NBA

Lachen am Ende wieder die Lakers?

Von Robert Arndt
Magic Johnson arbeitet wieder im Front Office der Los Angeles Lakers
© getty
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Der Deal

Die Lakers bekommen: Brook Lopez, 27. Pick Draft 2017

Die Nets bekommen: D'Angelo Russell, Timofey Mozgov

Was bedeutet der Trade für die Brooklyn Nets?

Auf den ersten Blick sieht es natürlich verheerend aus, sich den fast schon legendär schlechten Vertrag von Mozgov ans Bein zu binden. Aber: Die Nets werden noch über Jahre zur Unterschicht der Liga gehören. 2017 pickt Philly (via Boston) für die Nets, im kommenden Jahr geht der Pick direkt nach Boston und 2019 können die Celtics mit Brooklyn ihren Erstrundenpick tauschen.

Somit fehlt der Franchise aus New York City vor allem eines - junge, hochtalentierte Spieler. Durch den Trade bekommen sie in D'Angelo Russell, dem zweiten Pick aus dem Draft von 2015 immerhin einen möglichen All Star der Zukunft. Der Guard erfüllte zwar in L.A. die hohen Erwartungen nicht vollständig, steigerte sich aber in seiner Sophomore-Saison deutlich (15,6 Punkte, 4,8 Assists im Schnitt).

Nun bekommt Russell die Schlüssel einer darbenden Franchise in die Hand und kann sich in Brooklyn in Ruhe entwickeln und zeigen, dass er einer der besten Guards der Liga werden und ein Team führen kann, was in den chaotischen zwei Jahren bei den Lakers kaum möglich gewesen ist. Es erscheint wahrscheinlich, dass er zusammen mit Jeremy Lin die Nets zumindest wieder halbwegs respektabel machen kann.

Dass Russell zu den schlechtesten Verteidigern der Liga zählt, fällt dabei weniger ins Gewicht. Die Nets werden weiter versuchen, schnellen und attraktiven Basketball zu spielen, um wieder mehr Zuschauer ins mittelmäßig besuchte Barclays Center zu locken. Mit Russell hat man nun wieder eine echte Attraktion und ein Gesicht, das für die Franchise stehen kann.

Und Mozgov? Der Russe steht noch drei Jahre unter Vertrag und wird auch aus Mangel an Alternativen viele Minuten beim Team von Kenny Atkinson bekommen. Capspace blockiert der Center auch nicht. Die Nets sind auch mit ihm noch rund 35 Millionen unter der Grenze und haben keine Free Agents, die sie im Sommer bezahlen müssen.