NBA

Guter Dirk Nowitzki kann Niederlage der Dallas Mavericks in Chicago nicht verhindern

Von SPOX
Dirk Nowitzki konnte die Pleite der Dallas Mavericks bei den Chicago Bulls nicht verhindern.
© getty

Dirk Nowitzki zeigt gegen die Chicago Bulls eine seiner besten Saisonleistungen, dennoch reicht es nicht für die Dallas Mavericks. Die Minnesota Timberwolves straucheln bei den Utah Jazz, die Toronto Raptors bleiben weiter dominant.

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Orlando Magic (19-43) - Detroit Pistons (29-33) 115:106 OT (BOXSCORE)

Wer hätte gedacht, dass die Magic überhaupt noch einmal ein Spiel gewinnen würden in dieser Saison? Es waren schließlich schon sieben Pleiten am Stück und angesichts der Tanking-Wut in der Liga könnten böse Zungen ja sogar behaupten, dass Orlando auch nicht mehr gewinnen wollte. Aber im Spiel gegen die Pistons bestätigte sich das nicht; die Magic fighteten bis zum Schluss und durften sich am Ende doch mal wieder über ein Erfolgserlebnis freuen.

Dabei hatten die Pistons, die ja offiziell doch noch am Playoff-Rennen teilnehmen, sechs Minuten vor dem Ende eigentlich ziemlich gute Karten - aber sie verfehlten dann ab da jedes einzelne versuchte Field Goal in der regulären Spielzeit, bis wenige Sekunden vor Schluss James Ennis per Dunk den Ausgleich erzielte. Die Magic hätten das Spiel auch schon vor der Overtime für sich entscheiden können, aber Nikola Vucevic bekam keine vernünftige Aktion mehr zustande, bevor die Sirene ertönte.

Das machte Evan Fournier in der Overtime dann aber prompt wett. Der Franzose erzielte direkt die ersten 6 Punkte der Verlängerung und Detroit hatte überhaupt keine Energie mehr, um zurückzukommen. Die Pistons brachten in der Overtime lediglich 2 Punkte aufs Scoreboard und kassierten so die fünfte Niederlage in den letzten sieben Spielen. So wird es nichts mehr mit der Postseason.

Topscorer der Pistons waren dabei Reggie Bullock und Ennis mit jeweils 21 Punkten. Blake Griffin kam nur auf 12 Punkte, lieferte dazu aber immerhin 10 Rebounds und 9 Assists. Andre Drummond kam auf 10 Punkte und 15 Rebounds. Bei den Magic war Aaron Gordon mit 27 Punkten und 13 Rebounds der stärkste Spieler, dazu überzeugten Vucevic (22 und 12), D.J. Augustin (20) und eben Fournier (17).

Philadelphia 76ers (34-27) - Charlotte Hornets (28-35) 110:99 (BOXSCORE)

So langsam gibt es nicht mehr allzu viele Zweifel daran, dass die Sixers in diesem Jahr endgültig ihre Playoff-Dürre beenden können - ganz egal, wie schwer sie sich auf dem Weg zum Sieg teilweise tun. Denn gegen die Hornets, die ja selbst im Idealfall gerne noch einmal ins Rennen eingreifen würden, tat sich Philly lange ziemlich schwer - zwischenzeitlich war die Sixers in der zweiten Hälfte eines Back-to-Backs sogar mit 14 Punkten hinten. Aber das letzte Viertel sollte ihnen gehören.

Der Durchgang wurde nach wenigen Minuten mit Treffern von Dario Saric und Neuzugang Ersan Ilyasova eröffnet und schon gingen die Sixers mit 91:89 in Führung. Im Anschluss ging es zwar noch etwas hin und her, aber den Sixers reichte eine enorm defensivstarke Schlussphase, um das letzte Viertel zu dominieren. In den letzten Minuten legten sowohl Ilyasova als auch J.J. Redick noch entscheidende Punkte auf, insgesamt ging das Schlussviertel mit 36:19 an Philadelphia.

"Trust the Process!"-Sprechchöre gingen am Ende durch das Wells Fargo Center - schon wieder. Die Sixers haben jetzt stolze 13 Heimsiege in Folge geholt und könnten sogar noch einmal den Heimvorteil in der ersten Playoffrunde ins Visier nehmen, wenn sie die Form der letzten Wochen beibehalten können. Eminent wichtig ist dafür natürlich, dass Joel Embiid fit bleibt, der Center hatte im Laufe des Spiels auch eine kleine Schrecksekunde, als er auf den Court krachte. Er konnte aber umgehend weitermachen.

Embiid war mit 23 Punkten und 18 Rebounds auch einmal mehr der produktivste Spieler seines Teams, vier weitere Spieler scorten in Double Figures, darunter Ben Simmons mit 15 Punkten, 8 Rebounds und 6 Assists. Besonders erfreulich war aber auch der Auftritt von Ilyasova, der von der Bank starke 18 Zähler markierte. Bei den Hornets, die sich wohl langsam doch aus dem Playoff-Rennen verabschieden müssen, war wie üblich Kemba Walker mit 31 Zählern der beste Mann. Frank Kaminsky kam auf 19 Punkte.

Atlanta Hawks (19-44) - Golden State Warriors (49-14) 109:114 (Spielbericht)

Washington Wizards (36-27) - Toronto Raptors (44-17) 95:102 (BOXSCORE)

Was für ein Krimi in der US-Hauptstadt! Im Duell von zwei der besten Teams in der Eastern Conference entschieden letztendlich Nuancen. Zunächst dominierte Washington, dann schlug Toronto zurück, dann blieb die Partie ausgeglichen, sodass im vierten Viertel lange kein Team mit mehr als 4 Punkten in Führung gehen konnte. Am Ende war es dann aber doch wieder die Klasse von DeMar DeRozan (23 Punkte), der das Spiel entschied und den Raptors damit die beste Bilanz in der Eastern Conference wahrte.

Einen Dreier von C.J. Miles (20) in der Schlussphase konnte Bradley Beal zwar noch einmal kontern, dann aber erzielte All-Star DeRozan 4 Punkte am Stück, 56 Sekunden vor dem Ende brachte er die Raptors mit 8 Punkten in Führung. Danach gelang den Wizards kein Comeback mehr, sodass für Toronto am Ende der vierte Auswärtssieg in Folge stand - Saisonrekord für die Kanadier.

Diese haben nun außerdem zehn ihrer letzten elf Spiele gewonnen. Dabei punkteten neben DeRozan und Miles auch Jonas Valanciunas (12), Kyle Lowry (10) und Fred VanVleet (12) zweistellig. Jakob Pöltl traf alle seine drei Würfe (6 Punkte) und räumte dazu gleich drei Wurfversuche der Wizards ab.

Bei Washington, das nun die zweite Niederlage am Stück kassierte, war Otto Porter mit 24 Punkten der Topscorer, Beal kam auf 23, Markieff Morris legte 15 Zähler auf. Nach acht Spielen in Folge mit jeweils 25 Assists waren es diesmal "nur" 24 Vorlagen bei den Hauptstädtern, die weiter ohne John Wall auskommen mussten.

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