NBA

Fünf Fragen zu den Trades der Cleveland Cavaliers: Und in L.A. knallen die Korken

Von Philipp Jakob
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Was bedeuten die Deals für den Rest der Liga?

Das Rennen um die Krone in der Eastern Conference ist nach den Moves der Cavaliers auf jeden Fall wieder enger geworden. Neben den Celtics und den Raptors wird auch Cleveland das ein oder andere Wörtchen mitzureden haben, das sieht GM Altman ganz genau so: "Ich freue mich wirklich über die neuen Jungs im Team. Ich denke, wir werden sehr dynamisch sein. Es wird wieder Spaß machen, uns zuzuschauen."

Allerdings bleibt LeBron James und seinen neuen Teamkollegen nicht allzu viel Zeit, um sich einzuspielen und einen gemeinsamen Rhythmus zu finden. Bevor die Warriors also um ihre Vorherrschaft in der NBA zittern müssen, bleibt erst einmal abzuwarten, wie das neuformierte Team überhaupt zusammenpasst. Immerhin besteht die Möglichkeit, weiterhin an kleinen Stellschrauben zu drehen, das Roster der Cavs ist noch nicht komplett. Nach den Trades mit den Lakers, Jazz, Kings und Heat hat Cleveland noch zwei offene Plätze im Kader, die möglichen Buyout-Kandidaten angeboten werden können.

Der Markt um eben diese Spieler wird jedoch hart umkämpft sein. Insider gehen davon aus, dass unter anderem Tony Allen, Marco Belinelli, Vince Carter oder Brandan Wright Buyouts anstreben und dementsprechend einen Contender verstärken könnten. ESPN- Mann Tim MacMahon hat sogar den Namen Boris Diaw in den Raum geworfen, der aktuell in Frankreich unter Vertrag steht, aber eine Klausel für den Sprung über den großen Teich besitzt. Neben den Cavs werden sich auch die Oklahoma City Thunder, die sich zur Trade Deadline nicht verstärkt haben, die Houston Rockets oder die Toronto Raptors nach Spielern umschauen.

Wer dann nicht zur Verfügung stehen wird ist Tyreke Evans. Der Guard der Grizzlies wurde von mehreren Teams heiß umworben, aufgrund der fehlenden Bereitschaft, einen Erstrundenpick abzugeben, konnte sich allerdings keine Franchise den 28-Jährigen angeln. Ein Buyout ist eher unwahrscheinlich.

Auch wenn Trades ab sofort verboten sind, haben die Teams also noch einige Möglichkeiten, sich zu verbessern. Die Cavaliers haben dies in den Stunden vor der Trade Deadline bereits auf spektakuläre Weise getan. Es bleibt abzuwarten, ob sie dafür ihm Juli die Früchte ernten können.