NBA

Blowout! Grandioser Curry fertigt Bucks ab

Von SPOX
Stephen Curry stellte Giannis Antetokounmpo in den Schatten
© getty

Die Golden State Warriors machen eine Ansage und schießen angeführt vom brutal effizienten Stephen Curry formstarke Bucks ab. James Harden legt beim Thriller gegen die Nuggets das nächste überragende Triple-Double auf, Russell Westbrook verpasst es ganz knapp und Paul Zipser feiert mit den Bulls einen Überraschungserfolg.

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Oklahoma City Thunder (40-29) - Sacramento Kings (27-42) 110:94 (BOXSCORE)

21.2 Punkte, 7.3 Rebounds, 8.2 Assists - genau diese Zahlen muss Russell Westbrook in den letzten 13 Spielen der Saison durchschnittlich auflegen, um die 30/10/10-Saison zu packen. Gegen die Kings machte Russ jedenfalls einen Schritt in die richtige Richtung und fertigte Sacramento mit 28 Punkten (9/20 FG), 8 Rebounds sowie 10 Assists ab.

Gegenüber Urgewalt des Thunder-Spielmachers und der in diesem Spiel starken OKC-Bank um Doug McDermott (21 Punkte, 8/9 FG) und Enes Kanter (14 Punkte) waren in dieser Partie kein Kraut gewachsen.. Die Thunder überrollten die Gäste in der ersten Halbzeit und führten zur Pause bereits souverän mit 22 Punkten Vorsprung. In der zweiten Hälfte wurde dann verwaltet.

Während bei den Thunder also das bekannteste Gesicht der Franchise dominierte, war es bei den Kings wieder ein anderer Spieler, der für Aufsehen sorgte. Drei Tage nach der Monster-Leistung von Skal Labissiere, der auch gegen OKC mit 13 Punkten (5/10 FG) überzeugte, machte dieses Mal Rookie-Center Georgios Papagiannis mit 14 Punkten und 11 Rebounds auf sich aufmerksam.

Westbrook verließ das Spielfeld trotz des deutlichen Spielstandes erst eine Minute vor Schluss. Auf die Frage, ob er noch auf sein fünftes Triple-Double in Folge kommen wollte, verneinte die Nummer 0 der Thunder ab und meinte: "Ich wollte einfach nur spielen, Leute!"

Charlotte Hornets (30-39) - Washington Wizards (42-27) 97:93 (BOXSCORE)

Schon wieder eine bittere Last-Minute-Niederlage für die Wizards, die wie schon gegen Dallas in einer engen Schlussphase den Kürzeren zogen. Dabei hatten sich beide Teams über die vollen 48 Minuten einen packenden Fight geliefert, bei dem sich keines der beiden Teams zu irgendeinem Zeitpunkt absetzen konnte.

Drei Minuten vor Schluss waren die Wizards noch nur mit vier Punkten hinten, als die Hornets dank eines Layups von Nicolas Batum (8 Punkte, 10 Assists) und zwei Freiwürfen von Kemba Walker (16 Punkte) zwei Minuten vor dem Ende auf acht Punkte Vorsprung ausbauten. Eine Führung, die die Wizards nicht mehr egalisieren konnten.

Washington kämpfte zwar vorbildlich und kam schließlich dank eines Dreiers von Bradley Beal (18 Punkte, 6/14 FG) eine Minute vor Ertönen der Sirene doch noch einmal näher ran, der absichtlich gefoulte Marvin Williams (16 Punkte, 8 Rebounds) behielt schließlich an der Linie jedoch die Nerven.

John Wall versuchte es am Ende noch mit einem Verzweiflungsdreier, der dem Spielmacher aber nicht gelingen sollte - wie so vieles an diesem Abend für Wall, der am Ende auf 19 Punkte (5/16 FG) und 8 Assists kam. Wenig ändern konnte der Point Guard allerdings daran, dass Cody Zeller (19 Punkte, 8/10 FG) mit dem Frontcourt der Hauptstädter machte, was er wollte.

Los Angeles Clippers (40-29) - Cleveland Cavaliers (45-22) 108:78 (BOXSCORE)

Cavs-Coach Tyronn Lue hatte sich im Auswärtsspiel bei den Clippers dazu entschlossen, seinen drei großen Stars eine kleine Verschnaufpause zu gönnen, also saßen LeBron James, Kevin Love und Kyrie Irving auf der Bank. Viermal war das seit Zustandekommen der Big Three der Fall - alle vier Spiele verlor Cleveland.

Auch gegen die Clippers war schnell klar, dass sich an dieser Statistik wenig zum Positiven wenden sollte. Deron Williams (11 Punkte), zeigte sich überfordert im Spielaufbau und leistete sich schon schnell 5 Turnover, dazu fehlte in den kritischen Phasen logischerweise der Go-to-Guy. Zwar punkteten alle Cavs zweistellig, doch keiner machte mehr als 12, wodurch Richard Jefferson (12 Punkte, 6 Rebounds) schon zum Topscorer avancierte.

Ein Viertel lang hielt die zweite Garde der Cavs gut mit. Als dann aber die Ersatzspieler der Ersatzspieler eingewechselt wurden, zogen die Clippers davon und Cleveland kam bis zum Schluss nur noch die Rücklichter der Hausherren zu sehen. Blake Griffin (23 Punkte, 8 Rebounds) und DeAndre Jordan (13 Punkte, 17 Rebounds) kannten keine Gnade.

Weil die Cavs vorführten, dass sie doch mehr als abhängig von ihre drei Top-Spieler sind, konnten die Clippers auch eine Off-Night von Chris Paul kompensieren. Der Spielmacher machte eines seiner schlechtesten Saisonspiele, traf keinen seiner acht Feldwürfe und stand am Ende lediglich bei 5 Punkten, 7 Assists und 3 Ballverlusten.