NBA

Lillard stellt Franchise-Rekord auf!

Von SPOX
Damian Lillard spielte wie entfesselt
© getty

In einer Nacht, in der viele Teams um die Playoff-Plätze kämpften, überschattete Damian Lillard das Geschehen mit seiner unglaublichen Rekord-Nacht. Darunter leiden mussten die Utah Jazz, die genau wie die Wizards an Boden verloren. Im Kampf um Platz 8 im Osten mussten die Bulls eine ärgerliche Niederlage hinnehmen.

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Brooklyn Nets (20-60) - Chicago Bulls (39-41) 107:106 (BOXSCORE)

Die Chicago Bulls sind und bleiben absolut unberechenbar. Nach der zuletzt ganz starken Phase - fünf Siege aus den letzten sechs Spielen - hätten die Bulls gegen die Brooklyn Nets einen großen Schritt in Richtung Playoffs machen können. Bei dem vermeintlich leichten Gastspiel gaben sie aber eine deutliche Führung in den letzten Minuten aus der Hand und müssen nun weiter um ihren Platz für die Postseason bangen.

Dwyane Wade (14 Punkte, 5/11 FG) kehrte gegen die Nets zurück und ging nach seinen eingeplanten 20 Minuten auf dem Platz zufrieden in den erhofften Feierabend - Chicago führte 94:86, als Wade den Platz mit noch fünf Minuten zu spielen verließ. Die Bulls kassierten dann aber prompt einen 10:0-Run.

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Wade wurde danach wieder eingewechselt und war ausgerechnet derjenige, der Spencer Dinwiddie (19 Punkte) kurz vor Schluss an die Linie schickte. Der Nets-Guard traf seine Freiwürfe mit noch 13 Sekunden auf der Uhr und sicherte nach einem Butler-Fehlwurf mit zwei weiteren Punkten von der Linie den Sieg. Jimmy Butler war zuvor der zielsicherste Bull mit 33 Punkten (12/22 FG). Neben Dinwiddie war Rondae Hollis-Jefferson (16 Punkte, 12 Rebounds) der beste Mann seines Teams. Caris LeVert steuerte ebenfalls 19 Punkte bei. Paul Zipser kam von der Bank und spielte 12 Minuten. Dabei blieb er ohne Punkt.

Butler gab sich nach dem Spiel dennoch optimistisch, was die Playoff-Chancen seines Teams angeht: "Wir können das immernoch schaffen. Die (Nets) sind ein gutes Team und haben zuletzt gut gespielt. Sie haben Leute, die mit unglaublich viel Einsatz spielen."

Charlotte Hornets (36-44) - Boston Celtics (51-29) 114:121 (BOXSCORE)

Die Boston Celtics bleiben im Rennen um Platz 1 im Osten. Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge konnten die Celtics um einen überragenden Isaiah Thomas einen wichtigen Sieg holen und bleiben somit in Schlagdistanz der Cavs. Thomas erzielte 32 Punkte (10/18 FG) und konnte mit Clutch-Plays ein potentielles Comeback der Hornets verhindern.

Soweit hätte es aber eigentlich gar nicht kommen müssen. Anfang des dritten Viertels führten die Celtics bereits mit 19 Punkten. Diese Führung gaben sie jedoch komplett aus der Hand und lagen im vierten Viertel zwischenzeitlich mit 7 Punkten hinten. Thomas zog aus dem Auf und Ab eine Lehre für spätere Aufgaben: "Coach hat es während der Auszeit gesagt, dass wir nicht denken sollen, dass es solche Situationen in den Playoffs nicht geben würde und dass wir da rausgehen sollen und einen Weg finden sollen zu gewinnen."

Hauptverantwortlich für die Aufholjagd der Hornets war Nicolas Batum, der mit 31 Punkten (11/23 FG) seine Saison-Bestleistung einstellte. Kemba Walker erzielte 23 Punkte und 8 Assists, traf aber nur zwei seiner zehn Dreier-Versuche. Jeremy Lamb agierte stark von der Bank und konnte effiziente 17 Punkte beisteuern (6/8 FG).

Coach Brad Stevens konnte außerdem besonders stolz auf Avery Bradley sein, der 11 seiner 15 Punkte im vierten Viertel einsammelte. Kelly Olynik überzeugte mit einem Double Double (13 Punkte, 11 Rebounds), Jae Crowder verpasste es mit 15 Punkten und 9 Rebounds knapp.

Orlando Magic (28-52) - Indiana Pacers (40-40) 112:127 (BOXSCORE)

"Das war unfassbar wichtig", resümierte ein zufriedener Paul George nach dem Sieg gegen die Magic. "Wir bewegen uns in die richtige Richtung und spielen unseren besten Basketball der Saison." Der Aufschwung kommt definitiv zum richtigen Zeitpunkt - mit dem dritten Sieg in Folge kletterten die Pacers auf Platz 7 im Osten und haben nun gute Chancen auf einen Playoffplatz.

Bedanken durfte man sich vor allem bei George, der mit 37 Punkten (14/22 FG) ganz stark aufspielte. Sophomore Myles Turner war mit seinem Double-Double ähnlich gut unterwegs (23 Punkte, 10/13 FG, 10 Rebounds). Thaddeus Young erzielte dazu 15 Punkte und verwarf dabei nur einen seiner acht Versuche.

Die guten Wurfleistungen der Pacers waren natürlich auch durch die schwache Verteidigung der Magic bedingt. "Wir waren grausam in der Defense", kommentierte Orlando-Coach Frank Vogel. "Wir haben sie zu keinem Zeitpunkt unter Kontrolle bekommen. Hut ab an die Pacers für diese starke Partie."

Immerhin ein wenig positiv herausstechen konnte bei den Magic Terrence Ross, der mit 29 Punkten (10/17 FG) Topscorer seiner Mannschaft war. Elfrid Payton verbuchte 10 Punkte und 10 Assists und Evan Fournier sammelte 23 Zähler.