NBA

Damian Lillards Blazers bleiben on fire, Westbrook schafft Triple-Double

Von SPOX
Damian Lillard entschied das Spiel gegen die Miami Heat.
© getty

Die Portland Trail Blazers holen den zehnten Sieg in Folge, weil Damian Lillard schon wieder heiß ist. Die Bucks feiern ein starkes Comeback von Brandon Jennings und den Oklahoma City Thunder gelingt dank ihrer Big Three ein Pflichtsieg.

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Memphis Grizzlies (18-49) - Milwaukee Bucks (36-31) 103:121 (BOXSCORE)

Knapp 10 Minuten lang konnte der Außenseiter aus Memphis mithalten und lag in dieser Anfangsphase sogar in Front, ehe eine offensive Durststrecke ihrerseits - herbeigeführt von einer starken Defense Milwaukees - die Angelegenheit in die erwartete Richtung kippen ließ.

Im Verlauf des zweiten sowie dritten Viertels sah es danach aus, als würde Memphis völlig auseinander fallen - sie lagen bereits mit 19 Punkten zurück. Dann bewiesen sie, angeführt von der Second Unit um Ben McLemore, aber noch einmal Moral und verkürzten gut 6 Minuten vor Schluss auf 91:97. Allerdings hatte Eric Bledsoe offenbar nicht so viel Lust auf eine enge Crunchtime und erzielte 6 der nächsten 8 Bucks-Punkte. Die Verhältnisse waren dadurch schnell wieder geradegerückt und der Sieg letztendlich souverän eingetütet.

Die Story des Abends schrieb Brandon Jennings, der sein erstes Spiel für seine neue, alte Liebe im Rahmen seines Zehn-Tages-Vertrags machte. Mit 16 Punkten, 12 Assists und 8 Rebounds in 24 Minuten schrammte er nur knapp an einem Triple-Double vorbei - das wäre es natürlich gewesen. Bucks-Topscorer war Khris Middleton mit 24 Punkten, Giannis Antetokounmpo kam auf 20.

Auf der anderen Seite lieferten drei Spieler 16 Zähler ab: McLemore, Dillon Brooks und Jarell Martin. Marc Gasol übertrumpfte das mit 17 Punkten und 7 Rebounds.

Oklahoma City Thunder (40-29) - Sacramento Kings (21-47) 106:101 (BOXSCORE)

Die Thunder machen weiterhin einen guten Job, wenn es darum geht, auf dem Weg in die Playoffs Pflichtsiege einzufahren. Gegen die Kings gab es einen solchen - auch, wenn es ein hartes Stück Arbeit war.

Denn die Gäste aus der kalifornischen Hauptstadt waren aufmüpfig und gestalteten die Partie über weite Strecken ausgeglichen. Auch von ein paar kleinen Rückschlägen im vierten Viertel ließen sie sich nicht beirren, sodass Bogdan Bogdanovic sein Team 23 Sekunden vor Schluss von der Freiwurflinie auf 101:104 heranbrachte. Theoretisch war es nun also ein One-Possession Game, doch die Kings mussten natürlich foulen und Corey Brewer behielt bei seinen Freebies für OKC die Nerven. Game.

Russell Westbrook sammelte mit 17 Punkten, 11 Assists und 10 Rebounds sein 20. Triple-Double der Saison. Wichtiger aus Sicht der Thunder war jedoch, dass sowohl Paul George als auch Carmelo Anthony mit jeweils 21 Punkten ihre Wurfkrise durchbrochen haben. Ein Wermutstropfen gab es allerdings auch: Steven Adams musste im dritten Viertel vorzeitig das Spiel verlassen, nachdem er einen Schlag auf die Hüfte bekommen hatte. Weitere Untersuchungen stehen noch aus.

Bei den Kings legte Bogdanovic 19 Punkte und 8 Rebounds auf, Garrett Temple und Justin Jackson kamen auf jeweils 15 Zähler.

Portland Trail Blazers (41-26) - Miami Heat (36-32) 115:99 (BOXSCORE)

Manche Einzelaktionen eines Spiels zeigen einfach, in welcher Verfassung sich ein Team befindet beziehungsweise mit wie viel Selbstvertrauen es ausgestattet ist. Der letzte Angriff der Blazers - dank neun Siegen in Folge im Gepäck mit entsprechend breiter Brust umherlaufend - im ersten Viertel war so eine Aktion: Damian Lillard ließ per Spinmove gleich mehrere Gegenspieler alt aussehen und spielte anschließend einen Kickout-Pass auf Zach Collins. Ein Fake und eine elegante Pirouette später stand das Moda Center Kopf, weil er einen spektakulären Dreier zum 34:25 versenkt hatte. Es läuft halt rund in Oregon.

Allerdings mussten die Blazers gegen die Heat einige schwierige Phasen meistern. Zum Ende des zweiten Viertels schafften sie mehrere Minuten keinen Korb und ließen Miami wieder herankommen. Nachdem sich die Hausherren im weiteren Verlauf erholt hatten und wieder davongezogen waren, wiederholte sich der Spaß in der Crunchtime: Ein Dreier von Tyler Johnson stellte auf 90:93 aus Sicht seines Teams.

Portland-Coach Terry Stotts war stocksauer und nahm eine Auszeit. Vermutlich musste er aber gar nicht viel sagen, schließlich hat er ja Damian Lillard in seinem Kader. Mit beängstigender Ruhe riss er das Spiel an sich und versenkte zwei Clutch-Dreier, die den Heat dann doch den Zahn zogen. Auf Traps und Double-Teams reagierte er mit präzisen Anspielen auf zum Beispiel Jusuf Nurkic, der sich mit einem krachenden Dunk bedankte.

Am Ende hatte Lillard 32 Punkte (7/14 3FG) und 10 Assists zum 10. Sieg in Folge beigetragen, Nurkic kam auf 27 Zähler und 16 Rebounds. Auch C.J. McCollum (17 Punkte) hatte seine Momente. Topscorer auf der anderen Seite war Goran Dragic mit 21 Punkten, Tyler Johnson kam auf 17. Hassan Whiteside (Hüfte) und Dwyane Wade (Oberschenkel) wurden nicht eingesetzt. Es handelt sich aber um keine schlimmeren Verletzungen.

Houston Rockets (53-14) - San Antonio Spurs (37-30 ) 109:93 (Spielbericht)

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