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Stephen Curry glänzt mit 10 Dreiern bei Comeback - Dennis Schröder überragt

Von SPOX
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New Orleans Pelicans (18-18) - New York Knicks (18-18) 103:105 (BOXSCORE)

Vor der Partie hätten die meisten Zuschauer wohl bezeugt, dass sie primär wegen den drei Big Men einschalten würden: Und weder Kristaps Porzingis (30 Punkte) aufseiten der Knicks noch Anthony Davis (31, dazu 5 Blocks) noch DeMarcus Cousins (29, 19 Rebounds) enttäuschten. Auf den Schultern der drei "Einhörner" entwickelte sich eine sehenswerte Partie mit vielen Richtungswechseln.

Die Entscheidung aber durfte dann mal ein anderer besorgen. Denn nachdem die Knicks in den letzten drei Minuten dank Porzingis schon 6 Punkte aufgeholt und die Partie damit ausgeglichen hatten, war es Jarrett Jack, der den Ball in der Hand hielt. Als der Veteran merkte, dass die Pelicans erneut das Anspiel auf Porzingis erwarteten, zog er stattdessen zum Korb, wurde von Jrue Holiday gefoult und traf bei noch 9 Sekunden auf der Uhr eiskalt beide Freebies zur Entscheidung.

"KP hatte gerade ein paar Würfe getroffen, also wusste ich, dass sie ihn nicht alleine lassen würden", erklärte Jack später. "Deswegen gab es einen Weg zum Korb für mich. Ich war einfach aggressiv, wurde gefoult und habe dann meinen Job erledigt." Für Jack waren es die Punkte 14 und 15 in dieser Partie.

Davis hatte danach noch mit dem Buzzer die Chance zum Sieg per Dreier, sein Wurf verfehlte aber das Ziel. Für die Knicks gab es damit nach vier Pleiten am Stück endlich wieder ein Erfolgserlebnis.

Atlanta Hawks (10-26) - Portland Trail Blazers (18-17) 104:89 (BOXSCORE)

Nach 24 Minuten führten die Gäste mit 6 Punkten und eigentlich hätte man annehmen können, dass die Dinge nun ihren Lauf nehmen würden. Schließlich war Portland zwar erneut ohne Damian Lillard angereist, dennoch gastierten sie ja bei den Hawks, dem aktuell schlechtesten Team der Liga. Umso mehr konnte man von einer weiteren Niederlage ausgehen, als die Blazers Anfang des dritten Viertels schnell auf 11 Punkte Vorsprung erhöhten. Doch da war ja noch Dennis Schröder.

Der Deutsche hatte in Halbzeit eins lediglich 4 Punkte erzielt, doch nach und nach öffneten sich Wege für ihn. "Wenn ich einen Vorteil für mich sehe, dann versuche ich zu attackieren", sagte Schröder später. "Ich bin relativ schnell. Ich habe das jetzt die letzten vier Jahre gemacht und fühle mich langsam wohl damit."

Wie wohl? 18 Punkte erzielte Schröder im weiteren Spielverlauf und führte die Hawks zum blitzartigen Comeback. Mit einem Dreier besorgte er gegen Ende des dritten Viertels die 67:66-Führung und die Hawks blickten nicht mehr zurück, im Gegenteil. Das vierte Viertel gehörte dann komplett den Gastgebern und ein weiteres Dreipunktspiel Schröders erhöhte knapp fünf Minuten vor Schluss auf 15 Punkte Vorsprung. Im Anschluss leerte Blazers-Coach Terry Stotts seine Bank.

Neben Schröder gefiel bei den Hawks vor allem Marco Belinelli mit 14 Punkten von der Bank, vier weitere Spieler landeten in Double Figures, wobei Taurean Prince mit 12 Punkten und 10 Rebounds ein Double-Double lieferte. Gäste-Topscorer war Lillard-Ersatz Shabazz Napier mit 21 Punkten. C.J. McCollum kam auf 18 Punkte, hatte aber kein Wurfglück (8/21 FG).

Utah Jazz (16-21) - Cleveland Cavaliers (24-12) 104:101 (BOXSCORE)

An seinem 33. Geburtstag hätte sich LeBron James mit Sicherheit gewünscht, dass die Cavaliers nach zwei Niederlagen am Stück wieder einen Sieg mitnehmen würden. Nach dem ersten Durchgang sah es auch gut dafür aus, schließlich ging dieser mit 32:22 an die Gäste aus Cleveland. Doch mit der Zeit stellte sich dann heraus, dass ein gewisser Rookie aus Utah mehr und mehr zum Spielverderber avancierte.

Die Brillanz von Donovan Mitchell dürfte sich ja bereits bis nach Ohio durchgesprochen haben, aber nun konnte sich der King höchstselbst ein Bild vom Jazz-Guard machen. Und dieser enttäuschte nicht. 29 Punkte generierte Mitchell (10/17 FG) und spielte zudem noch 6 Assists, mit einem Layup über James 35 Sekunden vor Schluss sorgte er dann sogar selbst für die 100:97-Vorentscheidung.

Dementsprechend beeindruckt zeigte sich auch James, der selbst 29 Punkte, 8 Rebounds und 6 Assists, aber auch 6 Turnover aufgelegt hatte, von Mitchell: "Er ist ein echter Zocker. Sie verlassen sich komplett auf ihn, seitdem sie realisiert haben, was für einen Spieler sie da bekommen haben."

Mitchell hatte die Cavs freilich nicht ganz alleine besiegt - vor allem Ricky Rubio zeigte mit 16 Punkten, 10 Rebounds und 8 Assists ebenfalls eine sehr gute Leistung. Bei den Cavs zeigten neben James vor allem Jeff Green (22 Punkte) und Kevin Love (20, 10 Rebounds) solide Vorstellungen.