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Ende vom Anfang oder Anfang vom Ende?

Bleibt Gordon Hayward den Jazz erhalten?
© getty
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Wie ist die Saison insgesamt zu bewerten?

Kein Team wird gerne gesweept, schon gar nicht mit zweistelliger Punktedifferenz in jedem der vier Spiele. Im Gegensatz zu etwa den Clippers, Raptors und auch Blazers war diese Saison für Utah aber alles andere als Stillstand oder gar ein Rückschritt. Man sollte nicht vergessen, dass die Jazz zuletzt 2012 in den Playoffs standen, als Hayward in seinem zweiten Jahr stand und die besten Spieler des Teams Al Jefferson und Paul Millsap hießen.

Für Spieler wie Gobert, Hood, Joe Ingles oder Dante Exum war es die erste Playoff-Teilnahme überhaupt, zum ersten Mal seit 2013 hatte Utah eine positive Bilanz und mit 51 Siegen spielte man die beste Saison seit der Deron-Williams-Ära (2010). Dazu waren die Jazz nicht lediglich Playoff-Kanonenfutter, sie gewannen vielmehr ein siebtes Spiel in fremder Halle - gerade für die jungen Spieler dürfte das eine unbezahlbare Erfahrung gewesen sein.

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Aufgrund des Seedings sind sie nur eben danach in eine Kreissäge namens Golden State gerannt, und das ohne die volle Mannstärke. Würde man die Saison positiver bewerten, wenn sie sich statt des Sweeps eine enge Zweitrundenserie mit Houston oder San Antonio geliefert hätten? Vermutlich - aber am realistischen Fazit hätte dies nichts geändert.

Die Jazz sind ein gutes, recht junges Team, aber noch kein Contender. Der Kern, wenn er denn zusammenbleibt, könnte dazu reifen, wenn er sich noch weiter entwickelt (wie es Hayward und Gobert bisher in jedem Jahr getan haben) und punktuell ergänzt wird.

Dies ist allerdings mit viel "hätte" und "wäre" verbunden. Man wird erst in der Zukunft beantworten können, ob diese Saison das Ende vom Anfang des Jazz-Aufstiegs war - oder der Anfang vom Ende. Es könnte schließlich auch ganz schnell wieder vorbei sein mit der Herrlichkeit.