NBA

Austin Rivers versteht Kritik an seiner Person: "Wäre sonst nicht in der NBA"

Von SPOX
Austin Rivers (r.) wird von seinem Vater Doc Rivers (l.) gecoacht.
© getty

Austin Rivers, der als einziger NBA-Spieler von seinem Vater gecoacht wird, ist seit Jahren die Zielscheibe etlicher Kritiker. Nun hat sich der Clippers-Guard bei ESPN ausführlich dazu geäußert.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Die Leute können über mich und meinen Vater [Clippers-Coach Doc Rivers] sagen, was sie wollen", sagte Rivers. "Ich verstehe das. Ich kann auch mein Ego beiseite nehmen und verstehen, warum Leute die Situation nicht gut finden. Als ich aufgewachsen bin und den Sohn des Coaches habe spielen sehen, sagte ich auch immer: 'Er kann nichts. Er ist nur wegen seinem Vater im Team.' Daher verstehe ich das."

Er halte die Kritik nicht einmal für unfair: "Die Leute sagen: 'Sein Vater hat ihm die Chance gegeben.' Stimmt das? Ich weiß es nicht. Vielleicht stimmt das", so Rivers. "Aber wusste mein Vater vielleicht auch einfach, wie gut ich sein könnte, weil er mein Vater ist? Er hat mir damals am Telefon gesagt, dass wir es ausprobieren und dass wir sonst eben getrennte Wege gehen, wenn es nicht klappt."

Rivers kam 2015 per Trade nach Los Angeles, nachdem es zuvor in New Orleans für ihn nicht wirklich geklappt hatte. Seither hat er sich in jeder Saison gesteigert, in diesem Jahr ist er erstmals Starter und legt derzeit gute 15,8 Punkte und 3,6 Assists im Schnitt auf.

"Es gibt Leute, die echte Probleme haben"

"Ich weiß, was die Leute über mich sagen. Das liegt daran, dass ich nicht arm aufgewachsen bin und ein großes Selbstvertrauen besitze", so Rivers. "Aber wenn ich das nicht hätte, wäre ich auch nicht in der Lage, mit der Negativität umzugehen, die mir entgegenschlägt. Ich hätte längst aufgegeben, weil ich das seit der High School erlebe. Wenn ich diese Einstellung nicht hätte, wäre ich nicht in der NBA."

Rivers, der seit dem 29. Dezember verletzt ausfällt, betonte aber noch einmal, dass ihn die Kritik an seiner Person nicht störe und dass er damit umgehen könne. "Ich sage nicht: ‚Ich Armer.' Es gibt Leute, die echte Probleme haben", so Rivers. "Deswegen brauche ich kein Mitgefühl. Mir geht es gut, ich spiele die beste Saison meiner Karriere. Ich will einfach gesund werden und meinem Team helfen."

Artikel und Videos zum Thema