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5 Fragen zur Entlassung von Jason Kidd: Warum mit dem Unausweichlichen warten?

Jason Kidd ist nicht mehr Head Coach der Milwaukee Bucks.
© getty
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Wie geht es in Milwaukee weiter?

GM Horst hat Interims-Coach Joe Prunty keinerlei Zugeständnisse gemacht, dass dieser das Team über einen längeren Zeitraum als Head Coach trainieren wird. Man darf also damit rechnen, dass über kurz oder lang eine größere Lösung präsentiert wird.

Zwei Favoriten scheinen sich verschiedenen Medienberichten zufolge herauskristallisiert zu haben: David Fizdale und Monty Williams. Fizdale war im November von seinen Aufgaben als Head Coach der Memphis Grizzlies entbunden worden, nachdem er eigentlich sehr viel aus einem limitierten Kader herausgeholt hatte.

Fizdale genießt einen guten Ruf unter vielen Star-Spielern. Vor seinem Job in Memphis war er langjähriger Assistent bei den Miami Heat unter Erik Spoelstra. LeBron James und Dwyane Wade waren stets begeistert von ihm und unterstützten ihn auch nach dessen jüngster Entlassung.

Willams hat einen ähnlich guten Ruf und teilte einst dasselbe Schicksal wie Fizdale: Obwohl er im Rahmen seiner Möglichkeiten als Head Coach Erfolg hatte, wurde er 2015 von den Pelicans entlassen. Dort hatte er als Chef Anthony Davis zum All-Star gemacht und die Pels in die Playoffs geführt, wo man am späteren Champion Golden State gescheitert war. Seitdem hat es NOLA nicht mehr in die Postseason geschafft.

Williams arbeitet derzeit im Front Office der Spurs und dürfte daher - genau wie Fizdale - schnell zur Verfügung stehen, da ihm die Texaner kaum Steine in den Weg legen werden.

Fakt ist: Wirklich schwer dürfte es nicht werden, die entsprechenden Kandidaten für ein Engagement zu gewinnen. Kidd hinterlässt ein junges, funktionierendes Team mit guter Chemie, das mit Giannis einen eifrigen Franchise Player hat, der noch auf seine Prime wartet und legitimer MVP-Kandidat in der Zukunft ist.