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NBA Power Ranking im Februar: Warriors verlieren den Top Seed, Cavaliers klettern

Kevin Durant im Duell mit Russell Westbrook.
© getty
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Von 5 auf 10: Minnesota Timberwolves (37-26, 5-4). Die Knieverletzung von Jimmy Butler hätte durchaus schlimmer ausfallen können, auch wenn er wohl mindestens vier Wochen fehlen wird. Zur Erinnerung: Platz neun hat nur eine Niederlage mehr als die Wolves auf Platz drei, sodass Negativ-Läufe sehr schnell verheerende Auswirkungen haben können. Und: Ohne Butler auf dem Feld kassiert die ohnehin schwache Defense auf 100 Ballbesitze hochgerechnet 11,1 (!) mehr Punkte als mit ihm.

Von 16 auf 9: Los Angeles Clippers (31-27, 6-2). Mit dem Trade von Griffin wollten sich die Clippers laut Steve Ballmer modernisieren. Auf dem Court ist das ganz gut gelungen, da es nun mehr potente Schützen gibt und die Pace etwas gestiegen ist. Allerdings plagen sich diverse Spieler immer wieder mit Wehwehchen herum, wodurch es schwierig wird, einen Run zu starten. Trotzdem hat der konstante Erfolg wieder Einzug ins Staples Center gehalten sodass die Postseason wieder realistisch ist.

Von 12 auf 8: Denver Nuggets (33-27, 7-2). Durch den aktuellen Lauf der Nuggets wird oft vergessen, dass mit Paul Millsap nach wie vor der wohl beste Spieler am Fuße der Rocky Mountains fehlt. Dass dies nicht wirklich ins Gewicht fällt, liegt vor allem an Nikola Jokic, der als Dreh- und Angelpunkt der zweitbesten Offense im Februar agiert. Laut Coach Malone sollte der Serbe sogar in der MVP-Diskussion auftauchen. Ach ja: Millsap hat inzwischen wieder voll mit dem Team trainiert!

Von 9 auf 7: Boston Celtics (42-19, 5-4). Vor dem All-Star Break waren die Celtics ein kleines Sorgenkind, da ihre Offense zu berechenbar war und die Defense nicht in jedem Spiel die gefürchtete Stärke hatte. So gab es deutliche Klatschen gegen die Cavs, Raptors oder Clippers. Der Top Seed ist aber inzwischen wieder in Reichweite, da das Team stabilisiert aus der Pause kam. Und: Daniel Theis zauberte eine Career-Night aufs Parkett!

Von 17 auf 6: Cleveland Cavaliers (35-24, 5-4). Der Radikal-Umbau in Cleveland war bitter nötig und trägt nach ersten Erkenntnissen Früchte. Die Auswärtssiege in Boston und OKC vor dem Break waren beeindruckend, mehr Dreier und eine höhere Pace dank der Neuzugänge vorhanden. Das Team von LeBron ist ohne Zweifel besser als zuvor - doch gehört es noch auf den Ost-Thron? Es wartet noch ein langer Auswärtstrip im März, der Aufschluss über Konstanz und Teamchemie geben sollte.

Von 6 auf 5: Philadelphia 76ers (32-26. 8-2). Die zweitbeste Defense der NBA im Jahre 2018? Ganz genau, die kommt aus Philadelphia! Seit den Global Games in London leistet sich das Team kaum noch Aussetzer, auch die Ballverluste wurden dezent reduziert. Dass sich mit Belinelli ein Buyout-Spieler für die Stadt der brüderlichen Liebe entschied, ist ein Zeichen dafür, dass Philly hip ist. Doch Obacht: Es kommen noch viele Auswärtsspiele.

Von 20 auf 4: Utah Jazz (31-29, 9-1). Eine Serie von 11 Siegen in Folge (auch Top-Teams mussten dran glauben!) katapultierte die Jazz zurück ins Playoff-Rennen - wovon viele überrascht waren. Ricky Rubio wirkt phasenweise wie ein Splash-Brother, Rudy Goberts Rückkehr stabilisierte die Defense und Donovan Mitchell schickt sich an, das Rennen um den Rookie of the Year doch spannend zu machen. Die Abgänge von Rodney Hood und Joe Johnson sind gut zu kompensieren. Achtung: Zum Saisonendspurt warten noch viele harte Brocken, viele davon auswärts.

Von 1 auf 3: Golden State Warriors (46-14, 6-3). Die Warriors haben sich den All-Star Break öffentlich herbeigesehnt und tatsächlich davon profitiert. Bei den Siegen gegen OKC und die Clippers wirkten sie viel frischer als zuletzt, auch die Defense war fokussierter. Durch die Hereinnahme von JaVale McGee in die Starting Five versucht Coach Steve Kerr - Stand jetzt mit Erfolg - etwas an den schwachen Spielbeginnen seiner Jungs zu ändern. Der Restspielplan ist für den Champ übrigens recht freundlich.

Von 4 auf 2: Toronto Raptors (41-17, 7-2). Während die Konkurrenz im Osten immer wieder Schwächephasen durchmachen muss, bleiben die Raptors konstant. Das liegt vor allem an einer überraschend starken Bank, die die Second Units dieser Welt meistens verprügelt. Auch Jakob Pöltl ist Teil dieser Macht, während Starting Center Jonas Valanciunas offenbar doch noch einen weiteren Schritt nach vorne macht. Die Kanadier sind for real!

Von 2 auf 1: Houston Rockets (46-13, 10-0). 12 Siege in Folge, Top Seed klargemacht, Tiebreaker gegen die Warriors in der Tasche - es läuft wie am Schnürchen in Houston. Das Starting Lineup mit P.J. Tucker und Luc Mbah a Moute auf den Forward-Positionen war überraschend stark, nun ist allerdings Trevor Ariza zurück und Luc wieder ein Bankspieler. Wirklich schaden wird es nicht. Neuzugang Johnson hat sich auch schon produktiv eingebracht. Es wird nicht leicht, die Texaner noch abzufangen!