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Lieber Tanking als LeBron-Opfer

Auch die Zukunft von DeMar DeRozan ist ungewiss
© getty
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Ist ein Trade von DeRozan eine Option?

In den vergangenen drei Jahren scorte Toronto in der Postseason im Schnitt lediglich 99,2 Punkte und befand sich damit stets am unteren Ende der Liste aller Playoff-Teams. Zudem lagen die Werte jeweils deutlich unter dem, was die Raptors in der Regular Season auflegten.

Es scheint, als wären die Schwächen des Teams im Playmaking und Ball Movement in der Postseason eine noch größere Sache als ohnehin schon. Cleveland (und phasenweise auch Milwaukee) haben eindrucksvoll gezeigt, wie man Aktionen von Lowry und DeRozan verhindert.

Sie zwangen den Rest des Teams, zu kreieren und ihre Würfe zu versenken - etwas, das den Raptors nicht gut genug gelang. Und selbst als Torontos Supporting Cast in Spiel 4 endlich anfing zu treffen, war Cleveland immer noch den entscheidenden Tick besser.

Ist es vielleicht einfach der Spielstil von Torontos Star DeRozan, der es den Kanadiern so schwer macht? Ein schlechter Schütze, der den Ball in seinen Händen braucht - nicht gerade der bevorzugte Eckpfeiler für ein Championship Team.

Mit Sicherheit wird Ujiri auch daran denken, DD abzugeben. Aber es könnte schwierig werden, adäquaten Gegenwert für ihn zu bekommen. Die Los Angeles Lakers wollen endlich wieder einen Star in ihren Reihen und wurden bereits mit DeRozan in Verbindung gebracht. Allerdings passt er nicht in Luke Waltons teamorientiertes System.

Sollten die Knicks Carmelo Anthony loswerden können, wäre ein Anruf in New York nicht verkehrt. Auch Charlotte könnte eine Option sein. Oder Ujiri versucht einfach wieder, mit den Sacramento Kings einen einseitigen Deal auszuhandeln. Das hat ja schon mehr als einmal funktioniert.

Sollte Lowry Toronto verlassen, würde ein Trade von DeRozan deutlich wahrscheinlicher werden. Denn ohne ihren Point Guard wäre es für die Raptors nicht möglich, das aktuelle Niveau zu halten. Den Vertrag von DD auszusitzen, wäre daher keine sinnvolle Option.

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Ein Trade des Publikums-Lieblings, der als einer der wenigen Toronto-Stars überhaupt trotz vorhandenen Markts in Kanada geblieben war, würde die Fanbase zwar nicht gerade begeistern, könnte aber der richtige Schritt sein. Die Eier dafür hat Ujiri. Die nahe Zukunft sähe dann aber eher grau aus.