NBA

Erster Mavs-Sieg dank Smith - Cavs blamabel

Von SPOX
Dennis Smith führte die Dallas Mavericks zum ersten Saisonsieg
© getty
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Phoenix Suns (2-3) - Utah Jazz (2-3) 97:88 (BOXSCORE)

Schau mal einer an, die Phoenix Suns gewinnen auch das zweite Spiel nach der Entlassung von Coach Earl Watson. Dabei bewiesen die Suns, dass sie nicht nur rennen, sondern auch Defense spielen können. Utah traf nur 41 Prozent aus dem Feld für magere 88 Punkte. Die Gäste führten nicht ein einziges Mal in diesem Spiel.

Schon zu Beginn wollte nichts beim Team aus dem Mormonen-Staat funktionieren. 7 Turnover in den ersten zwölf Minuten, garniert mit einer Wurfquote von 30 Prozent waren ein Armutszeugnis. Bereis im zweiten Viertel führte Phoenix mit bis zu 17 Punkten, ein Vorsprung, den Utah nicht mehr aufholen konnte. Entsprechend bedient und fassungslos wirkte auch Coach Quin Snyder an der Seitenlinie.

Vor allem die Bank sollte den Jazz Bedenken geben. 15 der 18 Versuche gingen daneben. Das Duell der Reservisten ging deutlich mit 9:38 verloren. Da half es auch nicht, dass alle Starter zweistellig punkteten. Rodney Hood war mit 22 Punkten der beste Scorer, Rudy Gobert steuerte 16 Punkte, 14 Rebounds und 5 Blocks bei.

Dennoch waren die Suns in allen Belangen besser als ihre Gegner. Angeführt vom bärenstarken T.J. Warren (27) zeigte Phoenix endlich den Einsatz, der in den ersten Spielen noch so schmerzlich vermisst wurde. 55 Boards (Utah: 45) schnappten sich die Suns. Alex Len alleine holte 9 Offensiv-Rebounds zu seinen 13 Punkten. Bei Devin Booker fiel der Wurf eher mäßig (17 Punkte, 7/19 FG), allerdings war er es, der die letzten Comeback-Hoffnungen der Jazz zerstörte, als er beim Stand von 89:81 einen Dreier versenkte und so die Partie endgültig entschied.

Golden State Warriors (2-2) - Toronto Raptors (3-1) 117:112 (BOXSCORE)

Es fehlte nicht viel und die Warriors hätten die dritte Pleite im vierten Spiel kassiert. Drei Minuten vor dem Ende traf DeMar DeRozan einen seiner berüchtigten Turnaround-Jumper und Toronto führte mit 5 Zählern, von der Linie ließ er dann 2 weitere folgen. Es sollten jedoch die letzten der Raptors gewesen sein.

Denn dann blitzte die Magie der Warriors auf. Erst verwandelte Kevin Durant von Downtown, dann war es Stephen Curry, der beim Stand von 112:112 32 Sekunden vor dem Ende einen tiefen Dreier mit der Hand im Gesicht netzte. Kyle Lowry versuchte schnell zu antworten, doch Klay Thompson blockte den Versuch weg. Curry traf dann noch die Freiwürfe, die den Sieg sicher stellten. Der zweifache MVP glänzte mit 30 Punkten (9/20 FG). Auch KD stand dem in nichts nach und machte 29 Zähler.

Thompson überzeugte neben seiner starken Defense und dem entscheidenden Block mit 22 Zählern und vier verwandelten Dreiern (bei sechs Versuchen). Draymond Green kam auf 15 Punkte, 11 Rebounds, 6 Assists und 6 Turnover.

Die Raptors konnten sich trotzdem nur wenig vorwerfen lassen. Lediglich von draußen hakte es (8/34 Dreier), vor allem Kyle Lowry hatte das komplette Spiel über zu kämpfen. Für 14 Zähler benötigte er 18 Würfe (1/8 Dreier) und auch Serge Ibaka hatte große Probleme (1/6 Dreier). Besser lief es dagegen für DeMar DeRozan mit 24 Punkten (9/18 FG), 6 Assists und 6 Steals.

Verlassen konnten sich die Raptors auf die Rollen- und Bankspieler. Pascal Siakam startete auf Power Forward und legte mit 20 Punkten ein neues Career High auf. Ähnlich erfreulich war der Auftritt von Jakob Pöltl, mit dessen Größe der Champion riesige Probleme hatte. 11 Offensiv-Rebounds schnappte sich der Österreicher und verbuchte nebenbei mit insgesamt 12 Punkten und 14 Boards sein zweites Double-Double in Folge. Pöltl stand ergo sogar in der Crunchtime auf dem Feld und verteidigte einige Male gut gegen Durant.

Los Angeles Lakers (2-2) - Washington Wizards (3-1) 102:99 OT (BOXSCORE)

Welch ein Drama in der Stadt der Engel. Nachdem die Dodgers in der World Series ein Drama verloren hatten, machten es die Lakers besser. Zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit lagen die Gastgeber noch mit 6 Punkten zurück, dann verschleppten die Wizards das Tempo und konnten plötzlich nicht mehr scoren. Julius Randle (11) verkürzte 20 Sekunden vor dem Ende von Downtown auf einen Punkt. Die Lakers foulten dann Bradley Beal (28 Punkte, 11/23 FG), der Nerven zeigte und nur einen Freiwurf versenkte.

Würde also Lonzo Ball seine Chance auf das Rampenlicht bekommen? Nein, Brandon Ingram (19 Punkte, 10 Rebounds) war der Auserwählte und attackierte per Drive den Korb. Der Leger fiel nicht, aber per Tip In erzwang er schließlich die Verlängerung, weil Beal mit dem Buzzer einen Eckendreier nur auf den Ring setzte.

Auch die Overtime gestaltete sich spannend. John Wall brachte seine Farben eine Minute vor dem Ende per Drive mit 99:97 in Führung, was Kentavious Caldwell-Pope umgehend von Downtown konterte. Wall versuchte es erneut, doch sein Leger 11 Sekunden vor Schluss war nicht erfolgreich. Die Wizards verpassten es zu foulen und Randle erhöhte per Dunk. Der Verzweiflungsdreier von Wall mit der Sirene, der eine weitere Verlängerung erzwungen hätte, verfehlte sein Ziel.

Schon zuvor funktionierte recht wenig beim Point Guard. 18 Punkte (9/22 FG) und 9 Assists verbuchte Wall schließlich. Das war zumindest deutlich mehr als Gegenüber Ball. Der Rookie traf nur zwei seiner elf Würfe für 6 Punkte, schnappte sich dafür aber 8 Rebounds und verteilte 10 Assists. Dazu leistete er sich nur einen Turnover. Larry Nance Jr. erzielte mit 18 Punkten und 10 Rebounds ein Double-Double.

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