NBA

DS17 rehabilitiert, Spurs mit Mega-Comeback

Von SPOX
Dennis Schröder war Topscorer seines Teams
© getty

Dennis Schröder hat nach seinen Eskapaden ein Ausrufezeichen auf dem Court gesetzt und seinem Team zum Sieg gegen die Nets verholfen. Den Spurs gelingt ohne Aldridge und Leonard ein Monster-Comeback, die Bucks können sich gegen New York auf Giannis Antetokounmpo verlassen und die Jazz haben gegen die Rockets jede Menge "Glück".

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Orlando Magic (24-41) - Chicago Bulls (31-33) 98:91 (BOXSCORE)

Es ist in dieser Saison eine Spezialität der Magic, Führungen im vierten Viertel (wenn sie denn mal eine ihr Eigen nennen dürfen) wieder herzuschenken. Und kurz sah es auch im Heimspiel gegen Chicago so aus, als würde sich diese Tradition fortsetzen: Ein 88:81-Vorsprung rund sieben Minuten vor dem Ende wurde im Nu auf 91:89 zusammengeschrumpft, da die Starter der Bulls wieder aufs Parkett kamen und ordentlich Dampf machten.

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Dann jedoch gelang den Magic eine Schlüsselszene: Bei noch 0,7 Sekunden auf der Shotclock verwandelte Aaron Gordon einen soften Inbound-Pass Evan Fourniers von der Baseline ganz elegant per Alley-oop-Wurf. Zwar kamen die Bulls auf der Gegenseite in der Crunchtime erneut auf 2 Zähler heran, doch mehrere Offensiv-Rebounds Orlandos tüteten den Sieg für das Heimteam ein.

Mann des Abends war zweifelsfrei Elfrid Payton, der sein zweites Triple-Double in Folge auflegte, bestehend aus 22 Punkten, 14 Assists und 14 Rebounds. Auch Evan Fournier überzeugte (20 Punkte, 9 Rebounds). Durch die gute Rebound-Arbeit der Guards wurde der verletzungsbedingte Ausfall von Center Nikola Vucevic wettgemacht. Auf der anderen Seite verpasste Dwyane Wade sein zweites Spiel in Folge (Quadrizeps-Zerrung), Jimmy Butler (21 Punkte, 9 Assists) wurde Topscorer des Teams. Paul Zipser durfte starten, blieb aber in 14 Minuten Spielzeit unauffällig (3 Punkte, 2 Rebounds).

Atlanta Hawks (35-29) - Brooklyn Nets (11-52) 110:105 (BOXSCORE)

Verspätete Rückkehr aus dem Deutschland-Urlaub, Team-Bus verpasst, nach einer Diskussion mit Dwight Howard auf die Bank versetzt - die Schlagzeilen, die Dennis Schröder zuletzt produzierte, waren nicht unbedingt positiv. Höchste Zeit also, um mal wieder auf dem Court ein Ausrufezeichen zu setzen!

Und das tat er. Nachdem er sich mit Coach Mike Budenholzer zur Aussprache getroffen hatte, durfte er gegen die Nets volle 36 Minuten ran und zahlte das Vertrauen zurück. Er attackierte aggressiv den Korb, zog Fouls (10/10 FT!) und vergaß auch seine Mitspieler nicht (5 Assists). Durch eine mehr als ordentliche Wurfquote (31 Punkte, 10/21 FG) aus dem Feld schrammte er nur zwei Zähler an seinem Career-High vorbei.

Diese Leistung war auch nötig, da die Nets etwas überraschend das ganze Spiel über mithielten. Ein Ecken-Dreier von Jeremy Lin 13 Sekunden vor Schluss brachte die Gäste aus New York gar auf 105:106 heran, doch sowohl DS17 als auch Tim Hardaway Jr. (16 Punkte, 6 Rebounds) erlaubten sich an der Freiwurflinie keine Fehler. Auch Paul Millsap überzeugte mit 24 Zählern, bester Mann der Nets war Sean Kilpatrick von der Bank (27 Punkte, 4 Rebounds).

"Dennis war großartig. Die Art und Weise, wie er den Korb attackiert und Fouls gezogen hat, imponierte mir. Zudem hat er die offenen Leute gefunden", lobte Bud.

Hardaway lobte nach dem Spiel die intensive Defense Atlantas, die in der Lage war, das Spiel nach Hause zu bringen. Ein Debüt gab es ebenfalls zu bestaunen: Neuzugang Jose Calderon stand 12 Minuten auf dem Parkett und kam auf einen Assist.

Miami Heat (31-34) - Charlotte Hornets (28-36) 108:101(BOXSCORE)

Beide Teams schielen noch auf einen Playoff-Platz, obwohl ihre Saisonverläufe unterschiedlicher kaum sein könnten. Die Hornets starteten gut in die Spielzeit, durchleben aber derzeit ein Tief, während die Heat nach einem Katastrophenstart 2016/17 eines der heißesten Teams der Liga sind.

Durch das gemeinsame Playoff-Ziel ging es trotzdem intensiv zu - für ein Spiel der Regular Season war die Stimmung toll. Das Duell der beiden Teams knüpfte daran an, lange Zeit war es ein Auf und Ab mit vielen Führungswechseln und Runs. Und wie es häufig in solchen Partien der Fall ist, setzte sich am Ende die Mannschaft mit dem größeren Selbstvertrauen durch. Ob es aktuellen Laufes war das Miami - beziehungsweise Dion Waiters.

45 Sekunden vor Schluss traf er einen akrobatischen Dreier, der das Spiel entschied. "Am Ende kommt es darauf an, wer den Sieg mehr will", erklärte er anschließend sein Konzept. Mit 24 Punkten (5/10 3FG) und 5 Assists unterstrich er seine Willenskraft, wobei er von Goran Dragic (22 Punkte) und Hassan Whiteside (10 Punkte, 15 Rebounds) unterstützt wurde. Bei den Hornissen war Kemba Walker (33 Punkte) über weite Strecken mal wieder ohne Unterstützung unterwegs.