NBA

Damian Lillards Dreier-Show rettet die Blazers in L.A., Tony Parker verhindert Spurs-Blamage

Von SPOX
Damian Lillard war gegen die Lakers on fire.
© getty

Die Spurs wenden dank Tony Parker eine Blamage gegen die Grizzlies ab, obwohl es am Ende noch einmal kontrovers wird. Die Celtics und Heat machen aus ihren Gegnern Kleinholz, während die Pacers einen Big Point gegen die Bucks feiern. Außerdem: Jazz-Coach Quin Snyder flippt aus, obwohl sein Team einen Pflichtsieg feiert und Damian Lillard fackelt gegen die Lakers ein unglaubliches Feuerwerk ab.

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Indiana Pacers (37-27) - Milwaukee Bucks (34-30) 92:89 (BOXSCORE)

Das war ein extrem wichtiger Sieg für die Pacers, schließlich hielten sie sich einerseits die Bucks in der Tabelle vom Leib und sicherten sich andererseits dank des dritten Siegs im vierten und letzten Duell gegen den Division-Gegner auch noch den Tiebreaker.

Dass es um sehr viel ging, sah man den Teams zunächst an. Beide Teams kamen nervös aus den Startlöchern und ließen einigen Wurfchancen liegen. Allerdings war die Defense auch vom Tip-Off an recht intensiv. So entwickelte sich ein Spiel, in dem sich erst niemand abzusetzen vermochte, ehe die Pacers im dritten Viertel eine Durststrecke der Gäste nutzten und auf 15 Punkte davonzogen.

Allerdings kamen die Bierstädter schnell ins Spiel zurück, indem sie einen 19:5-Run starteten und dadurch zu Beginn des Schlussviertels nur noch mit einem Zähler hinten lagen. Komplett drehen konnten sie das Ding aber nicht, spannend blieb es aber trotzdem bis in die Schlusssekunden. 10 Sekunden vor dem Ende (90:89) gelang Khris Middleton ein Steal, doch Pacers-Guard Corey Joseph schaffte es, auf der anderen Seite Middletons Layup zu verhindern. Der Ball sprang ins Aus und da auch nach einer Video Review nicht zu klären war, wer als Letzter seine Flossen am Spalding gehabt hatte, gab es einen Jump-Ball.

Nach diesem sicherte sich Bojan Bogdanovic das Leder. Er wurde gefoult und traf beide Freiwürfe. Den Bucks blieben 6 Sekunden zum Ausgleich, doch Giannis Antetokounmpos Dreier traf nur den Ring. Der Grieche erwischte mit 18 Punkten (7/16 FG) und 12 Rebounds nicht seinen allerbesten Abend, Bucks-Topscorer war Eric Bledsoe (26 Punkte). Auf der anderen Seite glänzte Bogdanovic mit 29 Punkten (9/13 FG, 5/7 3FG), Victor Oladipo kam auf 14 und 5 Assists.

Miami Heat (34-30) - Phoenix Suns (19-47) 125:103 (BOXSCORE)

Das war in doppelter Hinsicht ein guter Abend für die Heatles. Schließlich hatten die Pistons, die auf Platz 9 hinter Miami lauern, zuvor eine weitere Niederlage bei den Cavs einstecken müssen. Und da von Phoenix - man muss sagen, wie zu erwarten - nicht besonders viel Gegenwehr kam, bauten die Jungs von Coach Erik Spoelstra ihren Vorsprung auf Motor City auf 5 Siege aus. Da sollte eigentlich nichts mehr anbrennen.

Nach einem halbwegs ausgeglichenen ersten Viertel setzten sich die Hausherren Stück für Stück ab, was viel mit der Leistung von Hassan Whiteside zu tun hatte. Mit 24 Punkten und 14 Rebounds dominierte er das Geschehen in nur 25 Minuten Spielzeit, wobei er 10 seiner 13 Feldwurfversuche versenkte. "Wenn er so spielt, wird er uns noch einige Siege bescheren", lobte Veteran Dwyane Wade nach der Partie.

Wade selbst legte 12 Punkte von der Bank kommend auf, Goran Dragic (17 Punkte, 5 Assists) und Kelly Olynyk (15 Punkte, 8 Assists) trugen ebenfalls große Teile zum Erfolg bei. Auf der anderen Seite gab Devin Booker mit 31 Punkten den Alleinunterhalter und zur nicht existenten Defense folgendes zu Protokoll: "Dass wir Back-to-Back gespielt haben, ist zwar eine Erklärung, aber keine Entschuldigung."

Chicago Bulls (21-42) - Boston Celtics (45-20) 89:105 (BOXSCORE)

Die Celtics stellen in der laufenden Saison die beste Defense der Liga und die Bulls die zweitschlechteste Offense. Besonders die erste Halbzeit war der Beweis: Solche Zahlen lügen in der Regel nicht.

Chicago war gegen die Intensität Bostons völlig überfordert und schaffte es nicht, sich vernünftige Würfe zu erarbeiten. Nach 24 Minuten hatten sie erst mickrige 29 Punkte gesammelt und dabei 11 von 39 Würfen (das macht 28,2 Prozent) aus dem Feld getroffen. Auf der anderen Seite merkte man kaum, dass All-Star Kyrie Irving aufgrund seines schmerzenden Knies einmal mehr aussetzte und von Shane Larkin in der Starting Five vertreten wurde.

Auch ohne Onkel Drew schafften es die Grünen, dank ihres Ball Movements und den Slasher-Fähigkeiten von Jaylen Brown in die Zone zu kommen. Zur Halbzeit führten sie bereits mit 55:29, im dritten Viertel wuchs ihr Vorsprung auf gigantische 37 Punkte an. So war der Schlussabschnitt, den die Bulls sich mit 36:19 schnappten und das Endergebnis dadurch halbwegs normal aussehen ließen, im Prinzip überflüssig.

Brown war mit 21 Punkten (9/13 FG) Topscorer seiner Farben, Jayson Tatum unterstützte mit 14 Zählern. Daniel Theis bekam 18 Minuten Spielzeit, die er für 4 Punkte, 6 Rebounds, 1 Assist, 1 Steal und 1 Block nutzte. Sein Landsmann Paul Zipser kam auf der anderen Seite wegen Fußproblemen nicht zum Einsatz, Denzel Valentine war mit 20 Punkten Team-Topscorer.