NBA

Cavs erneut peinlich - Dubs verlieren

Von SPOX
LeBron James, Kristaps Porzingis
© getty
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Sacramento Kings (1-5) - Washington Wizards (4-2) 83:110 (BOXSCORE)

Der erste Karriere-Start für No.5-Pick De'Aaron Fox kam ausgerechnet gegen einen seiner Kentucky-Vorgänger. Das Duell mit John Wall wird der Rookie allerdings wohl in keiner guten Erinnerung behalten. Denn während Fox von der Bank kommend bisher in fast jedem Spiel überzeugen konnte, sah er als Starter nur sehr wenig Land (2 Punkte, 1/8 FG, 5 Assists, 4 Turnover). Das ließ sich allerdings auf sein gesamtes Team übertragen.

Die Kings verloren schon das erste Viertel mit 19 Punkten Unterschied und kamen auch danach nie wieder ran, Washington ließ zu keiner Zeit die Tür offen. "Das war wohl das beste Spiel, das wir bisher an beiden Enden des Courts hatten", frohlockte Wizards-Coach Scott Brooks. "Hoffentlich können wir das beibehalten."

Washington spielte so dominant, dass die Starter alle nicht einmal 30 Minuten auf dem Court standen. Am auffälligsten war dabei wie so oft John Wall (19 Punkte, 9 Assists, 5/6 3FG), Otto Porter kam auf 16 und Bradley Beal auf 15 Zähler. Bei den Kings war Bogdan Bogdanovic mit 15 Punkten noch am ehesten stark.

Cleveland Cavaliers (3-4) - New York Knicks (2-3) 95:114 (BOXSCORE)

Was ist denn da los bei den Cavs? Mit einem völlig blutleeren Auftritt wurde die Partie zuhause gegen die Knicks (!) abgeschenkt, so deutlich, dass das gesamte letzte Viertel zur Garbage Time verkam. Nun steht der Dauer-Finalist aus dem Osten sogar bei einer negativen Bilanz, auch wenn die Saison noch jung ist. "Das ist inakzeptabel", schimpfte Cavs-Coach Tyronn Lue im Anschluss.

Kein Wunder, dass er wütend war. Die Cavs verteidigten völlig ohne Dringlichkeit und erlaubten es, dass sich Tim Hardaway endgültig freispielte (34 Punkte, 8 Assists, 11/19 FG). Auch Kristaps Porzingis (32, 12 Rebounds) bekamen sie nicht einmal ansatzweise in den Griff. So stand am Ende bereits die dritte Niederlage in Folge für Cleveland fest.

Am ehesten wehrten sich bei den Cavs noch Kevin Love (22 Punkte, 11 Rebounds) und LeBron James (16, 10 und 7 Assists), defensiv agierten die beiden Stars aber auch alles andere als (positiv) auffällig. Eine katastrophale Leistung zeigte indes Tristan Thompson, der in 19 Minuten Einsatzzeit 1 Punkt und keinen einzigen Rebound lieferte. "Welcher Monat ist das? Oktober? Ich werde mich jetzt nicht verrückt machen. Ich habe so etwas schon zu oft erlebt", winkte James im Anschluss ab, allerdings dürfte auch der King keineswegs begeistert gewesen sein.

Golden State Warriors (4-3) - Detroit Pistons (5-2) 107:115 (BOXSCORE)

Es hat noch nicht die Ausmaße wie bei den Cavs angenommen, aber auch Golden State hat zum Saisonstart noch etwas Sand im Getriebe. Eine Pleite wie die gegen Detroit war in jedem Fall nicht vorgesehen: Eigentlich hatten die Dubs zum Start weg alles im Griff, doch nach dem ersten Viertel gingen sie die Partie viel zu lässig an. Das zeigte sich grade beim Rebound, wo die Pistons sich stolze 17 Offensiv-Rebounds sichern konnten - ein Knackpunkt bei der zweiten Heimniederlage der Saison.

"Unseren Jungs fehlt es an Energie, Fokus und Disziplin", schimpfte Coach Steve Kerr im Anschluss. "Wir haben uns in den letzten sechs Minuten endlich engagiert und sind deswegen noch einmal auf 3 Punkte rangekommen. Aber das richtige Team hat heute gewonnen. Das war Karma."

Karma hin oder her - Golden State hat nun schon so viele Heimniederlagen kassiert wie in den Jahren 2014/15 und 2015/16 komplett (letztes Jahr waren es 5). Daran konnten auch gute Leistungen von Klay Thompson (29 Punkte), Kevin Durant (28) und Stephen Curry (27) nichts ändern. Insbesondere von der Bank kam in diesem Spiel viel zu wenig.

Bei den Pistons verhielt sich das etwas anders, die Gäste zeigten eine beeindruckende Teamleistung mit 5 Spielern in Double Figures. Topscorer war Avery Bradley mit 23 Zählern, Reggie Jackson kam auf 22. Andre Drummond zeigte trotz schwachen Shootings (8 Punkte, 4/17 FG), dass er das Spiel auch anderweitig beeinflussen kann (18 Rebounds, 5 Assists, 5 Steals). "Wenn wir defensiv so viel Energie bringen, sind wir ein ziemlich gutes Team", sagte Stanley Johnson.

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