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NBA-Schlaglichter: Greek Freak zaubert in Boston

Von SPOX
Giannis Antetokounmpo legte 37 Punkte in Boston auf
© getty
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Utah Jazz (1-0) - Denver Nuggets (0-1) 106:96 (BOXSCORE)

Das Playoff-Rennen im Westen dürfte auf den hinteren Plätzen äußerst spannend werden, diese Partie lieferte bereits einen ersten Vorgeschmack. Denver ging mit einer 5-Punkte-Führung in die letzten zwölf Minuten, doch dann zog Utah die berüchtigte Defense noch einmal an und erlaubte nur noch 13 Punkte. Gegen ein Nuggets-Team, welches zu den besten Offensiv-Teams der Liga zählen wird, eine beachtliche Leistung.

Zu satten 10 Ballverlusten wurden die Nuggets gezwungen, nur 33 Prozent fiel aus dem Feld. Utah dominierte zum Schluss. Vorne tütete dann ein fast Vergessener den Sieg ein. Alec Burks machte 10 seiner 16 Punkte im Schlussabschnitt. "Das war fast schon surreal heute", stellte der Matchwinner fest. "Es ist einfach so toll, nach all den Verletzungen wieder gesund auf dem Feld zu stehen."

Rookie Donovan Mitchell (10) bekam den Starting Spot neben Ricky Runio (9 Punkte, 10 Assists) und zeigte in Ansätzen, zu was er fähig ist, auch wenn er jede Menge Fahrkarten (3/11 FG) schoss. Rudy Gobert verlor zwar sechsmal den Ball, zum Double-Double reichte es trotzdem (18 Punkte, 10 Rebounds).

Und das hochgelobte Denver? Die Nuggets spielten eine gute erste Halbzeit, vor allem weil Nikola Jokic sich in bester Spiellaune zeigte. Danach kam vom Serben aber nicht mehr viel und so bleib der Flirt mit dem Triple-Double nur ein Flirt (7 Punkte, 12 Rebounds, 8 Assists). Paul Millsap war mit 19 Zählern der beste Starter der Nuggets. Von der Bank kommend machte Will Barton ordentlich Alarm (23 Punkte), doch nach einer starken ersten Halbzeit (6/7 FG) kühlte auch The Thrill merklich ab.

San Antonio Spurs (1-0) - Minnesota Timberwolves (0-1) 107:99 (BOXSCORE)

San Antonio bleibt ein schlechtes Pflaster für die Wolves, egal wie gut die Besetzung ist. Auch mit dem neuformierten Team konnte im achten Anlauf am Alamo River kein Sieg eingefahren werden. Dabei hatten die Gäste Mitte des Schlussviertels zum Comeback angesetzt und in wenigen Minuten einen 10-Punkte-Rückstand aufgeholt, doch die Spurs bleiben ruhig und spulten ihr Programm ab, welches für den Sieg reichte.

In Abwesenheit von Kawhi Leonard und Tony Parker avancierte LaMarcus Aldridge zur ersten Option. Der Power Forward verbuchte mit 25 Punkten (9/21 FG) und 11 Rebounds ein Double-Double, doch es waren Rollenspieler wie Danny Green (17) mit zwei Dreiern und guter Defense, die den Spurs halfen. Rudy Gay gab derweil ein gutes Comeback (14 Punkte, 5/9 FG) und machte mit einem wuchtigen Dunk in Transition auf sich aufmerksam.

Bei Minnesota lief es dagegen für die Debütanten nicht so rund. Jimmy Butler muss erst noch seinen Platz finden und verbuchte nur 12 Zähler (5/12 FG). Taj Gibson (6) hatte mit LMA alle Hände voll zu tun und Jeff Teague war auch nicht mehr als solide (11 Punkte, 6 Assists).

So waren es die alten Bekannten, die den Großteil der Scoringlast trugen. Andrew Wiggins ließ sich 26 Punkte (9/14 FG) anschreiben, Karl-Anthony Towns kam auf 18 Punkte und 13 Rebounds. Das täuschte aber nicht über die Spacing-Probleme der Wolves hinweg. Außer Wiggins (4) und Butler (2) traf kein Gästespieler mehr als einen Dreier. Auch lediglich 19 Würfe von Downtown sind viel zu wenig.