre auch die Einführung der Designated Player Extension noch kein allzu großer Erfolg. Diese wurde im neuen Tarifvertrag (CBA) verankert, der in der laufenden Saison zum ersten Mal griff.

Das Ziel davon war es, den Superstars einen finanziellen Anreiz zu bieten, bei der "eigenen" Franchise zu bleiben, anstatt sich mit anderen Stars zusammenzutun. Superteams sollten dadurch verhindert werden, die Liga dauerhaft ausbalancierter sein. Nun sieht es so aus, als würde Kawhi das nächste Superteam gründen und die Ziele des CBA damit torpedieren.