NBA

Theis mit Double-Double - DS17 stark

Von SPOX
Daniel Theis verbuchte sein erstes Double-Double
© getty

Daniel Theis etabliert sich immer mehr bei den Boston Celtics. Gegen die Sacramento Kings legte der Deutsche sein erstes Double-Double auf. Auch Dennis Schröder spielte stark, konnte die neuerliche Pleite seiner Hawks nicht verhindern. Die Cleveland Cavaliers rutschen unterdessen immer weiter in die Krise.

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Charlotte Hornets (5-3) - Milwaukee Bucks (4-4) 126:121 (BOXSCORE)

In einer überladenen Rookie Class fiel mit Malik Monk zunächst einer ein wenig ab. Gegen die Bucks setzte der Shooting Guard nun eine erste Duftmarke. 18 seiner 25 Punkte machte der ehemalige Kentucky-Spieler im vierten Viertel und hatte so großen Anteil am Sieg seiner Farben. Giannis Antetokounmpo musste dabei mit fünf Fouls tatenlos auf der Bank zusehen. Beim Stand von 86:85 für die Bucks kurz vor Ende des dritten Abschnitts kassierte der Grieche dieses verhängnisvolle Foul.

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Die Hornets nutzten dies prompt zu einem 21:9-Run, der letztlich vorentscheidend war. Antetokounmpo (14 Punkte, 13 Rebounds) kehrte sieben Minuten vor dem Ende zurück, doch der Rückstand betrug bereits elf Zähler, was Milwaukee nicht mehr umbiegen konnte. Abgesehen von den Fouls lief es nicht für den Greek Freak. Nach dem ersten Viertel konnte der Forward nur noch fünf Punkte verbuchen und blieb damit deutlich unter seinem bisherigen Saisonschnitt (33,7 Punkte pro Spiel).

Einen guten Tag hatte für Charlotte auch Kemba Walker (26), der vor allem in der ersten Halbzeit richtig heiß war und nach 24 Minuten sechs seiner sieben Würfe (3/3 Dreier) versenkt hatte. Neben Kemba überzeugten ebenfalls Dwight Howard (17 Zähler, 11 Rebounds) und der andere Rookie, Dwayne Bacon (10), der im Schlussabschnitt ebenfalls wichtige Würfe traf.

Bester Mann bei den Bucks war diesmal Khris Middleton, der ein Career High von 43 Punkten (15/28 FG, 5/11 Dreier) erzielte und dazu noch 7 Assists spielte. Auch Malcolm Brogdon (20) half, dass es trotz der Off-Night von Antetokounmpo über weite Strecken ein enges Spiel blieb. Die Hornets schossen jedoch 53,6 Prozent aus dem Feld (14/25 Dreier) und leisteten sich lediglich 11 Turnover. Milwaukee stellte trotzdem einen Franchise-Rekord auf: 19 verwandelte Distanzwürfe (bei 36 Versuchen) gab es noch nie.

Cleveland Cavaliers (3-5) - Indiana Pacers (5-3) 107:124 (BOXSCORE)

Was ist nur mit den Cavs los? Auch daheim sollte gegen die Pacers kein Sieg herausspringen. Noch am Dienstag gab es eine längere Sitzung über die defensiven Probleme, doch geholfen hatte es offensichtlich nicht. Indiana erzielte Fabelquoten aus dem Feld: 55,1 Prozent der Würfe saßen, von Downtown versenkten die Gäste astronomische 61,5 Prozent (16/26 Dreier).

Das Spiel war dabei über die meiste Zeit ausgeglichen. Erst Anfang der letzten zwölf Minuten etablierte Indiana eine zweistellige Führung. LeBron James wollte aber noch die Niederlage abwenden. Nach einem Dunk und einem And One verkürzten die Cavs auf 94:97, doch die Pacers scorten in ihren nächsten vier Ballbesitzen und ließen keine Zweifel aufkommen, wer hier als Sieger den Court verlassen würde.

Dabei merkte man den Gästen nicht an, dass sie bereits am Tag zuvor gegen Sacramento gespielt hatten. Mit Thaddeus Young (26, 12/18 FG), Victor Oladipo (23, 5/7 Dreier) und Darren Collison (25, 9/10 FG, 8 Assists) verbuchten gleich drei Spieler über 20 Punkte. Domantas Sabonis steuerte weitere 15 Zähler, 12 Rebounds und 6 Assists bei. Zudem machte Cory Joseph als Sixth Man mit 9 Punkten und 6 Assists ein gutes Spiel.

Bei Cleveland stemmte sich James (33 Punkte, 14/22 FG, 11 Assists, 8 Turnover) am meisten gegen die Niederlage. Kevin Love kam auf ein Double-Double (13 Punkte, 13 Rebounds), seine Quoten waren jedoch wenig berauschend (4/12 FG). Daneben punkteten nur noch Derrick Rose (19) und Jeff Green (15) zweistellig. Problematisch war einmal mehr der Dreier bei den Cavs. Nur 22,6 Prozent der Versuche wurden versenkt.

Philadelphia 76ers (4-4) - Atlanta Hawks (1-7) 119:109 (BOXSCORE)

Zum ersten Mal seit vier Jahren haben die Sixers wieder eine ausgeglichene Bilanz. Hauptverantwortlich dafür war mal wieder Ben Simmons, der erneut heftig mit einem Triple-Double flirtete. 19 Punkte (8/16 FG), 13 Rebounds und 9 Assists standen für den Australier im Boxscore. Allerdings machten es die Hawks den Gastgebern schwerer als erwartet. Nach drei Vierteln war die Partie noch völlig ausgeglichen (93:93).

Dann übernahm aber ein anderer Youngster von Philly, Joel Embiid. 11 seiner 21 Punkte machte der Center im Schlussabschnitt. Darauf hatte Atlanta keine Antwort mehr, auch weil 6 Turnover dann doch ein wenig zu viel waren. Für die Hawks machte dabei Dennis Schröder das nächste gute Spiel. 25 Punkte (10/17 FG) und 6 Assists verbuchte der Deutsche, der dazu seine beiden Dreier versenkte. Allerdings leistete er sich auch vier Ballverluste.

Ärgern tat sich Hawks-Coach Mike Budenholzer über andere Dinge. "Wir müssen Wege finden, dass wir nicht so langsam starten." Mit 34:25 verlor Atlanta das erste Viertel, dennoch kämpfte sich das Team, auch dank des guten Taurean Prince (17), wieder ins Spiel. Ärgerlich zudem: Schröder-Backup Malcolm Delaney verließ das Spiel mit Knöchelproblemen.

Bei Philly war dagegen Simmons das große Thema. "Er kann noch viel mehr", glaubte etwa Mitspieler Robert Covington. "In ein paar Jahren werden wir richtig Spaß haben." Auch der Gelobte selbst sieht noch einiges an Potenzial in sich. "Ich werde mehr dunken", kündigte Simmons an. "Ich bin da draußen und denke mir, dass die Gegenspieler ziemlich groß sind. Wenn ich aber erst angefangen habe zu dunken..." Philly-Fans dürften viel Spaß in nächster Zeit mit diesem Jungen haben.

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