NBA

76ers völlig von der Rolle gegen die Milwaukee Bucks - Oladipo verhindert Wizards-Comeback

Von SPOX
Atetokounmpo führte seine Bucks mit einer starken Leistung zum Sieg
© getty

Nach furisosem Start brachen die Philadelphia 76ers gegen einen starken Giannis Antetokounmpo und seine Bucks vollkommen zusammen und feierten eine echte Turnover-Party. Indiana gewann ein richtungsweisendes Duell um die Playoff-Plätze gegen die Wizards und das Kellerduell der Kings und Knicks wurde durch einen spektakulären Gamewinner entschieden.

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Atlanta Hawks (20-44) - Phoenix Suns (19-46) 113:112 (Spielbericht)

Toronto Raptors (45-17) - Charlotte Hornets (28-36) 103:98 (BOXSCORE)

In einer vom Kampf geprägten Partie konnten die Toronto Raptors auch im vierten und für diese Saison letzten Spiel gegen die Charlotte Hornets den Sieg einfahren. Beide Teams glänzten nicht gerade mit beeindruckenden Wurfquoten und so reichte letztendlich eine durchwachsene Offensivleistung der Raptors, um den elften Sieg aus den letzten zwölf Spielen einzufahren.

"Es war kein schönes Spiel", fasste Raptors-Coach Dwane Casey zusammen. "Im letzten Jahr hätten wir so eine Partie wahrscheinlich verloren, aber wir sind inzwischen reif genug, um in den entscheidenden Phasen die richtigen Aktionen zu machen." Damit lobte Casey wohl vor allem DeMar DeRozan (19 Punkte, 7/17 FG), der sein Team in der Crunchtime mit einem Dreier und einem Three-Point-Play trug.

Die Hornets dominierten das vierte Viertel und kamen nach langem Rückstand durch starke Aktionen von Kemba Walker (27 Punkte, 8/23 FG) noch mal ran, Toronto behielt an der Linie aber die Nerven und sicherte den Sieg. Im Nachhinein können Walker und seine Hornets immerhin damit zufrieden sein, dass sie in einem Spiel gegen die Raptors in Schlagdistanz waren. Zuvor verloren die Hornets dreimal mit zweistelliger Punktedifferenz.

Steve Clifford war somit auch trotz der Niederlage relativ glücklich über die Leistung seiner Mannschaft: "Wir haben im vierten Viertel schlau gespielt und sehr gut verteidigt - darauf müssen wir jetzt aufbauen."

Washington Wizards (36-28) - Indiana Pacers (36-27) 95:98 (BOXSCORE)

Eine starke Aufholjagd im vierten Viertel der Washington Wizards wurde letztendlich nicht belohnt. Die Pacers gingen mit einer 15-Punkte-Führung in das Schlussviertel, verloren dann aber völlig den Faden und mussten zusehen, wie die Führung dahinschmolz. Bradley Beal, der 13 seiner 22 Punkte im vierten Viertel erzielte, brachte seine Mannschaft mit noch 36 Sekunden zu spielen auf einen Punkt heran - danach verpasste er aber gleich dreimal die Chance auf den Ausgleich.

Nach 43 Minuten auf dem Parkett konnte man Beal die Müdigkeit ansehen - das wollte er aber nicht als Entschuldigung geltend machen. "Man muss einfach alles geben", sagte Beal nüchtern und nahm die Schuld für die vergebene Chance auf sich: "Ich muss die Würfe einfach treffen." Mit einer Wurfquote von 8/27 erwischte Beal insgesamt einen durchwachsenen Abend.

Die Pacers wurden nicht nur im vierten Viertel mal wieder von ihrem All-Star getragen. Victor Oladipo hielt mit 10 Punkten in den letzten 12 Minuten nahezu im Alleingang gegen die drohende Niederlage dagegen und beendete das Spiel mit 33 Zählern (11/20 FG). "Wir werden die restlichen Spiele weiter kämpfen müssen", erklärte Oladipo. "Playoff-Basketball beginnt quasi schon ab jetzt."

Durch den Sieg konnten die Pacers an den Washington Wizards vorbeiziehen und belegen nach der Partie den vierten Platz in der Eastern-Conference. Ein Sonderlob für seine Leistung gegen die Wizards durfte sich dann noch Cory Joseph abholen, der Beal über das komplette Spiel stark verteidigte und dazu noch 16 Punkte (7/12 FG) oben drauf legte.