NBA

Das können Jackson, Tatum, Monk und Co.

Von Simon Haux
Josh Jackson, Jayson Tatum und Malik Monk gelten als sichere Lottery Picks
© getty
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Donovan Mitchell

Position: Shooting Guard, Point Guard / College: Louisville

Statistiken (per 40 Minuten): 19,3 Punkte, 6,0 Rebounds, 3,4 Assists, 2,0 Turnover, 2,6 Steals

Wurf: 40,8 Prozent aus dem Feld, 35,4 Prozent Dreierquote (80 von 226), 80,6 Prozent Freiwurfquote

Alter: 20,8 / Größe: 1,90 Meter / Spannweite: 2,08 Meter / Gewicht: 95 Kilo

Im Idealfall ein Typ wie: Avery Bradley, Gary Harris, Marcus Smart, Malcolm Brogdon

Stärken:

  • Elitäres Defensivpotential, unermüdlicher Einsatz
  • Explosive Athletik als Cutter und Dunker
  • Potenziell starker Schütze auch aus dem Dribbling

Schwächen:

  • Schlechte Wurfauswahl
  • Basketball-IQ in der Defensive und Offensive
  • Sehr klein für einen Shooting Guard (aber gute Spannweite)

Wie Malik Monk ist auch Donovan Mitchell ein eher klein geratener Guard, dessen Wert in der NBA zu großen Teilen von seinem Wurf abhängen wird. An dieser Stelle hören die Gemeinsamkeiten der beiden aber bereits auf.

Mitchell ist zuallererst ein Defensivspieler. Für seine Größe ist der 20-Jährige, der im Gegensatz zu den meisten Lottery-Kandidaten seiner Draftklasse zwei Jahre am College verbrachte, sehr massig und kräftig. Außerdem kommt ihm seine enorme Spannweite von ca. 2,08 Metern zugute.

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Diese Kombination aus Kraft und Länge gestattet ihm zusammen mit seiner herausragenden Athletik, beide Guard-Positionen zu verteidigen und phasenweise sogar auf gegnerische Small Forwards zu switchen. Gegen Point Guards könnte Mitchell sogar der beste Defender des Jahrgangs 2017 sein, auch wenn De'Aaron Fox hier wohl ein Wörtchen mitzureden hat.

In der Offensive fehlen ihm dagegen die Fähigkeiten, ein Team anzuführen. Aufgrund seines eher durchschnittlichen Passspiels und Ballhandlings ist Mitchell in der NBA wohl besser auf dem Flügel aufgehoben. In Louisville übernahm er häufig die Verantwortung als Playmaker, war dabei aber teils ineffizient und ließ sich zu vielen schwierigen Würfen und schlechten Entscheidungen hinreißen.

Als Pessimist könnte man davon ausgehen, dass die fragwürdige Wurfauswahl für fehlendes Spielverständnis und übermäßigen Eigensinn spricht. Es ist aber ebenso denkbar, dass Mitchell seine Effizienz in einem NBA-Team mit besseren Mitspielern und einer klaren (und vor allem kleineren) Rolle noch deutlich verbessern kann.

Als zweite oder dritte offensive Option hat der 1,90 Meter kleine Flügel durchaus das Potenzial, als Distanzschütze und athletischer Cutter effektiv zu sein. Bei Bedarf kann er darüber hinaus als sekundärer Spielmacher das eine oder andere Pick-and-Roll laufen.

Ein unerbittlicher Kettenhund, der mit seiner Defense gegnerischen Aufbauspielern das Leben schwer macht, ist Mitchell ohnehin. Schon damit - ganz besonders aber, wenn er seiner "D" auch noch einen verlässlichen "3" hinzufügen kann - sollte er rund um das Ende der Lottery zu einem wertvollen Pick werden.

Prognose: später Lottery-Pick

Mögliche Teams: Hornets, Pistons, Heat, Kings

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