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NBA: Wizards feiern erfolgreiches Comeback von John Wall, Miami Heat mit OT-Pleite

Von SPOX
John Wall feierte ein erfolgreiches Comeback.
© getty

Die Washington Wizards feiern beim Comeback von John Wall einen ungefährdeten Sieg gegen die Charlotte Hornets. Den Pistons gelingt ohne Griffin ein Sieg in New York und die Heat kassieren eine unnötige OT-Pleite gegen die Nets.

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Washington Wizards (42-34) - Charlotte Hornets (34-43) 107:93 (BOXSCORE)

Nachdem die Washington Wizards fast zwei Monate auf John Wall verzichten mussten, gab der Point Guard im Spiel gegen die Charlotte Hornets sein Comeback. Die fehlende Spielpraxis war Wall nicht wirklich anzumerken: Er stand 33 Minuten auf dem Feld, erzielte 15 Punkte und verteilte starke 14 Assists. Nur seinen Wurf fand er noch nicht (6/17 FG).

Coach Scott Brooks freute sich, dass er seinen "Ferrari" zurück auf dem Court hatte. "Er kreiert so viele offene Würfe für seine Mitspieler. In dieser Kategorie gehört er zu den besten Spielern der Liga."

In der Abstinenz von Wall war oftmals Bradley Beal der Matchwinner für die Hauptstädter - und auch am Samstagabend war er stark. Mit 22 Punkten bei starker Effizienz (8/14 FG, 6/8 3FG) hatte er entscheidende Anteile am Sieg. Neben Beal war auch Otto Porter (26 Punkte, 11 Rebounds) ein wichtiger Faktor, der die Hornets von Downtown abschoss (6/10 3FG) und dafür sorgte, dass der Sieg nie wirklich in Gefahr geriet. Die Entscheidung fiel im dritten Viertel, als die Hausherren 60 Prozent ihrer Würfe trafen und aus einem Ein-Punkt-Rückstand eine 13-Punkte-Führung machten.

Während Kemba Walker mit 7 Punkten und 4 Turnover einen äußerst schwachen Abend erwischte, legte Dwight Howard sein gewohntes Double-Double auf (22 Punkte, 13 Boards). Ähnlich stark war Rookie Malik Monk unterwegs, der mit 17 Punkten in 23 Minuten eines seiner besten Spiele ablieferte.

Boston Celtics (53-23) - Toronto Raptors (55-21) 110:99 (Analyse)

New York Knicks (27-50) - Detroit Pistons (36-40) 109:115 (BOXSCORE)

Obwohl die Pistons ihre Playoff-Träume schon begraben haben, holen sie das Beste aus dem Saison-Endspurt heraus. Mit den Knicks lieferten sie sich ein ansehnliches Duell, obwohl mit Blake Griffin (Knöchel) der wichtigste Spieler Motor Citys fehlte.

Über weite Strecken des dritten Viertels waren noch die Knicks in Front. Vor allem von Downtown trafen sie bis dato gut, zudem hatten sie in Michael Beasley einen Wühler, der auf seine unkonventionelle Art immer wieder zum Erfolg kam. Die Pistons hielten mit einer ausbalancierten Offensive dagegen: Nach 36 Minuten hatte die komplette Starting Five schon zweistellig gepunktet.

Im Schlussabschnitt waren die Hierarchien der Pistons aber klarer: Andre Drummond stand nun im Mittelpunkt. Mit seiner Dominanz am Brett sorgte er dafür, dass sein Team in der Crunchtime Oberwasser gewann. Zwar hielt der Starke Beasley auf der anderen Seite dagegen, doch er war auf sich allein gestellt und konnte die Pleite deshalb nicht abwenden.

Drummond beendete den Abend mit 22 Punkten (8/13 FG, 6/8 FT) und 17 Rebounds, Reggie Jackson und Anthony Tolliver kamen auf je 17 Zähler. Beasleys 32 Punkte für die New Yorker blieben letztlich ohne Wert. Trey Burke (18 Punkte, 15 Assists) machte mit einem beeindruckenden Double-Double erneut auf sich aufmerksam.

Miami Heat (41-36) - Brooklyn Nets (25-51) 109:110 OT (BOXSCORE)

Auch, wenn ein Playoff-Platz für die Heat noch nicht zu 100 Prozent sicher ist, werden sie in der Postseason spielen. Und so ein Heimspiel gegen die Nets wäre eine gute Gelegenheit gewesen, um sich in eine gute Ausgangsposition für einen besseren Platz als den achten zu bringen - daraus wurde allerdings nichts.

Denn obwohl der Favorit stark ins Spiel kam und schnell mit 30:16 führte, ärgerte der Außenseiter die Jungs aus South Beach. Ein Dreier von Spencer Dinwiddie zum 62:61 war schließlich die erste Führung Brooklyns seit der Anfangsphase und Miami agierte zusehends frustrierter. So auch Dwyane Wade, der ein Technical kassierte, nachdem er einen Layup vergab und wegen des ausbleibenden Calls die Korbanlage attackierte.

Wade war es aber auch, der eine Minute vor Schluss zwei Freiwürfe zum 101:101 traf. Dies sollten allerdings die letzten Punkte der regulären Spielzeit bleiben - unter anderem Goran Dragic vergab die Chance auf den Sieg in letzter Sekunde. In der Verlängerung war es dann Caris LeVert, der die zwei entscheidenden Jumper traf, darunter den zum Endstand 34 Sekunden vor Schluss. Den letzten Versuch des Abends von Wade, das Spiel für sein Team zu retten, blockte DeMarre Carroll.

Sieben Spieler der Nets punkteten zweistellig - das gab es innerhalb der Franchise vor 29 Jahren zuletzt. LeVert (19) und Rondae Hollis-Jefferson (20, 14 Rebounds) waren die Topscorer. Auf der anderen Seite kamen Dragic und James Johnson auf je 18 Zähler, Wade auf 13.

Sacramento Kings (24-53) - Golden State Warriors (55-21) 96:112 (Spielbericht)

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