NBA

Warriors-Defense entscheidet West-Kracher

Von SPOX
Stephen Curry ging im Duell mit James Harden als deutlicher Sieger hervor
© getty

Von wegen Offensivspektakel: Die Golden State Warriors bereiten James Harden jede Menge Kopfschmerzen und gewinnen dank brutal starker Defense im Schlussviertel den West-Gipfel gegen die Houston Rockets. Die Dallas Mavericks dagegen verlieren trotz Monster-Comeback und Nowitzkis Double-Double. Außerdem: Die fürchterliche Rache von DeMarcus Cousins an seinem hilflosen Ex-Team.

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Toronto Raptors (46-30) - Indiana Pacers (37-39) 111:100 (BOXSCORE)

Es war ja eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis DeMar DeRozan den Franchise-Rekord von Vince Carter für die meisten 30-Punkte-Spiele eines Raptors in einer Saison knackt. Gegen Indiana war es dann soweit. Nachdem beide Teams zu Beginn des Schlussviertels noch gleichauf lagen und die Führung immer wieder hin und her gewechselt hatte, übernahm der Shooting Guard die Kontrolle.

16 Punkte legte DeRozan alleine im letzten Viertel auf, initiierte den spielentscheidenden 15:2-Run und sorgte dafür, dass die Kanadier schließlich einen relativ souveränen Sieg feiern konnten. Am Ende stand der Matchwinner bei grandiosen 40 Punkten (11/26 FG) und 9 Rebounds.

Unterstützung bekam DeRozan vor allem von seinen Big Man Serge Ibaka (15 Punkte, 12 Rebounds) und Jonas Valanciunas (16 Punkte, 17 Rebounds), die mit ihren Double-Doubles auch für die deutliche Reboundüberlegenheit der Raptors sorgten - neben der enormen Treffsicherheit aus der Distanz (14/27 Dreier) einer der Schlüssel zum Sieg für Toronto.

Auf der Gegenseite hatte Pacers-Star Paul George (28 Punkte, 9 Rebounds) lange Zeit Paroli geboten, konnte Indianas fünften Sieg aus den letzten sechs Spielen aber ebenso wenig verhindern wie Jeff Teague (19 Punkte, 5 Assists).

Charlotte Hornets (35-41) - Denver Nuggets (35-40) 122:114 (BOXSCORE)

Was für ein Shootout in Charlotte! Beide Teams brannten ein echtes Feuerwerk aus der Distanz ab und lieferten sich einen eigenen Dreier-Contest. 16 von 33 Dreiern verwandelten die Hornets, 17 von 36 die Nuggets. Auch wenn Denver also das Duell aus der Distanz knapp gewann, das Spiel holten sich die Gastgeber.

Dabei war es vor allem das brutal starke Schlussviertel, das die Hornets auf die Siegerstraße brachte. Nach dem dritten Viertel führte Denver noch mit acht Punkten Vorsprung, ehe die Hausherren den Schlussabschnitt mit 36:20 für sich entschieden. Dabei überragten vor allem die Bankspieler der Hornets.

Mit 50:19 ging das Duell der Bankspieler an die Gastgeber, deren Second Unit sonst oftmals eine Schwachstelle darstellt. Dieses Mal waren Frank Kaminsky (22 Punkte), Marco Belinelli (11 Punkte) und Jeremy Lamb (13 Punkte) aber on fire und unterstützten Topscorer Kemba Walker (31 Punkte, 9/23 FG) bärenstark.

Den Nuggets fehlte das Scoring von der Bank. Die Starter allerdings punkteten alle zweistellig. Gary Harris legte 20 Punkte (8/14 FG) auf, Kenneth Faried kam mit 18 Punkten und 13 Rebounds auf ein Double-Double. Nikola Jokic überragte mit einem weiteren Triple-Double (26 Punkte, 13 Rebounds, 10 Assists). Sein sechstes Triple-Double in dieser Saison - so viel wie noch kein anderer Europäer in einer Saison geschafft hat. Coach Mike Malone meinte dazu nur: "Das ist schön für ihn. Aber ich schaue nicht auf individuelle Statistiken. Das Team hat zum dritten Mal in Serie verloren."

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Cleveland Cavaliers (48-27) - Philadelphia 76ers (28-48) 122:105 (BOXSCORE)

Die letzten Spiele waren für die Cavs alles andere als gut gelaufen. Mit drei Niederlagen in Serie ging Cleveland ins Spiel gegen die Sixers. Ein besorgniserregende Bilanz für den ambitionierten Champion. Die Anspannung war zu spüren. Nach zwei Minuten schubste Kyrie Irving Gegenspieler Justin Anderson schon unsanft am Spielfeldrand um. Die Cavs machten sich selbst Feuer.

Vor allem aber machte LeBron James Feuer. "Es geht um Brüderlichkeit da draußen. Wir dürfen nicht zulassen, dass den Kollegen im Team etwas passiert", meinte der King und lieferte prompt ab. Mit 34 Punkten (14/22 FG), 9 Rebounds und 6 Assists schwang er sich zum überragenden Mann auf und führte die Hausherren zum souveränen Sieg.

Schon zur Pause führten die Cavs nach einem Run im zweiten Viertel mit 18 Punkten Vorsprung. Dieses Mal ließ Cleveland aber nicht locker und baute die Führung dank James, Irving (24 Punkte, 9 Assists) und Kevin Love (18 Punkte, 10 Rebounds) gar auf 27 Punkte aus, sodass die Stars schließlich auch am Schluss geschont werden konnten.

Die unterlegenen Sixers betrieben in Person von Justin Anderson (12 Punkte, 10 Rebounds), Richaun Holmes (19 Punkte, 7 Rebounds) und Timothe Luwawu-Cabarrot (19 Punkte) noch etwas Ergebniskosmetik, für mehr reichte es aber nicht.