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Tim Hardaway schießt Utah ab - Raptors beenden Durststrecke gegen die Spurs

Von SPOX
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© getty

Tim Hardaway vermiest in Utah das Comeback von Rudy Gobert, während die Toronto Raptors endlich ihre Durststrecke gegen die San Antonio Spurs beenden können. Die Heat blamieren sich gegen Brooklyn, während Jordan Clarkson die Pacers fast im Alleingang abschießt.

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Toronto Raptors (31-13) - San Antonio Spurs (30-17) 86:83 (BOXSCORE)

Kyle Lowry scheint nach seiner Verletzung mittlerweile wieder voll da zu sein. In einer engen Angelegenheit gegen die Spurs war es der Point Guard, der im dritten Spiel nach seiner Rückkehr nach Steißbeinproblemen den Unterschied machte. 9 seiner 24 Punkte erzielte Lowry im letzten Viertel (8/16 FG) und war damit hauptverantwortlich dafür, dass Toronto erstmals nach vier Niederlagen am Stück gegen die Spurs wieder mal als Sieger das Parkett verließ.

"Ich war einfach aggressiv", sagte Lowry danach. "Es ist jetzt die Zeit des Jahres, in der alle ein bisschen Tempo rausnehmen. Wir müssen aber weiter besser werden und den nächsten Schritt machen, um ein besseres Team zu werden."

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Ein gutes Team sind die Raptors allerdings schon, vor allem zuhause: 17-3 lautet ihre Bilanz in heimischer Halle, besser sind wiederum nur die Spurs mit 19-2. Neben Lowry lag das vor allem an DeMar DeRozan (21 Punkte) und Jonas Valanciunas (15, 11 Rebounds), während Jakob Pöltl mit 3 Punkten und 3 Rebounds in 18 Minuten einen eher ruhigen Abend erlebte.

Auch der Österreicher trug aber zur starken Defense Torontos bei, die die Spurs bei lediglich 34,1 Prozent aus dem Feld hielt. Ohne Manu Ginobili und Kawhi Leonard wollte San Antonio kaum etwas gelingen - stellvertretend dafür war LaMarcus Aldridge mit 17 Punkten zwar Topscorer seines Teams, er traf aber lediglich 6 seiner 25 Würfe.

Brooklyn Nets (17-29) - Miami Heat (26-19) 101:95 (BOXSCORE)

Eigentlich war bei diesem Duell die Favoritenrolle ja recht klar verteilt und als Miami dann auch noch früh im dritten Viertel mit 16 Punkten vorne lag, schien die Angelegenheit eigentlich bereits entschieden. Allerdings ruhten sich die Heat darauf dann mehr oder weniger aus, erzielten den Rest des Durchgangs nur noch 5 Punkte und sahen dabei zu, wie Brooklyn Schritt für Schritt zurückkam.

"Es hätte vorbei sein müssen", schimpfte Hassan Whiteside im Anschluss. "Wenn man mit 16 im dritten Viertel führt, sollte es keine Möglichkeit für das andere Team geben, zurückzukommen. Wir müssen mit einer Führung im Rücken einfach besser spielen."

Dabei war Whiteside mit 22 Punkten und 17 Rebounds noch bester Spieler bei den Heat, auch er war aber nicht in der Lage, das Comeback der Nets zu stoppen, die im letzten Viertel dann tatsächlich die Führung übernahmen. Caris LeVert (12) war es letztendlich erst mit einem akrobatischen Layup und einem Jumper, der den Sieg für Brooklyn eintütete.

Topscorer bei den Nets war indes DeMarre Carroll, der mit 26 Punkten ein Career High einstellte, während Spencer Dinwiddie auf 15 Punkte und 6 Assists kam. Erfreulich war auch das Comeback von D'Angelo Russell, wenngleich der lange verletzte Guard noch sehr rostig agierte (14 Minuten, 1 Punkt, 0/5 FG). Bei den Heat kam Goran Dragic noch auf 17 Punkte.

Detroit Pistons (22-22) - Washington Wizards (26-20) 112:122 (BOXSCORE)

Eigentlich hatte John Wall nicht das Gefühl, dass sein Team im dritten Viertel irgendetwas anders machte als in den anderen Durchgängen. "Es waren genau die gleichen Looks, die wir in der ersten Hälfte auch hatten", sagte der Point Guard. Sie trafen sie demnach nur besser. Wie viel besser? Im dritten Viertel erzielte Washington sensationelle 45 Punkte bei 16/20 aus dem Feld und 6/8 von Downtown.

Nach einem der punktreichsten Viertel der ganzen Saison nahmen die Wizards dann eine 20-Punkte-Führung mit in den letzten Durchgang, diese hätten sie aber beinahe noch komplett wieder verzockt. Detroit kam noch einmal auf 4 Punkte ran, bevor Wall (16 Punkte, 11 Assists) selbst mit einem Dreier wieder für klare Verhältnisse sorgte. Ein 4-Point-Play von Kelly Oubre (26 Punkte) sorgte wenig später dann für die endgültige Entscheidung.

Die Pistons konnten sich damit nicht für einen am Ende doch wieder couragierten Auftritt belohnen. Dabei hatten sie sechs Scorer in Double Figures, darunter Andre Drummond mit 14 Punkten, 21 Rebounds und 8 Assists. "Ich weiß wirklich nicht, was im dritten Viertel das Problem war", schüttelte Coach Stan Van Gundy im Anschluss den Kopf.

Es war somit die vierte Niederlage am Stück für Detroit, während Washington wieder Boden auf Miami in der Southeast Division gut machen konnte. Neben Wall und Oubre hatte daran auch Bradley Beal (26 Punkte) einmal mehr großen Anteil.

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