NBA

Denn sie wissen nicht, was sie tun

Jimmy Butler hat nach sechs Jahren in Chicago ein neues Zuhause
© getty
Cookie-Einstellungen

Welche Moves könnten folgen?

Für beide Teams wird der Trade nicht das Ende der Fahnenstange gewesen sein, aber auch für den Rest der Liga könnte es Implikationen haben. Der niedrige Preis etwa sollte die Pacers alarmieren, die sich mittlerweile damit abgefunden haben, dass sie Paul George wohl loswerden müssen.

Butler hat eine bessere Saison hinter sich als George und noch zwei Jahre Vertrag, PG dagegen hat seinen Wechselwunsch öffentlich gemacht - wer wird da also viel für ihn bieten? Womöglich muss sich auch Indiana mit verhältnismäßigen "Peanuts" zufrieden geben.

Die Gespräche mit Boston, den Lakers, Houston oder auch den Cavaliers dürften nun eventuell einen anderen Ton annehmen, zumal der Druck für Indiana eben auch nicht geringer wird.

Interessant wird auch, was die Bulls mit ihren Veteranen anfangen. Wade wird seine Option ziehen, unabhängig vom Butler-Trade - 24 Millionen Dollar sind eben immer noch 24 Millionen Dollar. Aber was können die Bulls, abgesehen von Trikot-Verkäufen, jetzt noch mit dem Hometown-Hero (*hust*) anfangen?

Die Bulls dürften versuchen, ihn irgendwo anzubieten, aber höchstwahrscheinlich werden sie kein reizvolles Angebot für ihn bekommen. Dann wird womöglich sogar ein Buyout zur Option - das ist zwar teuer, aber Wade blockiert dann eben auch keine Minuten mehr für LaVine, Dunn und Co. Um etwas anderes als Talententwicklung kann es für die Bulls zunächst ja nun nicht mehr gehen. Aus dem gleichen Grund ist auch Rondo mehr als entbehrlich.

Weder Wade noch Rondo werden zu diesem Zeitpunkt ihrer Karriere ernsthafte Auswirkungen auf das Championship-Rennen haben - dennoch kann man sich schon jetzt auf den Bericht freuen, dass die Cavaliers darauf hoffen, Wade per Minimalvertrag nach Cleveland zu holen.