NBA

Von Komfortzone zu Komfortzone

Isaiah Thomas und Gordon Hayward spielen von nun an zusammen
© getty
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Was bedeutet der Deal für die Celtics?

Der erklärte Wunschspieler ist in Boston gelandet - Hayward macht die Celtics offensiv und auch defensiv sofort besser und behebt ihre vielleicht größte Schwäche. Wo Isaiah Thomas in der Vorsaison im letzten Viertel noch regelmäßig die (fast) einzige Option war, ist Hayward als guter Shooter, Ballhandler und Playmaker eine sehr gute zweite, manchmal vielleicht auch erste Option neben IT.

Da sowohl Hayward als auch Thomas (und Al Horford) sehr gut abseits des Balles funktionieren, sollten die besten Spieler des Teams ziemlich gut miteinander harmonieren. Dass Brad Stevens und Hayward sich bestens kennen, ist natürlich auch kein Nachteil - Hayward dürfte sich in Boston schnell und gut einfinden.

General Manager Danny Ainge hat freilich trotzdem noch einige Arbeit vor sich. Zunächst einmal muss er Platz für Haywards fetten Vertrag schaffen: Das Qualifying Offer an Kelly Olynyk wurde bereits zurückgezogen, womit der Kanadier vor dem Abschied steht. Die Cap Holds für Jonas Jerebko, James Young und Gerald Green wird man "renouncen", den ungarantierten Vertrag von Demetrius Jackson könnte man ebenfalls auflösen.

Damit wäre es aber noch nicht getan: Mindestens einen weiteren Vertrag müsste man noch loswerden. Das könnte Avery Bradley, Jae Crowder, Marcus Smart und Terry Rozier betreffen - wobei Smart vielleicht der logischste Kandidat ist. Genau wie Bradley und Thomas wird er nächsten Sommer Free Agent und alle drei Guards wird Boston unter Garantie nicht bezahlen können oder wollen.

Ob Haywards Deal eine Auswirkung auf den kolportierten Deal von Daniel Theis haben wird, ist unwahrscheinlich, da Theis ohnehin kein Großverdiener wäre. Als günstiger Big Man würde er den Celtics sowieso gut zu Gesicht stehen - der Frontcourt ist dünn besetzt, neben Horford sind Rookie Ante Zizic und Jordan Mickey momentan die einzigen Big Men im Kader.

Im Raum steht des Weiteren eine Verpflichtung von Power Forward Guerschon Yabusele, den Boston letztes Jahr draftete, der "französische Draymond" könnte aber auch noch ein weiteres Jahr in Übersee bleiben. Ein paar günstige Optionen, um den Kader zu füllen, wird es freilich auch noch auf dem Free-Agent-Markt geben.