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T-Mac: "Ich verdiene es, hier zu sein"

Von SPOX
Tracy McGrady wurde in die Hall of Fame aufgenommen
© getty

Tracy McGrady war der "Headliner" der Hall of Fame Class von 2017. Bei seiner Rede betonte er, dass er zurecht in die Ruhmeshalle aufgenommen wurde und dass seine Karriere als ein Niemand begann.

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"Ja, ich verdiene es, hier zu sein", sagte T-Mac bei seiner Rede in der Naismith Memorial Basketball Hall of Fame, fügte aber an: "Jedoch hatte ich lange Zeit Zweifel daran, dass es so ist. Ich hatte Millionen Gedanken, dass ich es nicht verdienen würde hier zu sein - denn ich habe mir oft angeschaut, wer vor mir alles aufgenommen wurde: So viele großartiger Spieler, die so viel erreicht haben."

Dann habe er angefangen, sich mit diesen Spielern zu vergleichen: "Es war sehr einfach, sich auf die Dinge zu fokussieren, die ich nicht erreicht habe, die anderen aber schon. Doch genau deshalb bin ich den Leuten so dankbar, die an mich geglaubt und die meine Stärken erkannt haben, wenn ich selbst es nicht tat."

Anschließend erzählte McGrady noch einmal die Geschichte des Adidas Basketball Camps aus dem Jahre 1996, als er als ein "Niemand" von der High School eingeladen wurde. Sein Trikot mit der Nummer 175 habe seinen Status dort widergespiegelt. "Niemand wusste, wer dieser Tracy McGrady ist. Aber sie gaben mit dort eine Plattform und ich durfte gegen die besten Spieler der Welt spielen. Am Ende des Turniers war ich die Nummer 1 der Nation - obwohl ich als Nummer 175 angefangen habe", erklärte der heute 38-Jährige.

Ein Jahr nach dem Camp, im Draft 1997, wurde T-Mac an neunter Stelle von den Toronto Raptors gewählt. Seine Anfangsjahre gestalteten sich zwar schwierig, doch spätestens mit seinem Wechsel zu den Orlando Magic startete er durch. T-Mac entwickelte sich zu einem der besten Scorer der Liga und gewann 2003 und 2004 den Titel des Scoring-Champions. Zudem wurde er siebenmal ins All-Star Team gewählt.

Neben McGrady wurden zehn weitere Persönlichkeiten der Basketball-Welt in die Hall of Fame aufgenommen. Darunter war auch Jerry Krause, der lange Zeit General Manager der Chicago Bulls war. Unter anderem holte er 1989 Phil Jackson als Head Coach und sorgte dafür, dass Michael Jordan einen fähigen Supporting Cast an die Seite gestellt bekam, mit dem die Bulls insgesamt sechs Meisterschaften gewannen.

Die weiteren Hall of Famer in der Übersicht

  • Bill Self (Coach, Gewinn der nationalen Meisterschaft 2008)
  • Rebecca Lobo (Goldmedaillen-Gewinnerin bei den Olympischen Spielen 1996)
  • Muffet McGraw (Coach, Gewinn der nationalen Meisterschaft 2001)
  • Robert Hughes (Coach, 1333 Siege mit der Winningest Boys High School)
  • George McGinnis (2-maliger ABA Champion)
  • Nikos Galis (8 Meisterschaften in Griechenland, 5-maliger Season MVP)
  • Zack Clayton (Mitglied der Black Five Era bei den New York Rens)
  • Mannie Jackson (Mitglied der Harlem Globetrotters)
  • Tom Jernstedt (ehemaliger NCAA-Vizepräsident)

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