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76ers völlig von der Rolle gegen die Milwaukee Bucks - Oladipo verhindert Wizards-Comeback

Von SPOX
Atetokounmpo führte seine Bucks mit einer starken Leistung zum Sieg
© getty
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Milwaukee Bucks (34-29) - Philadelphia 76ers (34-28) 118:110 (BOXSCORE)

Der Abend begann furios für die 76ers: Mit 8 Assists in den ersten zwölf Minuten spielte Ben Simmons sich förmlich in einen Rausch und seine Mannschaft erzielte 43 Punkte. Philly kühlte dann erwartungsgemäß ein wenig ab, brach dann nach nach der Halbzeitpause komplett ein. Magere 14 Punkte erzielten die Gäste im dritten Viertel und gaben den Bucks die Chance, das Spiel wieder in die Hand zu nehmen. Dank eines überragenden Giannis Antetokounmpo übernahm Milwaukee dann auch mit einem 21:0-Lauf schon vor dem Schlussviertel die Führung und sorgte damit für die Vorentscheidung.

Mit satten 26 Ballverlusten stellten die 76ers einen Negativ-Rekord für ihre laufende Saison auf und nur die Phoenix Suns (29) konnten 17/18 in einem Spiel noch mehr Turnover produzieren. Die Hauptverantwortung dafür teilten sich Joel Embiid (7), Ben Simmons (6) und JJ Redick (5). Simmons beendete das Spiel nach dem überragenden Start mit 12 Punkten (6/9 FG) und 15 Assists. Embiid erzielte 19 und Redick 17 Punkte. Bester Sixer war Dario Saric mit 25 Punkten und einer beeindruckenden Wurfeffizienz (9/11 FG).

Antetokounmpo war mit 35 Punkten (14/23 FG) Topscorer der Partie und verbuchte dazu 9 Rebounds und 7 Assists. Eric Bledsoe sammelte 22 Zähler (8/18 FG) und vier weitere Bucks punkteten zweistellig. Giannis lobte nach dem Spiel die Mentalität seines Teams: "Wir sind mit der Einstellung in das Spiel gegangen, dass wir gewinnen werden - komme, was wolle. Die waren 19 vorne, 20 vorne - aber wir haben einfach weiter gekämpft."

Milwaukee verbesserte mit dem Sieg die Saisonbilanz gegen Philadelphia auf 2-1. Die Bucks liegen unmittelbar hinter den 76ers auf Platz 7 im Osten. Das letzte Duell der Saison ist auch gleichzeitig das Regular-Season-Finale für beide Teams.

Los Angeles Clippers (34-28) - Brooklyn Nets (20-44) 123:120 (BOXSCORE)

Die Auswärtsschwäche der Brooklyn Nets hält weiter an. Gegen die Clippers mussten sie die neunte Pleite in Folge hinnehmen. Brooklyn lief im kompletten Spielverlauf dem Rückstand hinterher, übernahmen dann aber Anfang des vierten Viertels erstmalig die Führung und konnten diese nach zwei Dreiern von Caris LeVert mit noch drei Minuten zu spielen auf 118:110 ausbauen. Die Gastegeber reagierten aber stark und holten sich durch einen Stepback-Dreier von Austin Rivers 34 Sekunden vor Schluss die Führung zurück. Nach einem Brooklyn-Ballverlust legte Lou Williams dann noch mal nach und die Nets hatten keine Antwort mehr.

Mann des Abends war - nicht nur wegen seines Dreiers - Austin Rivers. 14 seiner 27 Punkte (10/15 FG) erzielte der Trainer-Sohn im vierten Viertel und führte seine Mannschaft somit zum Sieg. Tobias Harris hatte davor mit 26 Punkten (11/19 FG) stark aufgespielt und zeigte sich dazu mit 8 Rebounds, 3 Steals und 3 Blocks extrem aktiv. DeAndre Jordan verbuchte sein übliches Double-Double (17 Punkte, 15 Rebounds) und auch Lou Wiliams lieferte mit 21 Punkten den gewohnten Scoring-Punch von der Bank.

In der Startaufstellung der Nets wusste nur DeMarre Carroll (20 Punkte, 7 Rebounds) wirklich zu überzeugen - dafür bekamen die Starter mit 75 Punkten von der Bank jede Menge unterstützung. Anführer dieser unglaublichen Bankleistung war LeVert, der sich mit 27 Punkten (11/19 FG) über ein neues Career-High freuen durfte.

Sacramento Kings (20-44) - New York Knicks (24-40) 102:99 (BOXSCORE)

Trotz des Spektakulären Endes inklusive Gamewinner vom Mann des Abends, Skal Labissiere, ärgerten sich die Kings noch lange nach dem Spiel, dass das Spiel überhaupt so knapp wurde. Denn Sacramento baute nach der Halbzeit eigentlich eine komfortable Führung auf und führte mit noch knapp zehn Minuten zu spielen 92:73. Nach einem 26:7-Lauf glich Kyle O'Quinn das Spiel dann aus, die Kings hatten aber noch eine letzte Chance auf den Sieg. Labissiere improviesierte dann nach einem fehlgeschlagenen Einwurf-Spielzug und versenkte den tiefen Dreier.

"Es war eines der Plays, die wir am Ende des Spiels verwenden", kommentiere Labissiere. "Normalerweise landet der Ball dann bei De'Aaron (Fox) oder Bogdan (Bogdanovic), aber es ist dann irgendwie einfach so passiert, dass ich die Reaktion des Gegners gelesen habe und einfach selber den Wurf genommen habe." Fox freute sich für seinen jungen Kollegen: "Das war echt ein schwerer Wurf - aber er hatte es sich verdient, diesen Wurf zu nehmen."

Das unvollendete Knicks-Comeback führte Tim Hardaway Jr. mit 24 Punkten (11/21 FG) an. Enes Kanter verzeichnete mit 14 Punkten (7/10 FG) und 16 Rebounds ein Double-Double. O'Quinn erzielte 8 seiner 14 Punkte im vierten Viertel und brachte seinem Team mit 8 Rebounds, 3 Blocks und 2 Steals eine Menge Energie von der Bank.

Sacramento konnte auf eine ausgeglichene Teamleistung um Topscorer Bogdan Bogdanovic zählen. Der MVP der diesjährigen Rising-Stars-Challenge war mit 22 Punkten (7/11 FG) der erfolgreichste Scorer seines Teams und traf dazu einen sehr wichtigen Wurf in der Crunchtime. Mit Labissiere (14), Justin Jackson (12), Kosta Koufos (12), Buddy Hield (12) und De'Aaron Fox (10) punkteten fünf weitere Spieler zweistellig.

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