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Donovan Mitchell versenkt die San Antonio Spurs - Warriors coachen sich selbst

Von SPOX
Donovan Mitchell versenkte den Gamewinner gegen die Spurs
© getty
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Chicago Bulls (20-36) - Orlando Magic (18-38) 105:101 (BOXSCORE)

Nach seinen Heldentaten gegen Minnesota machte Zach LaVine auch gegen die Magic wichtige Plays am Ende der Partie und brachte den Bulls den nächsten Heimsieg. Nachdem Bobby Portis (19) bei noch 150 Sekunden auf der Uhr für die Bulls ausgleichen konnte, brachte danach kein Team mehr Punkte auf die Anzeigetafel.

15 Sekunden vor dem Ende nahmen die Gäste mit Ballbesitz eine Auszeit und hatten beim Stand von 101:101 eigentlich die letzte Possession des Spiels. LaVine sah dies aber anders, klaute den Magic nach dem Einwurf den Ball und dunkte den Spalding durch die Reuse, was sich als Gamewinner herausstellte, da Mario Hezonja von Downtown vergab. LaVine versenkte danach auch noch zwei weitere Freiwürfe.

"Ich wollte aggressiv sein", erläuterte der Matchwinner seine Strategie. "Es sollte aber auch nicht offensichtlich sein, dass ich auf den Steal gehe. Letztlich hat es funktioniert." Der Shooting Guard erzielte insgesamt 18 Punkte und hatte das beste Plus-Minus seiner Farben (+22). Lauri Markkanen steuerte 21 Zähler (9/19 FG) und 8 Rebounds bei, während Paul Zipser in knapp 13 Minuten auf 3 Punkte (1/3 FG), 1 Rebound und 1 Assist kam.

Für Orlando waren Henzonja (24, 8/14 FG) und Evan Fournier (22) die Punktegaranten. Nic Vucevic (Hand) und Aaron Gordon (Hüfte) fehlten den Magic weiterhin.

Utah Jazz (29-28) - San Antonio Spurs (35-23) 101:99 (BOXSCORE)

Auch die Spurs konnten die brandheißen Jazz nicht stoppen, die nun zehn Spiele am Stück gewonnen haben. Dabei hatte Bryn Forbes den Gästen mit einem Jumper 9 Minuten vor dem Ende die höchste Führung der Partie beschert (83:70). Dann kam aber die Zeit von Rookie Donovan Mitchell, der zuvor wenig getroffen hatte.

Fünf Minuten vor dem Ende glich er die Partie mit einem Dreier aus, danach blieb es bis zum Schluss hart umkämpft. Für die Jazz war es wieder Mitchell, der 39 Sekunden vor dem Ende mit einem Pullup-Jumper die Gastgeber mit 100:99 in Führung brachte. Manu Ginobili (9) versuchte dann ein Play zu kreieren, fand aber keinen Pass und produzierte einen Turnover. Mitchell ließ dann einen Freiwurf liegen, doch der Dreier von Ginobili mit der Sirene verfehlte denkbar knapp den Korb.

So war einmal mehr Mitchell der Matchwinner, der 25 Punkte (9/28 FG, 13 im vierten Viertel) auflegte. Er ist der erste Rookie seit Wilt Chamberlain, der sein Team zehnmal in Folge im Scoring anführte. Unterstützung bekam der Frischling von Joe Ingles (20, 4/6 Dreier) sowie Derrick Favors (19, 3 Blocks), der Ginobili zum entscheidenden Ballverlust zwang. Rudy Gobert (10, 12 Rebounds) legte das übliche Double-Double auf.

Den Spurs fehlte dagegen neben Kawhi Leonard auch noch LaMarcus Aldridge mit Knieproblemen. Für ihn startete mal wieder Pau Gasol, der mit 15 Punkten, 15 Rebounds und 6 Assists eine nette Statline auflegte. Auch die weiteren Starter erzielten mindestens je 12 Zähler, wobei Kyle Anderson mit 16 der Beste war.

Golden State Warriors (44-13) - Phoenix Suns (18-40) 129:83 (BOXSCORE)

Wie motiviert man ein Team wie die Warriors gegen eine Mannschaft wie Phoenix? Dubs-Coach Steve Kerr hatte da eine Idee und ließ in den Auszeiten sein Team sich selbst coachen. Zunächst bekam Andre Iguodala Clipboard und Marker in die Hand gedrückt, später durften auch David West und der pausierende Draymond Green ran, während Kerr dem Treiben eher weniger Beachtung schenkte.

Die Spieler schienen es ihm zu danken und zauberten nach einem ausgeglichenen ersten Viertel eine Gala auf den Court. Der Champion versenkte 58,4 Prozent der Würfe, spielte 36 Assists und markierte insgesamt 129 Punkte. Stephen Curry (22, 9 Rebounds, 7 Assists) und Kevin Durant (17, 8/9 FG) mussten so nur knapp 30 Minuten spielen. Auch Omri Casspi, der Green in der Starting Five ersetzte, überzeugte mit 19 Punkten und 10 Rebounds. David West blockte 4 Würfe in 16 Minuten.

Und was nehmen die Suns aus der Partie mit? Zumindest die gute Leistung vom neuen Point Guard Elfrid Payton, der seine ersten acht Würfe alle traf (darunter auch zwei Dreier). Er beendete das Spiel mit 29 Punkten (11/18 FG), 8 Rebounds und 5 Assists. Nimmt man Payton aber weg, schossen die Suns erbärmliche 28,6 Prozent aus dem Feld. Sinnbildlich standen dafür Josh Jackson (8, 4/18 FG, +/- -43) sowie T.J. Warren (14, 6/18 FG). Von der Dreierlinie versenkten die Suns außerdem nur 13 Prozent (3/23 Dreier).

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