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Wann wollen wir Contender sein?

Die Boston Celtics haben viele Optionen
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Wie ist die Saison zu bewerten?

"Trust The Process" ist zwar das vielbesungene Motto der Philadelphia 76ers, darf jedoch getrost auch als Mantra der Celtics festgehalten werden. Danny Ainge ist enorm vorsichtig damit, strikte Ziele zu äußern oder seine gefühlt unendliche Anzahl an Picks und Trade-Bausteinen für einen Superstar-Deal zu opfern.

Vor diesem Hintergrund ist das Erreichen der East Finals als Top Seed ein klarer Fortschritt im Vergleich zum Ausscheiden in der ersten Runde im Vorjahr, doch kaufen können sich die Celtics dafür nichts. Das sieht auch Ainge so: "Es fühlt sich so an, als wäre es völlig egal, ob wir in den Conference Finals waren oder ob wir Spiel 7 gegen die Wizards verloren haben."

Denn die Niederlage gegen die Cavs war einfach zu deutlich, um die Hoffnung zu schüren, dass ohne große Veränderungen die Lücke im nächsten Jahr geschlossen werden kann. "Dieser letzte Schritt ist der härteste überhaupt", weiß Ainge, der betont: "Jeder in der Organisation weiß, dass wir besser werden müssen. Wir müsse unserem Kader noch etwas hinzufügen."

All das klingt nicht unbedingt nach Begeisterung über das in dieser Saison Erreichte. Nach außen hin wurde ohnehin das ganz große Ziel kommuniziert: Nach jedem Sieg in den Playoffs wurde die Anzahl der Spiele heruntergezählt, die es für eine Championship noch zu gewinnen galt.

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Ainge weiß natürlich, dass das viel zu hochgestapelt war. Denn gegen die Cavaliers mit einem LeBron in Überform war es unmöglich, mit diesem Team mitzuhalten. Vermutlich wäre es auch mit Jimmy Butler oder Paul George nicht viel anders gelaufen, die vor der Trade Deadline hoch gehandelt wurden. Zumal durch solch einen Deal die berüchtigte Kadertiefe einen Einschnitt erhalten hätte. Was also bleibt, ist das Fazit, dass Coach Stevens das Maximum aus dieser Truppe herausgeholt hat.