NBA

Das doppelte Glück des Kleeblatts?

Gelingt den Boston Celtics direkt der nächste große Wurf?
© getty
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Welche Besonderheiten gibt es?

Es kommt nahezu nie vor, dass alle Teams auch wirklich ihren jeweiligen Pick haben. Aufgrund des hohen Werts von Lottery-Picks werden diese immer häufiger in Trades involviert, häufig nur mit einem geringen Schutz (Protection) versehen. Dafür gibt es auch in diesem Jahr einige Beispiele.

An erster Stelle sind hier natürlich die Celtics zu nennen, die gleichzeitig den No.1-Seed in der Eastern Conference und die beste Chance auf den No.1-Pick ihr Eigen nennen. Grund dafür war der berühmt-berüchtigte Trade von Paul Pierce und Kevin Garnett nach Brooklyn, für den die Nets eine Wagenladung Picks ohne jegliche Protection nach Boston schickten. Auch 2018 verfügen die Celtics noch einmal über den Pick der Nets, sollten sie ihn bis dahin nicht weitertraden.

Die Lakers müssen derweil bangen. Sollten sie nicht unter den ersten drei Picks auftauchen, müssen sie ihren Pick an die Sixers weitergeben, eine Spätfolge des Trades für Steve Nash im Jahr 2012. Was daran noch schlimmer wäre: Sie würden außerdem ihren Pick im Jahr 2019 verlieren, da dieser dann nach Orlando weiter wandern würde (Trade für Dwight Howard). Insofern ist die Lottery für die Lakers ein absolutes Schicksalsereignis.

Die Sixers könnten derweil nicht nur von den Lakers, sondern auch von den Kings profitieren. Ihr früherer GM Sam Hinkie schwätzte Sacramento im Nik-Stauskas-Trade nämlich einst Pick-Swap-Rechte ab - sollten die Kings einen höheren Pick bekommen als Philadelphia, wären sie dazu gezwungen, die Reihenfolge mit den Sixers zu tauschen.

Die Kings wiederum bekommen den Draft-Pick der Pelicans, sollte dieser in den Top drei landen - ein Resultat des DeMarcus-Cousins-Trades in der abgelaufenen Saison. Darüber hinaus könnten und werden etliche Zweitrundenpicks ihren Besitzer wechseln - die komplette Übersicht dafür hat RealGM aufgestellt.