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KG rechnet mit Wolves ab

Von SPOX
Kevin Garnett kritisiert Timberwolves-GM Glen Taylor
© getty

Seit vergangenem Sommer ist Kevin Garnett im Ruhestand, nun äußert sich der ehemalige Star der Minnesota Timberwolves und Boston Celtics zu einigen Dingen, die ihm am Herzen liegen. Dabei nimmt er kein Blatt vor den Mund.

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Garnett wollte nach seiner Karriere bei den Timberwolves als Minderheits-Eigner einsteigen und hatte mit dem ehemaligen President of Basketball Operations, Flip Saunders, schon den Rahmen besprochen. Doch plötzlich verstarb Saunders und KG sprach gegenüber der Associated Press davon, dass im Anschluss Versprechen gebrochen wurden.

"Ich stehe auf die jungen Kerle im Team", so Garnett über Karl-Anthony Towns, Andrew Wiggins und Zach LaVine, die er in seiner letzten Saison als Mentor begleitet hatte: "Ich habe Tom Thibodeau gesagt, dass ich gerne mit ihm arbeiten würde, doch Eigentümer Glen Taylor sind uns in vielen Dingen nicht einig. Also wird das wohl nichts."

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Zudem war KG unzufrieden, wie die Wolves mit dem Tod seines guten Freundes Saunders umgegangen sind. Auf einen Beitrag zum Video-Tribut , das zu Saisonbeginn in der Arena für Flip gespielt wurde, verzichtete Garnett.

Garnett fordert Saunders-Banner

"Wie kann man bei so etwas eine zeitliche Begrenzung vorgeben?", fragte Garnett: "Ich hatte nich das Gefühl, dass sie ihn in angemessener Weise geehrt haben. Wir haben High School Banner und Hockey Banner in der Arena hängen. Aber ein Flip-Banner kann nicht im Target Center hängen? Wir haben geholfen, diese Halle zu bauen, wir haben den Markt hier etabliert. Ich habe ihm dabei geholfen. Aber eine Erinnerung an ihn kann man nicht unter die Hallendecke ziehen?"

Weiter sagte KG: "Ich hatte einfach ein Problem damit, wie sie es uns allen in den Hals gestopft haben. Die jungen Spieler haben nicht verstanden, worum es ging. Und ich habe mich dann entscheiden, den Mund zu halten, professionell zu bleiben und die negative Energie zurückzuhalten. Es gab eine wichtigere Message, die ich an den Mann bringen wollte."

Timberwolf und Celtic bis zum Tod

Dennoch denkt Garnett nicht an einen Bruch mit der Franchise: "Ich wünsche den Timberwolves nur das Beste. Mit KAT und einigen anderen spreche ich viel und ich hoffe, sie finden einen besonderen Platz, an dem man Flip Gedenken und ihn gebührend ehren kann. Ich liebe Minnesota noch immer, ich wohne hier noch immer. Und ich bin noch immer ein TImberwolf, bis zu meinem Tod. Genau so, wie ich ein Celtic bin."

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Von Zeit zu Zeit steht der Champion von 2008 auch selbst noch auf dem Court. Zwischen den Sendungen von "Area 21", seiner Show bei TNT, arbeitet er ab und zu mit den Spielern der Milwaukee Bucks und den Los Angeles Clippers.

"Es ist, als würde ich zurück in den Dschungel geworfen werden", so KG: "Man riecht die Atmosphäre und das berührt einen schon sehr. Es ist fast so, als ob der Körper sich erinnert."

Auch andere Symptome des Ruhestands verfolgen Garnett: "Hin und wieder schwitze ich nachts stark und wälze mich hin und her. Meine Frau fragt sich dann immer, was mit mir los ist. Wenn man etwas so lange tut und den Körper und die Muskeln darauf programmiert, dann kommt es ohne Vorwarnung einfach manchmal zurück."

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