NBA

Durant glänzt mit Triple-Double bei Warriors-Sieg, LeBron rettet Cavaliers-Serie

Von SPOX
Kevin Durant
© getty
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New York Knicks (12-12) - Memphis Grizzlies (8-16) 99:88 (BOXSCORE)

Tim Hardaway Jr. wird den Knicks ein paar Wochen fehlen, dafür kehrte Kristaps Porzingis nach überstandener Knöchelverletzung zurück. Der Lette konnte aber nicht verhindern, dass große Teile der ersten Halbzeit den Grizzlies gehörten - was dazu führte, dass im Madison Square Garden zwischenzeitlich Totengräber-Stimmung herrschte. Schließlich ist Memphis ein Team, das man zu Hause schlagen sollte.

Doch noch vor dem Pausentee rissen sich die Knickerbockers am Riemen und reduzierten den 12-Punkte-Rückstand auf nur 2 Zähler. Damit ließ sich nach dem Seitenwechsel natürlich deutlich besser arbeiten. Langsam tauten auch die Fans auf, was wiederum viel mit Courtney Lee zu tun hatte: In Abwesenheit von Hardaway sprang er als Scorer auf der Zwei in die Bresche und lieferte mit 24 Punkten (4/6 3FG) eine tolle Leistung ab. Auch defensiv riss er sein Team des Öfteren mit.

"Tim nimmt normalerweise 18 bis 20 Würfe pro Spiel. Also liegt es nun an mir, das auszugleichen und für ihn einzuspringen", erklärte Lee anschließend.

Porzingis steigerte sich derweil im Laufe des Spiels und kam nach einer schwachen ersten Halbzeit noch auf 18 Punkte und 5 Rebounds. Michael Beasley (14 Punkte) hielt die Offense von der Bank am Leben. Auf der anderen Seite reichten 17 Punkte von Marc Gasol, um Grizzlies-Topscorer zu werden. Mario Chalmers kam auf 14 Zähler.

Charlotte Hornets (9-14) - Golden State Warriors (20-6) 87:101 (BOXSCORE)

"Es ist eine ziemlich luxuriöse Situation", erklärte Warriors-Coach Steve Kerr nach dem Spiel, "wenn man auf einen MVP verzichten muss und dann einfach ein anderer übernimmt."

Am Tag vor dem Spiel wurde bekannt gegeben, dass Stephen Curry den Warriors mehrere Wochen mit einer Knöchelverletzung fehlen wird. Was schlimm klingt, war im Duell mit den Hornets nicht ausschlaggebend - weil Kevin Durant einfach den Laden schmiss. Er agierte als primärer Ballhandler und organisierte fast im Alleingang die Dubs-Offensive, da auch Draymond Green (Schulter) verletzungsbedingt passen musste.

Das Ergebnis: Ein nie gefährdeter Sieg des Champions und ein amtliches Triple-Double (35 Punkte, 11 Rebounds, 10 Assists) für KD. "Es macht schon Spaß, wenn man die ganze Offense kreieren kann", zeigte er sich hinterher zufrieden mit seinem temporären Status als alleiniger Superstar. Klay Thompson legte derweil 22 Punkte auf (4/7 3FG).

Die Hornets mussten auf ihren Head Coach Steve Clifford verzichten, der aus gesundheitlichen Gründen derzeit nicht beim Team weilt. Sein Assistent Stephen Silas agierte deshalb als Chef an der Seitenlinie. Kemba Walker legte 24 Punkte und 5 Assists auf, Dwight Howard (14 Punkte, 7 Rebounds) blieb unter seinen Möglichkeiten.

Milwaukee Bucks (13-10) - Detroit Pistons (14-10) 104:100 (BOXSCORE)

Ein reibungsloser Heimsieg ist definitiv was anderes, aber das wird den Bucks letztendlich egal sein. Was war passiert? Nachdem sie die erste Halbzeit mit 60:51 dominiert hatten, verloren sie nach dem Seitenwechsel zwischenzeitlich den Faden und gaben ihren Vorsprung her.

Doch Milwaukee stellt mittlerweile den Anspruch an sich, ein reifes Team zu sein. Dem wurden sie gerecht - denn durch einen bärenstarken 14:1-Run während des vierten Viertels rissen sie das Ruder erneut herum, diesmal entscheidend. Auch die Defense war sehr fokussiert und erlaubte den Pistons knapp acht Minuten lang kein einziges Field Goal.

Zudem zeigten sich die Hausherren in Person von Eric Bledsoe (22 Punkte) enorm nervenstark: Der Guard traf in den letzten 20 Sekunden des Spiels 4 Freiwürfe und brachte den Erfolg somit unter Dach und Fach. "Wir sind einfach immer drangeblieben", erklärte Khris Middleton das Erfolgsrezept. "Wir haben immer an uns geglaubt."

Giannis Antetokounmpo kam auf insgesamt 25 Punkte, 10 Rebounds und 4 Assists, Middleton streute 21 Zähler ein. Bester Mann der Pistons war Andre Drummond mit 27 Punkten und 20 Rebounds, auch Avery Bradley (20 Punkte) war gut in Form. Allerdings ließ die Produktivität der Second Unit zu wünschen übrig, wie Coach Stan van Gundy nach dem Spiel anmerkte.