NBA

Klatsche für die Cavaliers - Season-High von Dirk Nowitzki nicht genug

Von SPOX
LeBron James hatte es gegen die Thunder schwer. Am Ende waren es 18 Punkte.
© getty
Cookie-Einstellungen

New Orleans Pelicans (24-21) - Memphis Grizzlies (16-29) 111:104 (BOXSCORE)

Mit Anthony Davis und DeMarcus Cousins unter dem Korb haben die Gegner der Pelicans erfahrungsgemäß eine Menge zu tun. Das war zwar auch im Duell mit Memphis nicht anders, dieses Mal wurden die Hoffnungen der Gäste auf einen Sieg jedoch von jemandem zerstört, den die Grizzlies offenbar nicht unbedingt auf der Rechnung hatten: Jrue Holiday.

Der Point Guard übernahm im vierten Viertel das Zepter und erzielte 13 seiner 27 Punkte in diesem Abschnitt und führte sein Team zum Sieg. Dabei profitierte er durchaus von der Aufmerksamkeit, die Davis und Cousins auf sich zogen. Immerhin gaben sich die Grizzlies redlich Mühe, das Schaffen der Twin Towers soweit es eben geht einzuschränken. Das ermöglichte wiederum Platz für Holiday.

"Anthony [Davis] hat mir gesagt, ich soll aggressiv sein. Er meinte, ich soll auf 20 Punkte kommen und wir würden gewinnen. Ich habe einfach auf unseren Kapitän gehört", erklärte der 27-Jährige sein recht simples Erfolgsrezept. Zudem half es auch, dass sowohl Cousins (24 Punkte, 10 Rebounds) und Davis (21 und 12) ein Double-Double auflegten.

Aufgeben war für die verletzungsgeplagten Grizzlies aber zu keinem Zeitpunkt keine Option. Obwohl Memphis bereits zur Halbzeitpause mit 15 Punkten hinten lag, kämpfte sich Memphis in die Partie zurück. Das hatten die Gäste vor allem Wayne Selden zu verdanken, der gegen sein Ex-Team mit 31 Punkten einen Karrierebestwert aufstellte. Marc Gasol steuerte zudem 16 Zähler und 7 Assists bei, doch in der Schlussphase war der stark aufgelegte Holiday doch zu viel.

Philadelphia 76ers (22-20) - Milwaukee Bucks (23-22) 116:94 (BOXSCORE)

Sixers-Coach Brett Brown weiß ganz offensichtlich, wie er sein junges Team motivieren kann. "Er hat erwähnt, dass wir auf den sechsten Platz der Eastern Conference springen könnten, wenn wir gewinnen", sagte Ben Simmons nach der Partie gegen Milwaukee. Genau das tat Philadelphia dann auch dank eines starken vierten Viertels (32:14). "Natürlich war das ein wichtiges Spiel und wir haben einen guten Job gemacht, es zu Ende zu bringen."

Ohne den verletzten Giannis Antetokounmpo (Knie) und den aus persönlichen Gründen abwesenden Malcolm Brogdon liefen die Bucks schon früh einem Rückstand hinterher. Aufgrund zahlreicher Fehler der Sixers im dritten Viertel, kämpfte sich Milwaukee angeführt von Khris Middleton zurück in die Partie. Der 26-Jährige legte dabei sein erstes Triple-Double in der NBA auf (23 Punkte, 14 Rebounds, 10 Assists), Eric Bledsoe kam auf 14 Zähler (5/18 FG) sowie 5 Steals.

Dennoch konnten sie einen 13:0-Lauf der Sixers zu Beginn des vierten Viertels nicht verhindern, gleichzeitig war der Rückstand anschließend zu hoch. Dank einer starken und ausgeglichenen Teamleistung ließen die Sixers nichts mehr anbrennen. Sechs Akteure der Hausherren kamen auf eine zweistellige Punkteausbeute, bester Mann war Joel Embiid, der auf 29 Punkte und 9 Rebounds kam.

Sowohl Timothe Luwawu-Cabarrot als auch Simmons erzielten 16 Zähler, letztgenannter sammelte zudem 9 Assists sowie 8 Rebounds. Damit machte Philly die Ankündigung des Head Coaches war und zog nach sieben Siegen aus den vergangenen acht Spielen in der Tabelle an den Bucks vorbei.

Minnesota Timberwolves (30-18) - Toronto Raptors (31-14) 115:109 (BOXSCORE)

Das Zwischenfazit sah aus Sicht der Timberwolves nach den ersten 24 Minuten alles andere als gut aus. Jimmy Butler fehlte ohnehin schon aufgrund von Knieproblemen, zudem war Karl-Anthony Towns auch noch in akuten Foulproblemen. Und zu guter Letzt versenkten die Raptors 54 Prozent ihrer Würfe aus dem Feld. Solche Spiele hat Minnesota in der Vergangenheit häufig abgeben müssen, in dieser Spielzeit ist aber einiges anders.

Da wäre zum Beispiel Andrew Wiggins, der gegen Toronto mit 29 Punkten (11/21 FG) und 5 Rebounds für die Kollegen in die Bresche sprang. Und das im wahrsten Sinne des Wortes: Wiggins hielt die Timberwolves in der ersten Hälfte mit 22 seiner 29 Punkte quasi im Alleingang im Spiel - außerdem bekamen die Raptors eine kostenlose Flugshow obendrauf. Gleich zwei Mal brachte der 22-Jährige Jakob Pöltl (6 Punkte, 3 Rebounds) mit spektakulären Dunks aufs Poster.

Nach der Halbzeitpause meldete sich schließlich auch Towns zum Dienst, der auf 22 Punkte (6/7 FG, 2/2 Dreier, 8/9 FT) und 10 Rebounds kam. Auch Taj Gibson (14 Punkte) und Marcus Georges-Hunt (12) trugen ihren Anteil zum starken dritten Viertel der Timberwolves bei (33:21). Die Entscheidung folgte allerdings erst im Schlussabschnitt.

Angeführt von Kyle Lowry mit seinem Saisonbestwert von 40 Punkten (14/25 FG, 6/10 Dreier) und DeMar DeRozan (20) kämpften sich die Raptors von einem 10-Punkte-Rückstand zurück und übernahmen drei Minuten vor Schluss kurzzeitig sogar die Führung. Dann antworteten Wiggins und Towns allerdings mit zwei Dreiern hintereinander, die Minnesota nach zwei Niederlagen in Folge endlich wieder einen Sieg einbrachten.