NBA

Monster-McCollum! Blazers-Guard stellt Saisonrekord auf - Mavs verlieren

Von SPOX
C.J. McCollum war von den Chicago Bulls einfach nicht zu bremsen.
© getty
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Portland Trail Blazers (29-22) - Chicago Bulls (18-33) 124:108 (BOXSCORE)

Es gibt so Tage, an denen kann man einfach nicht daneben werfen. Die meisten Basketballer würden das wohl als eins der schönsten Gefühle der Welt bezeichnen. Und bei C.J. McCollum ließ an diesem Tag schon das erste Viertel keinen Zweifel daran, dass er dieses Gefühl einfach hatte. Vier Dreier traf er bereits im ersten Viertel. Das war aber längst nicht alles - er erzielte allein in diesem Durchgang 28 Punkte. Das war bereits ein NBA-Saisonrekord. Aber McCollum war noch lange nicht fertig.

Während die Blazers das Spiel nach Strich und Faden dominierten, scorte der Guard einfach munter weiter und traf stabile 18 seiner 25 Würfe. Das reichte für 50 Punkte - in gerade einmal 29 Minuten! Da Portland das Spiel nach drei Viertel bereits entschieden hatte, durften McCollum und sein Partner in Crime Damian Lillard (13 Punkte, 7 Assists) sich das komplette Schlussviertel von der Bank aus anschauen.

Es gehört dabei angemerkt, dass die Bulls ersatzgeschwächt antraten. Kris Dunn musste erneut pausieren, dazu fiel auch Lauri Markkanen aus, der in der Starting Five ausnahmsweise von Paul Zipser vertreten wurde - der Deutsche machte seine Sache dabei ordentlich (9 Punkte, 3/4 Dreier). Und zu guter Letzt wurde auch Nikola Mirotic nicht eingesetzt, da ein Trade des spanischen Nationalspielers wohl relativ kurz bevorsteht. So avancierte Zach LaVine mit 23 Punkten zum Topscorer.

Die gute Laune der Blazers schmälerte dies alles aber nicht - auch wenn einige Fans etwas erbost darüber waren, dass McCollum nicht noch einmal auf den Court zurückkehrte, um noch ein paar Punkte zu machen und womöglich den Franchise-Rekord von Lillard (59) anzugreifen. Sei es drum: Historisch war die Leistung auch so. "Wir werden heute Abend viel Pinot trinken", erklärte McCollum, der sich den Schluck Wein mit Sicherheit redlich verdient hatte.

Phoenix Suns (18-34) - Dallas Mavericks (16-36) 102:88 (BOXSCORE)

Beinahe hätten sich die Mavs noch einmal berappelt. Nachdem sie zuvor über drei Viertel weitestgehend ziemlich peinlich aufgetreten waren, starteten sie im letzten Viertel dann doch noch einmal einen Comeback-Versuch und erzielten dabei zwischenzeitlich 11 Punkte in Folge. Nach einem Pullup-Jumper von Dennis Smith verkürzten sie gar noch einmal auf 7 Punkte Rückstand. Doch dann hatte Devin Booker (15 Punkte) genug gesehen und sorgte mit einem And-1 und im Anschluss einem Technical Free Throw wieder für klare Verhältnisse. T.J. Warren (20) sorgte im nächsten Angriff dann für die Entscheidung.

Die Suns zeigten dabei rundum eine ziemlich gute Vorstellung, neben den Angesprochenen gefielen auch Marquese Chriss (15 Punkte, 12 Rebounds) und vor allem Rookie Josh Jackson, der sich immer besser zurecht findet (21 Punkte, 8 Rebounds, 9/14 FG).

Das konnte man bei den Mavs nur bedingt über irgendjemanden sagen, der nicht Dirk Nowitzki hieß. Der Deutsche lieferte in 27 Minuten ein hocheffizientes Double-Double (14 Punkte, 5/8 FG, 10 Rebounds), abgesehen von ihm punktete aber kaum ein Maverick effizient bei der fünften Niederlage in Folge. Maxi Kleber kam dabei von der Bank, in 14 Minuten kam der Rookie auf 2 Punkte, 6 Rebounds und 2 Blocks. Mavs-Topscorer war Dennis Smith mit 17 Punkten.

Das alles überstrahlte allerdings die Verletzung von Isaiah Canaan. Noch im ersten Viertel stürzte der Guard so unglücklich, dass sofort Erinnerungen an Gordon Hayward am ersten Spieltag der Saison wach wurden. Die Anwesenden in der Halle wirkten ähnlich schockiert, da Canaans Fuß in die falsche Richtung zeigte - wenig später gaben die Suns bekannt, was alle gesehen hatten: Canaan hatte sich den Knöchel gebrochen.